wie immer einfach herrliche Fotodokumente. Auch wenn sie den berühmten Farbstich der damaligen ORWO-Filme (richtig geraten?) haben. Sie sind unwiderbringlich. Damals war es Gegenwart, auch wenn Ihr vielleicht belächelt wurdet! Ich war dieses Jahr auch mal an der Strecke auf Spurensuche. Es gab noch ganz viel "aufzunehmen "(auf den Chip bannen). Die Standorte der Fotos kann ich alle nachvollziehen. Dort stand ich auch!!!!
Danke für diesen historischen Beitrag! Als Schüler war ich mehrere Jahre zum Tag des Eisenbahners in Göttengrün und habe mit Blumen dem Tf und Beimann gratuliert,Bilder habe ich aber (leider) damals nicht gemacht. Deshalb erfreuen mich Bilder der ehem. Hausstrecke besonders. Ich kann mich noch vage an einige Dampflokfahrten nach Tanna erinnern,mein Vater rannte zum Bahnsteig,um den Zug aufzuhalten und Mutter kam mit den Kindern und Kinderwagen hinterher! Dabei wurden von Gefell etwa 4 Kilometer gelaufen. Hat eventuell einer Bilder von Dampfloks von dieser Strecke? Glaube,es waren Loks der BR 86 und später 94. Bis wann gab es eigentlich Dampfbetrieb dort?
Zitat von Steffen_Rudi im Beitrag #3Bis wann gab es eigentlich Dampfbetrieb dort?
Der Traktionswechsel müsste Mitte der 1960er Jahre vollzogen worden sein. LVT (Ferkeltaxe) und V100 lösten die Dampfloks ab (zuletzt BR 86, früher 75.5, 94.20).
Später gab es sicherlich noch Dampfsonderfahrten, wobei mir persönlich da gerade keine einfällt. Das Buch zur Strecke gibt da bestimmt Aufschluss.
Im Sommer 1964 kam der erste LVT mit täglich einer Leistung auf der Strecke zum Einsatz. 1966 waren es zwei tägliche Leistungen. 1967 gab es drei Personenzüge und einen GmP mit V 100. ( Quelle Buch " Die Eisenbahnen im Vogtland " Band 2 )
Findet das hier zu sehende Heizhaus von Hirschberg in den Publikationen über das Vogtland als Lokstation/Lokbahnhof eine Erwähnung als solches und bis wann?
Das Buch über die Bahnstrecke Schönberg- Hirschberg hat dazu reichlich Bilder und Text. Hatte es erst gestern in der Hand. Falls du möchtest,schaue ich am WE genauer nach. Bitte schreibe mir deine konkreten Fragen (gern auch PN ) und ich werde durch querlesen diese versuchen zu beantworten!
Gruß Steffen.
P.S. Der Lokschuppen/Heizhaus steht noch,das Grundstück einschließlich Bhf. Hirschberg ist an Privat verkauft.
Die aufgeworfene Frage kam wieder einmal bei der Sichtung von Amtsblättern, hier speziell das der Rbd Dresden Nr. 11 aus dem Jahre 1943. Da wird u.a. bei den "Personalnachrichten" zum Stichdatum 01.01.1943 der Lokführer Kurt H. zum Oberlokomotivführer des Bf. Hirschberg (Saale) ernannt.
Hier ging es mir, wie z.B. auf das Vogtland bezogen: Bf. Plauen (Vogtl.) ob. Bf, Bf Falkenstein (Vogtl) und viele andere Lokbahnhöfe, um die Bezeichnung "Bf." bei den Personalangaben für Heizer und Lokführer sowie ihren Zwischengruppierungen. Für die Lokbahnhöfe wird kein zugehöriges Bw sondern der Bahnhof genannt, dem die Personale unterstanden. Dies warf nun bei mir die Frage auf, ob Hirschberg als Lokstation/Lokbahnhof Erwähnung fand und evtl. auch ein Schließungsdatum.
Die Erwähnung als solches hat sich mit deiner Antwort schon erledigt. Danke dafür. Sollten sich Eckdaten (von/bis) darin befinden, kannst du sie ruhig hier einstellen.
Hallo Heiko,ich wollte nun doch nicht mit der Beantwortung deiner Fragen bis zum WE warten.
Hirschberg wurde immer als Einsatzstelle erwähnt. Das "Hirschberger Heizhaus"...als Dienststelle auch Lokbahnhof bzw. Personal- oder Tfz.- Einsatzstelle...war ab 1.1.37 dem Bw Greiz unterstellt, ab 19.08.48 dem Bw Reichenbach unterstellt, zeitgleich aber auch der Lokeinsatzstelle Schleiz. Das zweiständige Heizhaus wurde 1892 erbaut,war aus Brandschutzgründen räumlich getrennt,hatte je eine Revisionsgrube und vor dem Schuppen eine Ausschlackgrube. 1968 wurde ein Gleis ausgebaut und der Schlackekanal zugeschüttet. Es erfolgte der unterirdische Einbau eines Tanklagers,der 20.000 l fasste und bis zur Schließung 1975 genutzt wurde. Die hirschberger "Lokbrigade" bestand aus 4 Besatzungen (Lokführer plus Heizer), die auch im OG des Lokschuppenanbaus übernachteten. 1992 wurde die Lokbeheimatung in Hirschberg seitens der Reichsbahn aufgegeben. Übrigens hatte Hirschberg keinen Wasserkran, das musste in Schönberg aufgenommen werden. Den Namen Kurt H.,den du erwähntest,habe ich nicht gefunden,jedoch der Name Herrmann. Die als Lokführer erkenntlich gemachten namen waren Gerhard Eisfeld,Max Hoffmann,Behr und Bertram Meier. Ansonsten als Heizer Herbert Schneiderheinze sowie die Herren Werner Fröh,Volkmar Zeh,Willy Friedrich,Dieter Heerdegen (event. Heizer),Albert Sammler und Werner Anstadt.
An Loks wurden erwähnt die 94 2001,94 2015,94 2032,94 2101,94 2122,94 2151,94 2076 und 94 2095. Dann die 86 323 (Stammlok),86 702,86 870 und 86 1000. Diese wurden eingesetzt bis 1964 und durch LVT 2.09 bis 1969 ersetzt. Dann kam 1968 V 100 029 als 1. Diesellok,später noch V 100 042. Als V 110 wurden eingesetzt 110 130,110 834, 110 029,110 018,110 874,110 833,110 886,110 868 und 110 552. Bei der BR 201 waren es 201 887,201 018,201 807,201 787 und 201 895 (letzte Lok). Zur Bahnmeisterei gehörten um 1970 die Herren Alfred Kaiser,Fuchs und Alfred Fischer. Bahnhofsvorstand bis 1945 war ein Herr Ebersbach.
Kurt H. und Hermann passen zusammen: zu Kurt Hermann Ich wollte den Namen nicht ausschreiben, weil ich nicht weiß, wer hier mitliest und dann wieder mit mir meckert, weil Kurt der Opa von ..., was weiß ich von wem war. ;-)))
Trotzdem vielen Dank für deine Mühe, was anscheinend Andere auch sehr erfreut. ;-)
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Schönberg - Hirschberg 1990 - 1992
03.01.2013 21:14 (zuletzt bearbeitet: 03.01.2013 21:15)
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