endlich mal was Positives aus dem südlichen Nachbarbundesland. Ganz im Gegensatz mit die Angelegenheit bei der Höllentalbahn. Hoffen wir, dass es sehr schnell geht und die VBG dann auch diese Strecke in ihr Liniennetz aufnimmt.
Die Reaktivierung betrifft den Streckenabschnitt Selb-Plößberg - Asch. Die Strecken Selb-Plößberg - Hof und Asch - Eger sind noch in Betrieb und müßten ggf. erneuert oder modernisiet werden. Betrieben werden diese Strecken durch die Privatbahnfirma Agilis und die tschechische ČD.
im Gegenzug plant die CD dafür die EGRO-NET Verbindung Bad Brambach - Franzensbad zu kappen. Die Verbindung Hof - Selb - Asch ist das neue Lieblingskind und wird von AGILIS bedient werden. Auch wird in Cheb vor dem Bahnhof ein neuer Busbahnhof gebaut - die Zukunft des SPNV rund um Eger ist klar und deutlich zu erkennen...
Also, die zu reaktivierende Strecke Selb- Plößberg - Asch und weiter bis Eger wird von der Agilis betrieben werden. Die Betriebsaufnahme soll zum Planwechsel im Dez. 2013 erfolgen.
Die momentan stündlich in Rehau stattfindenden Kreuzungen der Relation Hof - Selb Stadt werden nach Selb-Plößberg verlagert bei gleichzeitiger Flügelung bzw Vereinigung und zwar 1 x von/nach Asch/Eger und 1 x von/nach Selb Stadt. Dazu ist es erforderlich den Bf. Selb-Plößberg mehr oder weniger neu zu bauen, u.a. mit Mittelbahnsteig. Auch werden in Selb-Plößberg und Rehau (soll als Kreuzungsbf erhalten bleiben) jeweils ESTW-A errichtet. Die gesamte Strecke bzw die ESTW-A werden vom Fdl Weiden (Opf) gesteuert. Die Strecke wird im klassischen Zugmeldeverfahren nach Ril 408 betrieben, also keine Zugleitstrecke mehr (bisher ist von Rehau bis Selb Stadt Zugleitbetrieb mit ZL in Rehau) und auch kein TUZ (wie z.B. Hof - Bald Sterben)
Das im Zeitungsbeitrag angesprochene Brückenbauwerk (es führt die Bahnlinie über die damals neu gebaute Ortsumgehung Erkersreuth) sollte nicht das finanzielle Problem werden. Denn im damaligen Planfeststellungsbeschluß zum Straßenbau steht unverrückbar, klar und deutlich drinne, das im Falle der Reaktivierung der Bahnlinie die gesamten Kosten zu 100% von der Straßenbauverwaltung (sprich dem Freistaat Bayern) getragen werden müssen! Also sollte es hier keinerlei Probleme oder Streitigkeiten über die Finanzierung dieser Brücke geben!
Der neue Busbahnhof wird m. W. nicht in Eger sondern in Asch vor dem bayerischen Bahnhof/Reichsbahnhof/Hbf gebaut. Die Strecke von Asch bay. Bf nach Asch Stadt und weiter nach Rossbach (bis Kriegsende weiter nach Adorf/V) wird dann aber wohl endgültig(?) ihren Zugverkehr verlieren. Warum die CD plant, die Verbindung Brambach - Franzensbad zu kappen weiß ich nicht und mir ist auch nichts diesbezügliches bekannt, zumal ja dort nur die Vogelbeerbahn fährt, also die CD dort überhaupt nicht betroffen ist. Hier wäre ich für weitergehende Infos/Belege dankbar.
Zitat von PelesWarum die CD plant, die Verbindung Brambach - Franzensbad zu kappen weiß ich nicht und mir ist auch nichts diesbezügliches bekannt, zumal ja dort nur die Vogelbeerbahn fährt, also die CD dort überhaupt nicht betroffen ist.
