Guuuuudn nachmittach,


........ der Vorsatz für das neue Jahr lautete "zurück zu den Wurzeln"!!!

Zurück zur für mich schönsten Zeit am Bahndamm, dem Dampfbetrieb in den Achtzigern beim Bw Aue und Glauchau jetzt im Maßstab 1:87.

Auf das ganze Graffiti verschmierte Zeugs was jetzt so unterwegs ist habsch keene Lust mehr und das Triebwagengedöhns interessiert mich sowieso net.
Zudem habsch mehr wie genug, was will ich mit den Bildermassen......?????

Mit einer "Wartsab" vom tschech .Kollegen waren die Vorsätze dahin.
"Fahre morgen mit 751 173 und leerem Holzzug von Decin nach Rybniste..........."

Früh zeitig sollte es mit 15 Wagen nach Ceska Kamenice gehen und mit dem Rest weiter nach Mlyny. Von dort Lz zurück nach Decin und dann nach Rybniste, geplante Abfahrt Decin ca. 08:30, also bei Tageslicht.
Und bei Jedlova sollte aweng Schnee liegen...... !?!

Früh zeitig erstmal Lage peilen, der Kollege hatte 03:30 Dienstbeginn. Die nachts in Decin angekommene Besatzung hatte den Zug wohl schon getrennt und abfahrbereit hingestellt.
Somit ist die Fuhre schon kurz nach vieren in Ceska Kamenice angekommen. 5 Wagen ins Ladegleis stellen und weiter nach Mlyny und Lz zurück nach Decin.

Somit könnte der 2.Zug noch vor Sechsen in Dein abfahren und ist schon in Rybniste wenn´s hell wird.

Also im Bett bleiben, macht keinen Sinn!!! Die Vernunft hat gesiegt (vorläufig)

Irgendwie hat sich das aber unheimlich in die Länge gezogen und dann kam der Anruf "fahren in 10min doch mit 6 Wagen nach Rybniste und dann Lz nach Decin um den Rest zu holen".

Also raus aus den Federn, frühstücken und los. Bei Kytlice kam mir dann die Lz nach Decin entgegen. Hinter Kytlice wurde es nach schön winterlich, alles "schie eigeschneit", so wie Winter sein sollte.
Die Abfahrt sollte erst gegen halb zwölfe in Decin sein. Somit war ausreichend Zeit die Strecke entlang zu wandern um nach paar Standpunkten zu gucken. Da es dort massive Borkenkäferschäden gibt,
sollten KEINE toten Bäume mit aufs Bild.
Von einer Streckenwanderung 2015 war mir noch in Erinnerung das es vor Jedlova einen Felseinschnitt gibt. Dort wurde dann auch Stellung bezogen.
Laut Sat-Film schien im kaum mehr als 10km entfernten Rumburk die Sonne bei kaum Schnee, der Hochnebel um den Tannenberg nebst die Kälte hielten sich hartnäckisch.
Gegen halb eins war dann die Eisenbahn endlich mal in Decin abgefahren. Der Nebel begann sich auch langsam zu lichten, aber die wenigen sonnigen Stellen liegen im Gegenlicht,
außerdem hätte ich ne halbe stunde bis zum Auto gebraucht.

Da die 173 einen Schalldämpfer hat, gab es kein lautes Geknatter, sondern ein sattes wumm, wumm, wumm zu hören, wie wenn der weiter östlich wohnende Rübezahl durch den Wald stampft





Das alles in teilweise bewegten Bildern mit viel Winter.

Mit 24km/h gings über die 25 Promille Steigung, es war ein bleibendes Erlebnis.


Die Rückleistung mit 6 beladenen Wagen ist dann ausgefallen, ein mobiles Werkstattteam hatte sich zu Fristarbeiten an der Lok angekündigt.

Für mich war es ein genialer Tag, das Naturerlebnis zählt und net die Anzahl der Bilder (zumindest für mich)



Gruuuuuuß ausm schneelosem Stollbersch