Zitat: "Kurze Beschreibung des Auftrags Gegenstand des Auftrags sind Leistungen im Schienenpersonennahverkehr auf der Linie VE 16 Werdau-Plauen-Hof. Die Linie dient der Anbindung der Region an den Knoten Leipzig via des Mitteldeutschen S-Bahnnetzes. Zielstellung ist die intelligente, effiziente und wirtschaftliche Verknüpfung der Verkehrsträger. Im Vordergrund steht dabei die Integration der Leistungen in das bestehende Liniennetz des Vogtlandnetzes, so dass durch mögliche Wagendurchläufe Synergien mit dem Ziel einer hohen Nachfrage erreicht werden sollen. Die Leistung soll für den Zeitraum vom 12.12.2015 bis 11.12.2027 vergeben werden und beinhaltet ein vierstündlich verkehrendes Angebot Werdau-Plauen-Hof sowie ein Zugpaar Werdau-Plauen in der morgendlichen HVZ. Die Leistung umfasst insgesamt 3.557.085 Zkm bzw. 296.424 km p.a." (Zitat Ende)
Diese Formulierung des ZVV gibt mal wieder viele Rätsel auf. "Integration der Leistungen in das bestehende Liniennetz des Vogtlandnetzes" deutet eigentlich darauf hin, daß man gern weiter die VBG beauftragen möchte, andererseits weist "durch mögliche Wagendurchläufe Synergien mit dem Ziel einer hohen Nachfrage" auf den ersten Blick wohl auch auf den Wunsch einer Durchbindung nach Leipzig hin, oder wie ist das zu verstehen?. Selten hat man es geschafft, soviele Unklarheiten, Widersprüche und mißverständliche Aussagen in zwei Sätzen unterzubringen. Aus Fahrgastsicht bevorzugter Auftragnehmer wäre m.E. jedenfalls ganz klar die "S-Bahn Mitteldeutschland GmbH" gewesen. Denn andernfalls bliebe es auf Ewigkeiten (bis 2027) bei der heutigen Notlösung mit Umstieg in Werdau.
Aber jetzt kommt das dicke Ende: Wenn man bis zum Kapitel V. "Auftragsvergabe" vorstößt, dann wird dort bereits die Vogtlandbahn als "gewählter Betreiber" genannt! Eine Durchbindung nach Leipzig ist damit nach meiner Interpretation bis 2027 so gut wie ausgeschlossen. Wie man dann aber "durch mögliche Wagendurchläufe Synergien mit dem Ziel einer hohen Nachfrage" schaffen will, ist mir ein Rätsel ???
Nach meinen Infos sollte mal in Werdau ein Zwischensignal rein - ( Zugteilung Zwickau - Plauen/Hof) aber der Verkehrsverbund Vogtland bestellt es nicht so .
Aber jetzt kommt das dicke Ende: Wenn man bis zum Kapitel V. "Auftragsvergabe" vorstößt, dann wird dort bereits die Vogtlandbahn als "gewählter Betreiber" genannt! Eine Durchbindung nach Leipzig ist damit nach meiner Interpretation bis 2027 so gut wie ausgeschlossen. Wie man dann aber "durch mögliche Wagendurchläufe Synergien mit dem Ziel einer hohen Nachfrage" schaffen will, ist mir ein Rätsel ???
Vielleicht soll die Vogtlandbahn sich die passenden Triebwagen zulegen und in Werdau dann einfach auf den Zwickauer Teilzug kuppeln...
Theoretisch würde das schon funktionieren: Die VBG müßte ein oder zwei kompatible Fahrzeuge der BR 1442 beschaffen bzw. finanzieren, welche ab Werdau als 2. Zugteil auf der S5X bis Leipzig/Halle durchlaufen. Im Gegenzug würde dann ein entsprechender Anteil der Flügelzüge Werdau-Hof mit Fahrzeugen der S-Bahn Mitteldeutschland bestritten, wodurch der Naturalausgleich hergestellt wäre.
Es wäre dazu aber eine sehr enge Kooperation beider EVU notwendig, und genau daran habe ich große Zweifel. Zumal dann für die Fahrzeugbeschaffung viel höhere Kosten bei der VBG anfielen, als wenn man wie bisher mit RS1 fährt.
Daß es funktioniert, wenn man will, zeigt das VBG-Schwesterunternehmen BLB. Die BLB fährt mit ihren eigenen Fahrzeugen einen Umlauf auf der Salzburger S3 und im Gegenzug wurde ebendiese S-Bahnlinie S3 auf die BLB-Stammstrecke bis nach Bad Reichenhall ausgedehnt.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #1Dank eines Links bei DSO bin ich auf folgende "Vorinformation für öffentliche Dienstleistungsaufträge" vom 08.10.2014 gestossen:
Aber jetzt kommt das dicke Ende: Wenn man bis zum Kapitel V. "Auftragsvergabe" vorstößt, dann wird dort bereits die Vogtlandbahn als "gewählter Betreiber" genannt! Eine Durchbindung nach Leipzig ist damit nach meiner Interpretation bis 2027 so gut wie ausgeschlossen. Wie man dann aber "durch mögliche Wagendurchläufe Synergien mit dem Ziel einer hohen Nachfrage" schaffen will, ist mir ein Rätsel ???