Irrtum, dort fährt die ČD in Kooperation mit der VBG (ČD-Personal mit VBG-Fahrzeugen).
Nach der Ausfahrt Plößberg in Richtung Grenze wurde im Zuge des Neubaus der S 2179 eine neue Bahnbrücke gebaut.
Doch ein Stück weiter gab es nur noch einen Einschnitt in den Bahndamm beim Neubau der Straße und damit eine Unterbrechnung der Bahn.
BÜ noch mit alter DB-Sicherungstechnik an der Straße von Plößberg nach Erkersreuth (vorn)
Hinter diesen Wohnhäusern führte die Bahn vorbei. Von hier kommt der Widerstand gegen die Reaktivierung.
Intakte Bahnüberführungen, hier bei Wildenau, kurz vor der Grenze
Blick auf den letzten Gleisabschnitt vor der Grenze
Bahnhof Asch, umfangreiche Gleisanlagen zeugen von einem regen Eisenbahnverkehr. Das Gleis im Vordergrund ist das jetzige Gleis Cheb - Asch-Stadt.
Das stolze Empfangsgebäude des Bayerischen Bahnhofes in Asch auf einer alten Ansichtskarte
So sieht es heute aus. Nur die beiden Eckgebäude stehen noch..
Ausfahrt in Richtung Cheb, scheinbar intakte Formsignale stehen noch an den umfangreichen Gleisen
Das heutige Bahnhofsgebäude (Straßenseite) ist verschlossen und wird nur noch von der Fahrdienstleitung genutzt!
Der Bahnsteig für die bayerische Seite, doch wofür wurde er beim Neubau eingerichtet, wenn hier seit 1945 kein Personenverkehr mehr statt gefunden hat????
Hier sieht man die schon begonnene, aber inzwischen wieder eingestellte Demontage der Gleisanlagen
Bild 6: Zitat: „Nach der Ausfahrt Plößberg in Richtung Grenze wurde im Zuge des Neubaus der S 2179 eine neue Bahnbrücke gebaut.“. Die neue Bahnbrücke über die S 2179 trägt aber ausschließlich die Strecke Selb-Plößberg –Selb Stadt und hat mit der Strecke nach Asch rein gar nichts zu tun! Die dort befindlichen drei Brücken über die Umgehungsstraße dienen folgenden Zwecken: auf der Straße aus Richtung Landesgrenze D/CZ kommend die erste Brücke trägt nen Feldweg, die zweite die Bahnstrecke Selb-Plößberg – Selb Stadt und die dritte die Ortsverbindungsstraße Selb – Selb-Plößberg.
Bilder 13 und 14: Bild 13 zeigt den alten Ascher Hbf welcher erst 1969 abgerissen wurde um durch den weiter unten gezeigten Neubau ersetzt zu werden. Warum das Gebäude abgerissen wurde weiß ich nicht, Kriegsschäden waren es jedenfalls nicht! Was dann auf Bild 14 zu sehen ist (Zitat: „So sieht es heute aus. Nur die beiden Eckgebäude stehen noch..“) hat in keinster Weise auch nur irgendwas mit dem früheren stattlichen EG Asch bayer. Bf zu tun sondern ist ein Teil des bayerischen Güterschuppens! Auch ist diese Ruine ca. 300 – 400 m entfernt vom Standort des alten (und neuen)EG.
Bilder 16/17: die Formsignale sind nach wie vor in Betrieb.
Bild 19: warum auf der „bayerischen Seite“ beim Neubau ein Bahnsteig errichtet wurde weiß ich auch nicht, könnte mir aber vorstellen da ja der Neubau zu Zeiten des Prager Frühlings geplant wurde, es gleich mit vorgesehen war, den Personenverkehr nach Bayern wieder aufzunehmen… (aber ist reine Spekulation!)
