...muss ja nicht immer Eisenbahn sein. Wie wäre es mit einem Flug nach Dresden für 16 Reichsmark?

Hier noch etwas Halbwissen: Linienflüge gab es nur wenige Jahre, da die Flugzeuge schnell größer wurden und sich kurze Strecken nicht mehr lohnten. Als Krieg in der Luft lag wurde sowieso der zivile Luftverkehr eingestellt.

Falls jemand ein Bild vom ehem. Flughafen hat, wäre es sehr schick das hier zu zeigen.



Gruß
Jan

Stimmt, Jan, auch ein sehr interessantes Thema. Der Flughafen muß einen Bahnanschluß gehabt haben, denn ich glaube mich noch an die Überquerung der Straße nach Syrau zu erinnern. Natürlich nicht mehr im aktiven Zustand. Den Bahndamm kann man heute noch sehen oder besser erahnen. Vielleicht weiss "kst" etwas darüber.
Bilder gibt es im Buch vom Vogtländischen Heimatverlag Neupert, "Plauen 1933-1945".

Gruß Sig

Hallo und Guten Tag,

das Gütergleis ist Ende der 20er Jahre schon abgebaut worden. Im Buch "Plauen und Umgebung von oben - Historische Luftaufnahmen aus dem Jahr 1928", Kerschensteiner Verlag, Auflage 2011, ist dies beschrieben: "Gleisanschluß.....Schienen und Schwellen entfernt"
Hier ein Ausschnitt aus dem Buch mit Zahlen als Zuordnungshilfe.



1 Richtung PLAMAG / Man Roland
2 Richtung Ort Syrau
3 Gleisverlauf ab Bahnhof Syrau mit Kreuzng B 282 und mit Kopf- und Seitenrampe am Ende
4 Flughafengebäude
5 Ortslage Kauschwitz mit heute noch existierender Straße ab B 282
6 Gelände des Plauen-Park
Gut zu sehen ist auch die Radrennbahn "Am Tannenhof". Interessant ist das große Waldgebiet am heutigen ManRoland - Werk.

Hier die heutige Ansicht aus Google-Earth. Der Gleisverlauf ist auch nach den Jahren noch nachvollziehbar.





Viele Grüße

Sieht so aus als ob das Flughafengebäude (4) heute noch steht. Kann das jemand bestätigen? An der Stelle ist ja der Edeka Großhandel. Meine Eltern wohnen am Tannenhof und ich war dort noch nie auf Spurensuche, was für eine Schande. Historisch eine interessante Ecke, nicht nur bahntechnisch.

Gruß
Jan

Servus V300, bahnfreund, E_44,

danke fürs mitmachen und den kleinen Exkurs in die vogtländische Verkehrsgeschichte. Hochinteressant. Wieder ein paar Wissenlücken geschlossen. ;-)

Gruß
Jan

Servusle Freunde im Forum ,in den vorstehenden Berichten ist eigentlich alles gesagt .in dem Buch Plauen von oben
aus dem Jahre 1928 sind auch die vorstehenden Bilder enthalten .In einem aus grosser Höhe aufgenommenen sieht man
den ganzen Bahnverlauf und die Bemerkung,das die Gleise bereits entfernt sind .Kurz vor dem Bf Syrau war noch eine
Wegüberführung ehe der Strang in einer weiten Kurve sich den Bahnhofsgleisen anschloss.Der Wasserturm steht noch
einsam mitten in einer grossen Freifläche.
Das zur Bahn und nun noch eigene Beobachtungen zu den Flugbewegungen .Da wir ja ständig am Bahngleis in der
Wielandstrasse standen ,hatten wir auch ein grosses Blickfeld in den Himmel . In den 40iger Jahren waren ständig bis zu
10 Ein-und Doppeldecker mit ,sagen wir mal " Kunstflugübungen" am Himmel ,was uns nicht entgangen ist,da der Motorenlärm
ja unüberhörbar war. Einer unserer Hausbewohner war am Flugplatz mit mehreren Kameraden beschäftigt die Löcher in der Grasnarbe
auszubessern die die landenden Flieger in den Boden rissen .natürlich trug auch er die blaue Luftwaffenuniform.War immer interessannt ihm
zu zuhören, denn es gab ja auch hin und wieder Bruchlandungen. Ein Erlebnis war jedenfalls im Tannenhof aus dem Fenster zu schauen
da konnte man die startenden und landenden Flieger gut beobachten. wir waren da einige Male dort.

Grüsse vom Kramerladen Gerhard

siehe hierzu Folgebeitrag zum Bahnhof Syrau.