Entschuldigung, aber der Spruch musste sein als Titel

Recht scheen gut'n Ahmd, werte Forengemeinschaft,

auch in den letzten Tagen rollte der internationale Güterverkehr via Adorf - Vojtanov.
Man möchte sagen, mittlerweile gibt es täglich derartige Leistungen im Tal der Weißen Elster und über die Höhen des Elstergebirges.
Sicher war manche Gelegenheit zum Auslösen nur verspätungsbedingt möglich - dies leibt hier so stehen - dennoch:
Die derzeitige Dichte an Güterverkehr im südlichen Abschnitt der PE-Linie fällt mittlerweile nicht nur Eisenbahn-Enthusiaten auf ...

Von meiner Seite aus konnten gestern und heute Aufnhamen getätigt werden.
So beginne ich gestern am Sonntag, 15. Mai 2022, als D68 "alexa" den vollen Getreidezug bis Zeitz brachte.
Die erwartete Abfahrt des Vollzuges erfolgte im Bahnhof Adorf (Vogtl) zur Mittagszeit, geeignete Stellen mit Frontlicht sind mir keine im Oberen Vogtland bekannt. Also weiter Elsterabwärts, entweder Talsperre Pirk vom Feld oben herab oder Ausfahrt Weischlitz von den Elsterauen stand zur Debatte.
Da es in Weischlitz doch lichttechnisch knapp werden könnte, fiel meine Wahl auf die Gestade des künstlichen Binnengewässers nahe der Grenze zum Oberen Vogtland.
Ja, Frontlicht gibt's hier keines, aber meines Erachtens nach gerade "Licht halbschlierich schräg von hinten fast im rechten Winkel" gibt an den Wagenübergängen schöne Kontraste, das Motiv in Gesamtheit entschädigt die dunkle Lokfront...
(Ich war wieder digitaler Wagenreiniger für die schlimmsten Stellen an den Wagen 1 und 2)




Ein spontaner Aufbruch gestern Abend nauf nooch Brambich, denn 223 068 sollte noch einen weiteren ersten Teil eines weiteren schon seit Stunden in Voitersreuth stehende Vollzuges gen Hengstberg zerren.
Erstmal gucken in den Bahnhof Bad Brambach: Wie ich mir so überschlagen habe - allen Sichtungsmeldungen - müsste die Lok nach dem 20990 rüber fahren.
Doch dieser brachte ein paar Minuten Verspätung aus Böhmen mit.
Die werden die Lok doch nicht noch durchgewunken haben ..... ?
Ein kurzer Schwatz mit dem Herrn über die Weichen, Riegel und Signale brachte Erhellung: Die Lok ist drüben, der Zug sollte bald kommen. Tat er auch:




(auch 'ne ER20 kann akustisch ordentlich Rabautz machen ...)


Schließlich heute am Montag, 16. Mai 2022, Vormittag dann zum gezeigten ersten Teil von gestern der noch fehlende zweite Teil.
Dafür verschlug es LEG-232 673 erneut ins Vogtland und die grenznahe Tschechei.
Im südlichsten Zipfel Sachsens, im Bad Brambacher Ortsteil Schönberg / Bärenteich mit Blick zur Kapelle sowie Schloss Schönberg klickte der Auslöser.
Grüße an den Getroffenen!




Als Bonus - wer in meinen Beiträgen schon die Triebwagen vermisst - noch ein Bild von gestern, Sonntag, 15. Mai 2022.
Ein kurzer Blick ins Tal der Zwodau oder Svatava:
Nachdem alle Zuglaufmeldungen getätigt und Zustimmungen eingeholt wurden, setzten der internationale Fernverkehr nach Karlsbad 20811 sowie 17014 nach Mehltheuer im Bahnhof Rotava ihre Reisen fort.
Planverkehr ist halt - wenn's nicht tausend Mistgabeln vom Himmel regnet - so herrlich plan- und bei Nichtgefallen wiederholbar ...




mfg Kevin

Edit: PS: Danke den Tippgebern, Meldern und Auto-aus-dem-Bild-fahrern!

Wahnsinn! Sehr schöne Bilder.


Ich hänge meine auch mal mit dran:

LEG 232 673 konnte ich in meiner Mittagspause bei der Einfahrt Oelsnitz bildlich festhalten.


Dann gibt's noch die Alexa D68 Lz in Weischlitz.




Und das beste kommt zum Schluss, 223 068 mit dem Vollen Getreidezug von Voitersreuth nach Zeitz, hier ebenfalls an der Pirk, nur etwas Frontaler.




VG Karl.

Hallo zusammen,
ich habe zwar "Alexa" nicht getroffen, aber dafür "Alex" 223 069 am 13.05.22 mit dem Leerzug kurz hinter Oelsnitz.


Am 16.05.22 habe ich dann die 232 673 in Elsterberg erwartet. Die Formsignale sollten unbedingt mit auf´s Bild, denn lange werden sie nicht mehr dort stehen.


Gruß Harald

Wann soll der Umbau der LST/ ESTW genau beginnen?
Ab 18.7. stehen in Elsterberg Gleisbauarbeiten drin.