Danke , Peles, Du schreibst genau das, was ich auch loswerden wollte. Der alte Bayr. Bf. bzw. dessen EG wurde mittels Militär abgerissen. Der Hausbahnsteig lag wohl nahe, wenn sowieso das Gebäude neu gebaut wird. Weitere Bahnsteige gibt es ja auf der Seite nicht.
Das EG sollte aber noch Öffnungszeiten haben. In 2011 waren irgendwo noch aktuelle Fotos von der Wartehalle zu sehen.
Die ehem. Bayer. Güterabfertigung war bis 2010/11 noch mit Dach und sah noch nicht ganz so schlimm aus. Auf der Strassenseite konnte man noch Anschriften in deutsch lesen!
Es gibt auch noch kurz vor dem Bf Asch (Bayer. Bf - Abzweigbf.) noch einen alten Kilometerstein. Der trug bis 2011 noch restaurierte Anschrift ".....km von Eger". Jetzt ist er erneut neu gestrichen worden und zeigt nur noch den Km-Wert..... Die gezeigte kleine Brücke bei Wildenau soll auf Drängen der Stadt Selb ersetzt werden weil sie für den Kfz-Verkehr zu eng ist...
Im Bf. Selb-Plössberg geht aber eines der Gütergleise noch vor dem BÜ ab in Ri As/cheb, ich meine es ist auch "hinten" noch an die Strecke angebunden. Genau dort wo die zugewachsenen Gleise sind, soll ja der "neue" 2-gleisige Bahnhof entstehen wo künftig geflügelt wird. Aber ob dann noch Güterverkehr theoretisch ginge...???
Ja, ja, der Bf. Selb-Plößberg ist noch durchgehend nach Asch befahrbar (wenn man mal von der Gleislücke hervorgerufen durch die Umgehungsstraße und den Bewuchs im Gleis absieht). An der Einfahrt aus Ri. Oberkotzau liegt nach wie vor die Weiche 29 welche ins Gleis 3 führt. Gleis 3 ist hinten und vorne mit GS gesichert und dieser Abschnitt wird als "Anschlußstelle Selb-Plößberg" bezeichnet) Am "hinteren" Ende Ri. Asch sind auch noch die Weichenverbindungen vorhanden (Handweichen) welche die Gleise 2 und 4 (das ist der "Bahnhof Selb-Plößberg Grenze") mit dem "durchgehenden Streckengleis 3 verbinden. Am Gleis 1 liegt der Hp Selb-Plößberg an der Strecke nach Selb Stadt. Es gibt somit in Selb-Plößberg momentan drei Betriebsstellen: den Hp Selb-Plößberg die Anst Selb-Plößberg den Bf Selb-Plößberg Grenze Bei Bedarf könnte ich notfalls eine Skizze einstellen.
FREIE PRESSE hat am Montag immer den Teil "Blick nach Böhmen" im Inhalt. Er umfasst zwar ein Gebiet vom Ascher Winkel bis an die Labe(Elbe). Doch ab und zu steht auch mal was Interessantes von der Eisenbahn drin. Sicher wird es dann eine dem deutschen Vorbildern entsprechende "Schnittstelle", besser gesagt ein Wartehäuschen geben!!!!
Hier der Artikel:
Als Ergänzung zum Beitrag von "Oberfranke", wegen der Öffnungszeiten. Ich habe mal 2 Bilder mit einem Schreiben, wo ich nach meinen wenigen Tschechisch-Kenntnissen eine Öffnungszeit herauslesen kann und den Fahrplan eingestellt. Zwar sollte zum Zeitpunkt der Aufanhmen das Empfangsbereich geöffnet sein, aber der Bahnhof war verschlossen! Es sieht aber innen sauber aus. Nur der Fahrdienstleiter nutzt einen Nebeneingang zu seinem Dienstraum/-räumen.
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Reaktivierung Selb-Plößberg - Eger/Cheb 2013
08.05.2012 14:55 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2012 14:55)
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