Hallo, gestern musste ich Vormittags mit dem Zug von Gera nach Plauen fahren. Da ich aber erst zur Nachtschicht hier sein musste, habe ich das gleich mit einen Ausflug nach Tschechien verbunden. Da das Tourenticket auf dieser Fahrt ohnehin das billigste Angebot ist konnte ich dieses ja gleich weiter benutzen. So konnte ich auch unterwegs dokumentarisch ein paar Fotos machen. Die ersten beiden aus Greiz:




Da zwischen Gera und Wünschendorf SEV besteht, werden die RE Leistungen zur Zeit auch mit der VBG gefahren. In Barthmühle kreuzte dann die Döhlauer Übergabe meinen Weg, hier war aber nur ein Notschuss möglich.



Beim herausschauen konnte ich in Plauen Zellwolle beim Schrotthändler noch eine rangierende DR V100 beobachten hatte aber leider die Kamera nicht so schnell griffbereit - @ BW Adorf: deshalb konnte ich nur ne schnelle Meldung bei den Sichtungen machen und hab keine Ahnung wann die Abfahrt war.
In Weischlitz hieß es dann unmsteigen:



Der Mittagszug nach Cheb war gut gefüllt Zwischen Weischlitz und Bad Elster stiegen zumindest an den großen Ortschaften immer so zwischen 2 bis4- Personen aus und ein. Auch mit dem Rad waren schon die ersten unterwegs ( das hebe ich mit aber für die nächste Tour auf). Zwischen Bad Brambach und Plesna waren ca 15 Fahrgäste im Zug. Darunter neben mir mindestens noch ein Eisenbahninteressierter. In Plesna stiegen weitere 5 Fahrgäste ein. hier eine Frage bei der Einfahrt nach Plesna schaute ich in Fahrtrichtung links. Gab es dort mal einen Anschluss ins Tal an eine Fabrik? Zumindest sah ein Damm so aus - vlt weiß ja jemand was.

In Cheb wurden vor dem Mittag noch 3 Bilder angefertigt:







Nach der Stärkung bei einem leckeren Gulasch mit Knödeln hatte ich aber keine Lust noch 2 Stunden auf die nächste Rückfahrt zu warten. Zumahl ja die Fußgängerbrücke am Bahnhof im Cheb gesperrt ist, wo ich mir die Zeit sicherlich sonst vertrödelt hätte. Also wurde am Schalter eine Fahrkarte nach Sokolov gekauft - 49 Kronen für 29 Kilometer - genial !!! und schönes Eisenbahnfealing:



Auch aus dem Zug konnte hier besser fotografiert werden:



Da es in Sokolov sehr schnell gehen musste, konnte ich hier kein Bild anfertigen, aber dafür ging es mit einer Brotbüchse nach Kraslice (das Tourenticket wird hier anerkannt). In Kraslice hatte ich dann ca 40 Minuten Aufenthalt, wo ich etwas beim "Brotbüchsenstapeln" zuschauen konnte:



Weiter ging es dann mit einem Regiosprinter nach Zwickau. Hier war ich beim Grenzübertritt mit einem anderen Fahrgast die einzigen Benutzer des Zuges. In Klingenthal sowie in Schöneck Ferienparkt stiegen jeweils 3 weitere Fahrgäste zu. Ab Falkenstein füllte sich dann aber der Zug ziemlich.

Ein letztes Bild aus Zwickau:



Fazit: Ein echt gelunger Tag um auch mal zu sehen, wie die Bahn noch benutzt wird. Das nächste mal nehme ich aber noch den Drahtesel mit! - zumal dieser auf das Tourenticket kostenlos mitgenommen werden darf. Ein schönes Wochenende!

Hallo,
die Antwort der Frage zum ehemaligen Bahnhof Fleißen (heute Plesna) kann man ausführlich auch mit Lageplänen bei Rettig nachschlagen, alle anderen haben zumeist von ihm abgeschrieben.

Fleißen war ein für die Gegend bis 1989 relativ bedeutender Industriestandort mit einen großen Bahnhof, auf dem Güterverkehr auf der Ladestrasse und in Gleisanschlüssen abgewickelt wurde. Es waren auch große Bahnhofsbauten (Empfangsgebäude, Güterschuppen usw.) vorhanden.
Bei Wikiperdia ist zu lesen:
"Da die Bevölkerung der Ortschaft Fleißen den Streckenbau stark verzögert hatte, erhielten sie vorerst keine Station. Erst 1897 wurde eine Haltestelle vom sächsischen Staat genehmigt. Im Frühjahr 1913 begannen die Bauarbeiten, eröffnet wurde die Station im Sommer 1904. In den nachfolgenden Jahren wurde die Station erneut ausgebaut, zudem zweigten dort zwei Anschlussbahnen ab. Bis 1990 wurde noch Güterverkehr durchgeführt. Heute ist Plesná nur noch ein einfacher Haltepunkt."

Nach 1989 ist der überwiegende Teil der Industrie in Fleißen stillgelegt worden, zum Teil abgerissen anderes in sehr ruinösem Zustand. Die Bahnhofsgebäude und Gleise wurden zurückgebaut. Das jetzige "schlichte" Haltepunktgebäude ist hier im Forum auch fotografisch dokumentiert.

Und zuletzt die gute Nachricht:
Nach jahrelangem Gezeter der Oberen in Bad Brambach wird nun die alte Ortsverbindungsstrasse von Fleißen nach Bad Brambach mit EU-Fördermittel bis Ende 2018 wieder hergestellt, die Tschechen haben im März mit dem Bau begonnen, die Deutschen sind wohl immer noch am planen. Später soll die Strasse wie früher wieder über Oberreuth (Horny Pasek) nach Asch durchgeführt werden.
Die Forumsfreuunde können ab 2019 dann von der B92 auf dem kurzen Weg nach Fleißen usw. zu den sehr schönen Fotopunkten um Fleißen (Plesna) gelangen, diese wurden meines Erachtens bisher vernachlässigt, weil mit dem Auto sehr umständlich zu erreichen.
Gruß vom Bärenteich

Na geht doch:
Heute im Heimatsender kam die Nachricht vom ersten Spatenstich für die Strasse vom Grenzübergang Fleissen (Plesna) nach Brambach zur B92. Kleinlaut dazu, dass die Tschechen mit dem Anschluss der Strasse bereits fertig sind.
Für die Eisenbahnfotografen, die mit dem Auto in dieser Ecke von Fotopunkt zu Fotopunkt eilen, trotzdem eine gute Nachricht,

gut sichtbar...., dass die Tschechen fertig sind und sich in Deutschland noch nichts getan hat.
Vielleicht wenn Google neue Fotos macht, ist mehr zu sehen.

Beim Stöbern in den Tageszeitungen der Gegend war zu lesen, dass die Anschlussstrasse vom Oberbrambacher Kreuz nach Asch über Horny Pasek auf erheblichen Widerstand bei den tschechischen Anwohnern stösst und deshalb so wie beabsichtigt nicht gebaut wird.

Es geht doch voran im oberen Vogtland,
soeben kam der Fernsehbericht im MDR von der offiziellen Eröffnung der Strasse von Brambach zum Grenzübergang nach Fleissen (Plesna).
Für die Fortsetzng der Strasse von Brambach nach Oberreuth (Horny Pasek) wirds wohl nochmal 30 Jahre dauern, wenn überhaupt.