Auch am 28.5. war 223 069 im Vogtland unterwegs. Erlegt wurde Sie auf den Weg Richtung Zeitz in Pirk:


Und kurz hinter dem ehmaligen unteren Bahnhof in Plauen, welche noch für Zugkreuzung genutzt wird:

Den Alexa Lz nach Tschechien konnte am 15.5. östlich von Pirk abfangen.



Den Nachschuss find ich besser.

Heute am 29.5. ging es mit ca 25 Wagen, wenn ich mich verzählt habe zurück nach Vojantov, aufname auf höhe der Talsperre. Man bekommt nicht mal den ganzen Zug aufs Bild...

Irgendwie sind die Beiträge alle durcheinander und gemischt.

Vielleicht würde 1 Thread dafür reichen...

Waren heut eher um die 30 Leerwagen.

Hallo Vochtländer,
sicher hast du beim schauen in den Brambicher Bahnhof bemerkt, dass das Empfangsgebäude dem Vandalismus preisgegeben wurde. In den einschlägigen Internetplattformen wird es seit kurzem zum Verkauf angeboten.
Also zugreifen, ehe es zur Ruine verkommt.
Gruß vom Bärenteich

Wenn es so einfach wäre, nur mit dem Erwerb ist es leider meist nicht getan! Ein tragfähiges Zukunftskonzept für eine Weiternutzung sollte schon dahinterstehen. Dieses entwickelt sich jedoch meist erst nach genauer Gebäudeaufnahme. Nach meiner Meinung sollte dies, u.a. da es sich meist um ein typisches ortsbildende Gebäude handelt, neben möglichen vorhandenen Museumsbahnvereinen oder Fördervereinen in erster Linie bei den örtlichen Städten oder Gemeinden zu suchen sein. Siehe andere gerade sanierte EG´s durch Kommunen und Städte, wie z.B. Weiternutzung als Jundendzentrum, als Gemeindestandort mit Touristinfo in Verbindung mit einem Standort der Bundespolizei etc. Aber gerade hier zeigt man oftmals kein großes Interesse, zum einen sicherlich durch den imensen Finanzbedarf für eine Sanierung, ohne Förderprogramm und entsprechende persönliche Befürwörter bei den geldgebenden Stellen geht es in der Regel nicht, und letztlich auch am fehlenden Konzept für eine Nachnutzung.

Ein weiterer Aspekt, gerade wenn man mehr Reisende zum Zugfahren bzw. ÖPNV animieren will, ist sicherlich der erste Eindruck am Zielbahnhof, Zustand eines EG mit der Möglichkeit einer ersten Information zu den Möglichkeiten im Ort mit Ausflugsmöglichkeiten, Veranstaltungen, gastromischer Versorgung u.dgl, nicht ganz zu verachten. Wenn ich da, gerade im ländlichen Bereich im Nichts ankomme, keinen Ansprechpartner oder Möglichkeit für Infos finde, ist es schon fast ein Armutszeugnis für den Ort oder Stadt. Und über eine Örtlichkeit ohne Personal/ Menschen brauchen über den Zustand der Anlagen, über kurz oder lang, nicht weiter zu philosophieren.

In dem Sinne, hoffen wir mal, dass das EG in Brambach nicht erst zur unrettbaren Ruine verkommt.

Es geht auch irgendwie anders Der Balu hat mir gestern per Whatsap Bilder vom kleinen Bf Rehau geschickt,
kann von hier aus nicht beurteilen wer für das Projekt verantwortlich ist sehe aber einen richtig rausgeputzten Bf
modern und alt aufs Feinste und ich kann nur jedem Forumsmitglied empfehlen einmal dort vorbei zu schauhen.
.Mit dem 9 Euroticket dürfte es nich schwer sein vorbei zu schauen der Kramerladen wird das in nächster Zeit auch
tun. Bw Adorf dir schicke ich eines von den Bildl in Whatsap ich denke Balu wird mir das erlauben,
DerKramerladen

Hallo,
danke für die Meinung zum Verfall des Empfangsgebäudes des Bahofes Bad Brambach. Es liegt wohl immer auch daran, wie die Ortsobrigkeit zum Erhalt solcher historischen Gebäude steht, siehe auch Bad Elster und Adorf.
Auf meiner Fahrt nach Brambach habe ich gesehen, dass das EG des Bf Tharandt jetzt im historischen Stil wierder hrrgerichtet wird (nach langem Verfall und viel Streit). Geht doch....!

Aber wie man neudeutsch sagt, die örtliche Community in Tharandt hat über Jahre Druck gemacht und irgenwann bewegte sich dann doch etwas, dss scheint in Brambach zu fehlen..

Vielleicht kann mal jemand hier nicht nur die schönen Loks, die regelmässig den Bahnhof passieren, fotografieren, sondern das EG von innen und aussen (Tür auf der Gleisseite stand schon offen, die Schalterhalle ist noch im fast Originalzustand), zumal das Gebäude für die Nachkriegsgeschichte eine besondere Bedeutung hat, wie man einer angebrachten Tafel entnehmen kann.
Grüsse vom Bärenteich