Eisenbahnforum Vogtland » Betriebsalltag einst und jetzt » Jahresrückblicke » Rückblende auf 2019 [22B.]

Hallo alle zusammen,
zum Jahresende möchte ich euch nicht nur ein gutes "Hinüberkommen" nach 2020 wünschen, sondern mich auch bildtechnisch von 2019 verabschieden.
Anfangen will ich natürlich im Januar. Lichtarm war er diesmal, das hatte ich schon anders erlebt. Doch einige schöne Momente, wo sogar etwas Schnee ins Spiel kam, gab es dennoch.
Freihöls, noch mit Formsignalen. Die Umleitung des bekannten 16ers über Irrenohe sollte noch bis August dauern. 247 904 war dran. Oft Dauergast und deswegen oft weggelassen, aber an dem Tag stand früh nichts anderes an.
Deswegen wurde damit Vorlieb genommen. Ganze zwei Bilder sind es geworden von ihm um Nürnberg, böse darüber? Naja nichtso richtig. Allemal lieber als eine 077 war er mir aber dennoch, der "Manne":
Gschwind hinüber zum Februar. Mit malo zusammen nach Cottbus, Nachrichten aus Ungarn von GYSEV, erste 233 Probefahrt. Das "Frei" eingerichtet und etwas passendes Wetter gab es auch. Nach einiger Warterei, die getroffenen ungarischen Kollegen hatten bereits Zugang ins AW bekommen, lies sie sich blicken, 648 001. Bei DB lief sie noch als 233 289 und war die erste von 2 233ern, die GYSEV in Deutschland gekauft hatte. Ihre ersten "Schritte vor dem AW konnte ich festhalten. Kurz darauf verschwand sie als Lz gen Süden, Leerprobefahrt. Die Lastprobefahrt am Tag darauf war dann schöner, allerdings ohne Sonne:
Auch in CZ weilte ich Ende Februar schonmal, das Sazavatal lockte. Und wie sich herausstellen sollte, nicht zum letzten Mal für 2019. 749 107, quasi die "Edelberta" in Prag, hatte Auslauf nach Cercany bekommen. Bei der abendlichen Rückfahrt hats bei Petrov u Prahy gedingst:
Den März lasse ich mal außenvor, ist ja schließlich schon gezeigt worden (231 012 Pechbrunn, Container Schwandorf, 16er usw...). Weiter gehts im April. Die Vögel hatten gezwitschert, 58 1111 im Elstertal. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Ein bisschen könnte man denken, es sei wie früher. Durchgangsgüter nach Voitersreuth usw. Natürlich ist es immer noch 2019, aber schaut selbst, Kreuzungshalt in Elsterberg:
Ende Mai zog es mich nach CZ, die Os Züge zwischen Plzen und Domazlice waren im alten "Doppel" unterwegs. Nebenbei kam auch ein Güterzug vorbei, Richtung Furth im Wald. 742 284 und 204 mit einem beladenen Hyndaiautozug bei Hradec u Stoda:
Anfang Juni fahren die Plagwitzer zusammen mit den Löbauern immer einen Sonderzug zum RSA Festival nach Schwarzenberg. Seit 2 Jahren fährt dieser Zug immer mit 118 552 der ITL ab Plagwitz. Die alte WSSB Anlage im Zwickauer Ortsteil Schedewitz sollte es mal sein. Schwierig machbar, das hier war für mich fast noch die beste Variante. Schilder hat es schon immer gegeben:
Ebenfalls gab es zum Tag der Offenen Tür bei PIKO in Sonneberg wieder Andrang. ITL bekam mit ihrer 552 noch Verstärkung in Form der 118 719 von EBS. Ich erwartete den Zug bei Hof Döhlau, ehe er später über die Schiefe Ebene nach Lichtenfels rollte:
Durch den Zusammenschluss der Elstertalbahn mit der Strecke Gera - Weida entstand die neue Abzweigstelle Röppisch, nur wenige km vor dem Hp Wünschendorf Nord, früher Meilitz. Damit wurden nicht nur die Bahnhöfe Gera Ost und Liebschwitz, sondern auch die bekannte Liebschwitzer Brücke vom Netz getrennt. Baustellenbedingte Umleitung erfuhr diesem EBS Holzzug aus Brake nach Saalfeld, der gerade den Abzweig passiert. 232 083 und 132 293 hatten Dienst:
Der Juni hatte es in sich und am letzten Tag des Monat´s dann auch mein Bild 2019. Selten und historisch zugleich. 233 219, eine der neuen Daugavpilser 233er in Nürnberg, mit Mischer nach Cheb.
