Dank der Meldung von Steffen_Rudi, konnte man sich zeitlich den sonntäglichen Hackschnitzelverkehr von Saalfeld nach Friesau-Ebersdorf bestens einrichten.
So wurde bei der Rückfahrt aus dem Orlatal am 07.03.2021 ein Abstecher nach Friesau getätigt. Da noch keine weiteren Meldungen kamen, dass dieser Zug los sei schaute ich mal nach dem rechten. Ich hatte Glück der Zug stand bereits fertig im Bahnhof Friesau und wartete auf die Abfahrt, letzte Bremskontrolle wurde gerade noch durchgeführt. Schnell ging es da für mich noch nach Friesau kurz hinter den Bahnübergang. Kaum dort auf Position pfiff die Lok schon für den unbeschrankten Bahnübergang. Die blaue Press 285 104 passt farblich gut zu den blauen Mercer Hackschnitzelcontainern. Wobei sogar das Werk selbst im Hintergrund noch zusehen ist.
Durch das Köpfen in Lobenstein blieb mir Zeit von Friesau aus noch an eine andere Stelle zu fahren. Durch die langsam sinkende Abendsonne wurden die Baumschatten schon recht lang. Der Zug kam ewig nicht, dann wusste ich auch warum. Die EB aus Saalfeld fuhr an mir vorbei in Richtung Lobenstein also musste die noch abgepasst werden um für den Hackschnitzelzug freie Fahrt zu ermöglichen.
Die Zeit schritt voran, geplante Stelle schon leicht im Schatten, also noch weiter wo die Sonne auf die Trasse scheint. Gegen 18:30 Uhr war es endlich soweit die 285 mit ihrem beladenen Hacker fuhr bei Heinersdorf an mir vorrüber in Richtung Wurzbach. Vielleicht 10min später war das Licht schon aus.
Ein paar Wochen später (genau 14Tage) wurde bekannt das wohl eine Überraschung die Fuhre nach Friesau und von Friesau nach Saalfeld fahren würde. Trotz nicht wirklich schönem Wetter, in Plauen startend bei Regen welcher je höher man kam in Schnee überging. Nach vorbeifahrt in Lobenstein stand noch kein Zug bereit, also mal in Wurzbach nach sehen ob der Zug dort auf eine Zugkreuzung oder so wartet. Da hatte ich mehr Glück ein teil, wie sich später herausstellte der 2. wurde gerade bespannt nach dem Köpfen. So musste ich mich erneut sputen. Am Scheitelpunkt nahe Oberlemnitz ist eine alte Brücke von der man gut in den Einschnitt schauen kann. Zumindest wenn kein starker Schneefall herrscht. Als der leere Hackschnitzelzug mit zwei Press V100 kommt, schneite es recht kräftig. Führend die 204 271 und dahinter die 114 703.
In Unterlemnitz angekommen hörte es einfach nicht auf zu schneien und die Überraschung aus Lobenstein kam. Sie muss mir bei der Fahrt von Lobenstein nach Wurzbach durch die Lappen gegangen sein. Denn am 1.Teil der Fuhre wurde die Press 118 757 als Zuglok bespannt.
Anschließend wurde noch der 2. Teil eingefangen, dieses Bild zeigt schon Toni der in der Nähe stand. Nach dem die beiden Teile in Friesau waren konnte beladen werden. Ich fuhr nochmal heim um gemütlich mit der Frau die Sonntagsbrötchen zu verspeisen (Brötchen holen mal anders) Da ja einige vor Ort blieben konnte man auf die aktuelle Lage der Beladung per Meldung in Erfahrung bringen. Kurz nach dem Mittagessen fuhr ich erneut los. Es sollte sich langsam etwas in Bewegung setzen. Bei der Ankunft im Bahnhof Friesau-Ebersdorf holte die 118 757 noch 4 beladene Waggons aus dem Anschluss.
Nachdem diese an gehangen wurden ging es mit den V 100s und der Schublok 118 757 in Richtung Lobenstein dort Kopf machen und weiter Richtung Wurzbach und von da sollten dann die 114 703 und die 204 271 den 1. Teil des Zuges nach Saalfeld bringen. Ich bezog in der Zeit Stellung bei Heinersdorf wo ich vom Scheitelpunkt und Einschnitt noch die Strecke einsehen konnte. Durch das Köpfen in Lobenstein ist die 118 757 nun Zuglok geworden.
Die 118 ging dann LZ zurück von Wurzbach über Lobenstein nach Friesau den 2. beladenen Teil des Zuges zu holen. Ich konnte die Lok in Oberlemnitz und später auch noch am Abzweig in Unterlemnitz aufnehmen.
und hier wo auch die Sonne sich kurz blicken ließ.
Es dauerte dann aber noch ein Stück bis der 2. Teil sich dann in Bewegung setzte. An einem Feld zwischen Friesau und Unterlemnitz wartete ich bis die Fuhre kam. Mit lautem Klang der Motoren schlich Sie recht gemütlich um die Kurve. Die 118 757 hatte sichtlich mit der beladenen Menge zu tun.
Ein Kreuzungshalt am Bahnhof Unterlemnitz ermöglichte eine weitere Aufnahme nach dem Bahnhof.
Ich verweilte gleich an der Brücke wo man einen guten Blick auf das Bahnhofgebäude und der Bahnsteige hat. Zudem kann man von weiten auch die Strecke mit den Straßenbahnübergang sehen. Als der Zug dort war vergingen sage und schreibe 10 Minuten bis der Hackschnitzelzug den Bahnhof im Schritttempo erreichte.
So blieb mir bis zum Scheitelpunkt auf ca. 650m Höhe noch einiges an Zeit. Der Zug mit der schweren Last sollte ja einiges länger brauchen bis er dort ankommt. Nach knappen 1km Fußmarsch fand ich noch im tiefen Einschnitt eine interessante Stelle. In dem die eine Seite in der Sonne vom Schnee befreit war, blieb der Schnee auf der rechten Nordseite hartnäckig. Für die 118 757 sind auch gleich die Strapazen des ewigen Anstieges vorbei. Denn ab hier geht es hinab nach Wurzbach und weiter im Somnitztal in Richtung Saalfeld.
Glücklich und zufrieden trat ich dann die Heimreise an. Grüße an alle getroffenen
Hoffe der Bilderbogen findet gefallen, euer Schmiddl
ein feiner Bilderbogen mit eher hier weniger gezeigten Motiven, die ansprechend sind und mir gut gefallen.
Ich weiß jetzt nun nicht, wo du die Sonntagsbrötchen geholt hast, aber in Lobenstein gibt es tatsächlich einen Bäcker, der Sonntags Brötchen verkauft...