nächster Halt der Ostkanada Herbsttour war Quebec City. Diesmal weniger Eisenbahn und dafür mehr Sightseeing.
Via
Zuggarnitur bestand mal wieder aus LRC Wagen, aber mit anderem Interieur
Nach der Ankunft im "Gare du Palais"
Die Architektur macht echt was her
Früher Ticketschalter, heute Zahnarztpraxis - so ändern sich die Zeiten
Der Bahnhof war Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre für mehrere Jahre ohne Zugbetrieb. Die Züge endeten damals im Stadtteil Sainte Foy (dortige Bahnhof wird auch heute noch bedient). Seit 1985 enden die Züge wieder im Gare du Palais. Randbemerkung: Vom Stadtteil Sainte Foy braucht man mit dem Metrobus 25-30 Minuten bis an den Rand der Altstadt. Der Zug schafft die Strecke leider auch nicht wirklich schneller.
Der Bahnsteig und die Gleise sind in einem Anbau. Züge bei Einfahrt: Einmal Renaissance Wagen
und einmal LRC mit einem HEP-Anhang
Abfahrt!
Kurz nach dem Bahnhof führt eine Brücke über den Saint Charles River
Ein paar Meter weiter ist ein Rangerbahnhof der CN
Den nutzt auch Via für Drehfahrten
Diese Wasserstoffgarnitur ist vermutlich die, die beim Train de Charlevoix im Einsatz war.
Centre Ville
Berühmt ist Quebec wegen seiner Befestigungsanlagen, die man im Altstadtbereich auch an jeder Ecke sieht
Und das Luxushotel "Chateau Frontenac". Ursprünglich von einer Eisenbahngeselltschaft gebaut, thront es in der Oberstadt mit Aussicht auf dem Lorenzstrom
Vorallem im Dunkeln ein echter Hingucker
Da mir die kathoilische Kathedrale vom letzten Mal noch zu gut in Gold-und-Stuck-Erinnerung geblieben ist, habe ich diesmal der Anglikanischen einen Besuch abgestattet. Da hat mich kein Gold erschlagen
Bei der Bildunterschrift mußte der Evensong-Besucher in mir Grinsen: "Lord now lettest thou thy servant depart in peace" (oder auch "nunc dimittis" ) ist ein fester Bestandteil der Evensong Liturgie
Blick von der Ober- zur Unterstadt bei Nacht
Quebec City ist auch ein beliebter Halt auf Kreuzfahrten. Als ich da war, lief gerade eine Diskussion, wieviel Kreuzfahrer die Altstadt aushält. Ich war eher selten in der Altstadt, weil mir die Gassen einfach viel zu voll waren
Das Parlament der Provinz Quebec
Jenseits der Altstadt Bürotürme (Blick vom Park an der Citadelle)
Den mittleren Turm kann man besuchen und aus dem 31. Stock auf die Stadt runterschauen. Vermarktet wird das ganze als "Observatoire de la Capitale". Am unteren Bildrand das Parlament, rechte die Citadelle und in der Mitte Chateau Frontenac
Blick Richtung Saint Lawrence River/Fleuve Saint-Laurent
Blick Richtung Sainte Foy
Blick zum Hafen
Ständiger Begleiter in diesem Urlaub (in verschiedensten Farben)
Ein Beitrag aus der Kategorie: Was ich immer schonmal machen wollte... In amerikanischen Filmen ist beim Thema Frühstück immer mal von "Eggs Benedict" die Rede. Mein Hotel hatte keine Frühstücksraum, sondern es gab Frühstück im Restaurant nebenan. Eines Morgens war dort der Herd defekt, sodaß man kein Frühstück bekommen konnte. Man sollte woanders frühstücken gehen und bekäme das hinterher gutgeschrieben. So bin ich dann ein paar Türen weiter in einem Cafe zum Frühstücken gelandet und dort standen auf der Karte: Oeufs Benedictine.
Bestehen aus: Bagel, Schinken, Spiegelei (mit noch flüssigem Dotter) und Sauce Hollandaise. Nachdem Gewese, daß im Film drum gemacht wird, fand ich das am Ende eher mittelmäßig. Aber: Jetzt weiß ich wenigstens genau, was es damit auf sich hat.
Chute Montmorency
In 30 Minuten erreicht man mit dem Bus den "Chute Montmorency"-Wasserfall vor den Toren von Quebec. Der Fall ist mit 83 Metern rund 30 Meter höher als die Fälle in einer anderen kanadischen Stadt, die nur von den Fällen zu leben scheint. Mit dem Bus landet am oben am Wasserfall
Vertigo
Über diese Zick-Zack-Brücke gelangt man runter zum Fuß des Wasserfalls
Der Aufstieg später war ein wenig anstrengend. Man kann auch mit einer Seilbahn nach oben fahren. Die Kohle habe ich mir aber gespart und das Geld lieber später in einer Brauerei gelassen
Das Fall in seiner ganzen Pracht
In der Ferne die Skyline von Quebec City
Der Wasserfall war sehenswert. Ansonsten ist Quebec City nicht so mein Fall: Viel zu voll und zu touristisch. Daher war nach ein paar Tagen dort ein ruhiges Kontrastprogramm angesagt: Es ging zum Wandern ins Charlevoix. Aber davon erzähle ein anderes Mal.