Ich könnte mir vorstellen, dass mit "Synergien der Wagendruchläufe" die Durchbindung von VE 16 <-> VL 3 in Plauen ob Bf gemeint ist. Würde man die VE 16 nicht nach Cheb durchbinden, würde man theoretisch ein Fahrzeug mehr benötigen.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #1Dank eines Links bei DSO bin ich auf folgende "Vorinformation für öffentliche Dienstleistungsaufträge" vom 08.10.2014 gestossen:
Aber jetzt kommt das dicke Ende: Wenn man bis zum Kapitel V. "Auftragsvergabe" vorstößt, dann wird dort bereits die Vogtlandbahn als "gewählter Betreiber" genannt! Eine Durchbindung nach Leipzig ist damit nach meiner Interpretation bis 2027 so gut wie ausgeschlossen. Wie man dann aber "durch mögliche Wagendurchläufe Synergien mit dem Ziel einer hohen Nachfrage" schaffen will, ist mir ein Rätsel ???
Ich könnte mir vorstellen, dass mit "Synergien der Wagendruchläufe" die Durchbindung von VE 16 <-> VL 3 in Plauen ob Bf gemeint ist. Würde man die VE 16 nicht nach Cheb durchbinden, würde man theoretisch ein Fahrzeug mehr benötigen.
Bisher ist das tatsächlich so, da es ja einen 2h-Takt gibt und nur drei Zugpaare davon bis Hof fahren. Die anderen werden in Plauen auf die Linie VL3 durchgebunden. In der oben genannten Auftragsbeschreibung steht allerdings, daß der VE16 ab Dezember 2015 nur noch im 4h-Takt verkehren soll, und außer dem einen erwähnten morgendlichen Zugpaar werden dann alle Züge bis Hof durchgebunden.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #6In der oben genannten Auftragsbeschreibung steht allerdings, daß der VE16 ab Dezember 2015 nur noch im 4h-Takt verkehren soll ...
Und im ungünstigsten Fall könnte das bereits ab Dezember 2014 der Fall sein. Zumindest steht in der folgenden Meldung des ZVV zum Fahrplan 2014/2015:
Zitat: "Die Anbindung zwischen Plauen bzw. Hof und Leipzig wird weiterhin sichergestellt durch die Linie VE 16, welche im 4-Stunden-Takt zwischen Werdau und Hof verkehrt.".
Übermorgen wissen wir vielleicht schon mehr. Denn dann soll ja angeblich der neue Fahrplan online sein.
So, nachdem die Katze nun aus dem Sack ist, hier mal schnell der künftige Fahrplan der Linien VE16 Hof-Plauen-Werdau sowie VL5 Hof-Plauen (XX:XX heißt, daß der Zug diesen Bahnhof nicht anfährt). Der Fahrplan gilt Mo-Fr und ohne Gewähr. Zum konkreten Haltkonzept kann ich noch nicht viel sagen. Ich vermute, daß die Falkensteiner Züge alle Halte zwischen Hof und Plauen bedienen, während die VE16 vsl. nur wenige ausgewählte Unterwegshalte bedienen. Die Fahrzeiten der VE16 sind ca. 3 Minuten mehr als bisher.
Cheb - Weischlitz - Elsterwerda - Gera Weichlitz - Plauen - Zwickau Es verkehren mehr RE Elsterwerda - Gera - Göttingen
Auf CD Seite fällt der Excelsior weg Ersetzt wird auch noch ein R durch ein SC am morgen. Ein R wird am Abend bis Pardubice fahren, der hat dann eine Kurswagen wahrscheinlich nach Kosice.
----------------- Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen zum Test der Leseraufmerksamkeit und Erheiterung im Forum
Auf der VL 1 scheinen zwischen Lengenfeld und Falkenstein 2015 auch größere Bauarbeiten anzustehen. Genauer in dem Zeitraum: 11. Aug bis 17. Okt Weiss jemand was da genau für Bauarbeiten anstehen?
----------------- Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen zum Test der Leseraufmerksamkeit und Erheiterung im Forum
Das dürfte die Brücke für die neu Umgehungsstraße kurz vor dem Hp Rodewisch sein. Eigentlich sollte die aber im Frühjahr 2015 schon gebaut werden, was anderes wüßte ich jetzt nicht!
Ja, und das schon zum Dezember 2014, obwohl der neue Hp "Plauen Mitte" erst im Sommer 2015 in Betrieb geht. Mo-Fr gibt es aber immerhin vorerst noch Verstärkerzüge, die die Strecke Adorf-Plauen-Zwickau durchfahren. Allerdings nur bis Juni 2015, danach fahren auch diese Verstärker nur noch Weischlitz-Plauen-Zwickau, so daß dann generell in Weischlitz umsteigen muß, wer vom Plauener oberen Bahnhof weiter ins obere Vogtland will.
Ob man sich damit wirklich einen Gefallen tut und mehr Fahrgäste für die Elstertalbahn gewinnt, muß sich erst noch erweisen.