Die Sulzbacher Hütte ist mittlerweile nahezu komplett abgerissen. Das einstige Industriedenkmal weg auf ewig. Ab 1.9 wurde der Abschnitt Großalbershof - Vilseck wieder für Güterzüge freigegeben. Seit Februar 2017 durften seitdem wieder schwere Züge dort verkehren. Das machte die Umleitung über Irrenlohe überflüssig. Der Zug mit der 219 fährt normalerweise über Pegnitz, doch irgend eine Baustelle verhinderte auch diesen Weg am 30.6:
Juli, über die Hälfte geschafft. In mehreren Anläufen hab ich hier geschnibbelt und gesägt, eh es wieder so frei war. Man kennt es aus der Wummenzeit, als noch 781er zwischen Schirnding und Cheb mit Kohlezügen fuhren, das Kirchenmotiv von Pomezi nad Ohri. Ideal im Licht liegt hier im Sommer der 67er nach Cheb, den 232 669 am Haken hat:
Auch LEG fuhr immer felißig Züge von A nach B und das meist mit DT 232. Durch Baustelle in Gössnitz mussten einige Züge auch den Weg über Gera nehmen. 132 068 und 132 109 präsentieren sich im schönsten Bordeauxrot vor der Zeitzer Zuckerfabrik:
Auch Triangula hat sich eine Ludmilla zugelegt, 232 173. Öfters war sie vor Düngemittelzügen nach Neumark zu sehen, aufgrund der Last aber mit V100 Unterstützung. An der westlichen Ausfahrt von Zwickau gen Bogendreieck begegnete mir die Fuhre im Sonnenloch:
Auch WFL hat mit 232 527 einen Neuzugang, der mit Schotterzügen öfters in unsere Richtung kam. In Altenburg hats vormittags mal geklappt:
Der August war wieder wechselhaft, so auch an diesem Tag, wo ich aber auch wieder etwas Glück hatte, als 749 049 im unteren Sazavatal bei Vlastejovice vorbeikam. Einige Badegäste wagten sich auch ins Wasser, immerhin war es ein heißer Tag im Feriencamp:
September und diesmal geht es ins Chemnitzer Umland. Der Umstand, das bei der MRB viele ER20 defekt waren und längerfristig ausfielen, machte eine zuverlässige Alternative notwendig. In 234 242 und 278 der SEL glaubte man eine Lösung gefunden zu haben. Während die 242 aber bei SRS im Einsatz war, blieb sie nur Reserve und kam nicht zum Einsatz. 234 278 drehte aber schön ihre Runden, wie hier bei der Ausfahrt Narsdorf gen Geithain:
Angekommen im Oktober, der nochmal richtig schön werden sollte, quasi der schönste Monat des Jahres. Ich stattete als Beifahrer der Duppauer Lokalbahn einen Besuch ab. Danke an den Fahrer an dieser Stelle. 831 105 sollte dort im Einsatz stehen. Dieser verlässt grade das Kadan´er Stadtgebiet Richtung Vilemov:
Auch um Asch/As ist der Lokalbahnverkehr noch allgegenwärtig. 810 201, eine feste Größe auf dieser Schiene und auch immer gern gesehen, passiert den Stadtpark von Asch zwischen As und As mesto auf dem Weg Richtung Hranice/Roßbach:
Ende Oktober war dann auch Jahresausklang im Sazavatal angesagt, viele bunte Taucherbrillen sollten fahren und taten das auch. So 754 051 bei der Einfahrt in Zruc nad Sazavou mit ihrem Zug Richtung Ledec nad Sazavou:
Ob es schonmal vorkam, weiß ich leider nicht besser. Zumindest einen hohen Seltenheitswert hatte der Einsatz der Plzener Blitzbrille 754 024 (in blau gehalten) im unteren Sazavatal. Ihre Fahrt endete in Zruc, um am Abend wieder zurück nach Prag zu fahren. Bei Sazava am Tunnelmotiv warteten einige Kameraobjektive auf sie:
Auch um Marktredwitz gab es nochmal schöne Herbsttage und die Farbenpracht hatte den Höhepunkt im sogenannten "goldenen Einschnitt" bei Neusorg errreicht. Passend dazu kam 232 498 mit einem Mischer aus Cheb daher, der ab Marktredwitz auch nochmal ordentlich aufgelastet wurde. Gleich wird die Fuhre im Nordportal der Langentheilentunnels verschwinden:
Der November ging schnell vorüber, so wirds auch mal Dezember und wir sind bei Zeitz, genauer in Zauschwitz vor Pegau. Blockstelle mit Schrankenposten, wo gibts das noch groß? Die Übergabe Halle - Zeitz Gbf ist wieder planmäßig mit 232 bespannt. Den an diesem kalten Dezembertag relativ pünktlichen, aber kurzen Zug hatte 232 241, ein Hollandlatz am Haken und erreicht bald auch sein Ziel:
und den Schlusspunkt setzen wir in Großkorbetha. EBS hatte wieder einen schmucken Striezelmarkexpress zusammengebastelt und war auf dem Weg nach Leipzig, im 143er Sandwich. Mit 8 Wagen und Vmax ging es durch den Bahnhof:
Somit wünsche ich euch noch alles Gute im neuen Jahr.
Gruß
Toni
Servus Toni,
ein Bild schöner als das andere. Ein meisterhafter Rückblick !
Grüße !
Florian