Grüße. Da darf der der Fahrgast von Leipzig über Altenburg nach Bad Brambach 3x Umsteigen , wenn ich das richtig Interprediere. Naja über Gera , gehts mit einmal Umsteigen und vielleicht kooperiert die VBG mit der EB , das die den RS 1 aus dem Elstertal mit nach Leipzig nehmen. Das wäre wenistens mal was . Mal noch einen Gedankenspiel : Die S5X wird um 30 min gedreht (ist dann zum 30. Knoten in Zwickau) , die S 5 entfällt südlich von Neukiritzsch oder Altenburg. Dafür wird die S 6X geschaffen (Leipzig - Altenburg genau 30 min versetzt zur S 5X , südlich von Altenburg wird von der alle Haltepunkte bedient. Ab Gößnitz geht es alle 2h nach Glauchau und alle 2h nach Reichenbach , alle 4 h weiter nach Hof. Für beide X linien dürfte dann ein vierteiler genügen. Die S 5X müsste dann nur Steinpleis und Lichtentanne zusätzlich bedienen. Die gefahrenen Achskilometer sind gegenüber dem jetzigen Stand nicht allzuviel mehr ( Altenburg - Gößnitz dann 4 in 2h , jetzt 3 in 2h und Altenburg - Leipzig dann 5 oder 6 in 2h , jetzt 4 in 2h.) Die nicht weiter angenommene S 5 im Bereich Werdau - Zwickau kann m.M. nach ersatzlos entfallen ( die dürfte eh das Sorgenkind der MDSB sein.) Dann muß in Zwickau nur noch dier Erzgebirgsbahn und VBG nach Klingenthal gedreht werden , und mann hat einen richtigen Taktknoten. Bahnsteige wären aber immer noch 2 frei , also genug Kapazität um evtl die VBG nach Plauen auf den Knoten zulegen. Der Nachteil dabei wäre : man benötigt unbedingt Talend 2 und halt die DB als Betreiberin derselben bzw. einen Kooperationsvertrag. Und das wird schwierig. MFG Micha
Zitat von MülsenerDa darf der der Fahrgast von Leipzig über Altenburg nach Bad Brambach 3x Umsteigen , wenn ich das richtig Interprediere.
Genau, denn die bisher praktizierte Durchbindung des VE16 nach Adorf/Cheb entfällt ab Dezember 2014 auch komplett, wie man hier in meiner Aufstellung sieht:
Ich könnte dafür wesentlich mehr Verständnis aufbringen, wenn man den VE16 dann wenigstens elektrisch fahren würde. Aber das tut man natürlich nicht, denn es wird ja nicht mal ein RS1 voll auf diesem Zubringer.
Zitat von Mülsener Naja über Gera , gehts mit einmal Umsteigen und vielleicht kooperiert die VBG mit der EB , das die den RS 1 aus dem Elstertal mit nach Leipzig nehmen. Das wäre wenistens mal was.
Ja, mit einer direkten Durchbindung nach Leipzig könnte man sicher ein paar zusätzliche Fahrgäste auf die Elstertalbahn locken. Und umlauftechnisch sollte das durchaus machbar sein, wenn die EB als Ausgleich einen Umlauf auf der Elstertalbahn fährt und die VBG dafür einen durchlaufenden Triebwagen für die Doppeltraktion Gera-Leipzig stellt. Der Abschnitt wird ja eh fast immer mit Doppeltraktion gefahren. Zwischensignale zum Kuppeln gibt es in Gera auch reichlich. Fragt sich allerdings, ob die RS1 der VBG (zumindest die 8 Neubaufahrzeuge) und RS1 der EB in Mehrfachtraktion überhaupt fahren könnten?
Deine anderen Gedankenspiele sind auch sehr interessant. Dennoch fürchte ich, daß es auf der oberen Bahn in Richtung Leipzig auf sehr viele Jahre hinaus bei diesem kümmerlichen Angebot hier bleiben wird, welches nun bereits ab Dezember 2014 gilt:
Ein paar Aussnahmen wird es wohl doch noch geben Adorf - Zwickau ohne Umstieg zb. der letzte aus Cheb - Zwickau fährt täglich bis Dezember 2015
Zumal wohl ein paar im doppelpack bis Weischlitz fahren und dort getrennt werden. Der eine Teil geht nach Gera / Elsterberg (wo anschluss nach Göttingen ist -öffter am Tag) und der andere Teil geht Richtung Plauen / Zwickau
Das ist zb. bei dem Zug der 06:16 in Adorf startet so. Der eine Teil geht nach Zwickau und der andere nach Gera
Etwas verwirrend ist der Zug 07:27 ab Oelsnitz da geht einer nach Zwickau und einer nach Bad Brambach. Oelsnitz hat zwar 2 Bahnsteige, nur wie das mit der Schranke dann funktionieren soll, ist mir ein Rätsel.
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Vergabe der Linie VE16 zum Dezember 2015
10.10.2014 20:06 (zuletzt bearbeitet: 10.10.2014 20:27)
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