Hallo und Guten Tag,

die beiden RBH - Loks 143 573-4 und 143 ...... standen so unfotogen abgeparkt. Es war nur ein Weitschuß möglich. Doch die Doku zählt meiner Meinung nach.



Ein Stellungswechsel zum Baumarkt ergab diese Sichtweise auf die Parkposition, leider ohne Sonne. Über das "Gelbe" werde ich heute Abend berichten.



Abgefahren wird das Holz unter Anderem auch von Plauener Firmen. Somit bleibt auch etwas im Vogtland hängen und wenn es nur die Gewerbesteuern sind. Ziel ist wieder das Zellstoffwerk Rosenthal bei Blankenstein.



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Viele Grüße

Günter

Zitat von bahnfreund im Beitrag #1

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Ziel ist wieder das Zellstoffwerk Rosenthal bei Blankenstein.

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Schön und gut! Aber ich kann das nicht gutheißen,das das Holz per Bahn nach Plauen gefahren und dann mit LKW´s nach Blankenstein zur ZPR gekarrt wird.
Heißt im Klartext, ich weiß genau was die ganze Nacht und am Tage bei mir vor der Haustüre via B 173 und B 90 vorbeifährt, obwohl die ZPR Gleisanschluss hat. Die Ausrede von Gleislängen im Werk zählt nicht, bei Teilung des Holzzuges in Lobenstein sind mehr als reichlich Abstell-und rangiergleise vorhanden, die sogar mit der werkseigenen V 60 nach Blankenstein gefahren werden könnten ?!
Aber die LKW-Fahrten werden ja seitens der ZPR bezahlt,sind ja ihre Laster und Fahrer. Und ob von Hof oder Plauen zur ZPR...kein Problem...die Anwohner sind immer die Dummen?
Wozu haben die denn Gleisanschluss,wenn sie ihn nicht nutzen? Ach ja,die Zellstoffrollen werden abgefahren und die Chemikalien angeliefert.

Nachdenkliche Grüße Steffen.

Steffen, wir hatten das Thema denke schon mal. Bedenke bitte, dass der Zug bis maximal Saalfeld als Ganzes fahren kann. Die beiden 43er sind dafür ausreichend, aber auch nötig. Ab Saalfeld müsste der Zug dann in 3 Teilen gefahren werden, mit zwei Dieselloks, das heißt dann schon eine Lok mehr. Die Lkw sind dagegen überwiegend vorhanden. Denn wenn so ein Zug "in" Blankenstein eingeht, werden die Direktfahrten aus dem Wald herunter gefahren, weil die Lager- und Verarbeitungskapazitäten garantiert nicht ausreichen. Somit hat man den Vorteil der fahrenden Lagerhaltung. Weiterhin kommt noch die Fahrzeit der drei Zugteile dazu, was bei z.B. zwei Hackiteilen sich auch hinzieht. Lobenstein selbst ist da dann aber unwichtig, weil eh nicht nutzbar. Und wieviele Lkw wirklich unterwegs sind, könnte man an Hand einer Zählung der Nummernschilder mal machen. Weiterhin sind nicht alle Lkw Richtung Syrau raus, einige sind auch Richtung Friedensbrücke und der Holzhof Plauen hat auch was abgefahren. Daher könnten mehrere Firmen mit dem Holz arbeiten?!

Also nur genaues Hingucken und Hinterfragen bringt Gewissheit, ich hab hiermit nur ein paar Gründe für Plauen gebracht. Gibt aber sicher noch mehr.

Und da der Zug mehr Last hat als die Holzer nach Hof, wäre es sicher nach Hof auch aufwändiger, gerade wegen der Bauarbeiten...

Was die ZPR betrifft, wäre es vielleicht wichtiger die 3 Km von Marxgrün bis Blankenstein zu schließen als die Steuergelder für die Umgehung von Birkenhügel auszugeben, was ja auch nur den LKW zu Gute kommt und man dadurch den LKW Verkehr noch mehr ankurbelt.
Der Steuerzahler leidet durch geringe Löhne und hohe Abgaben für die Infrastruktur der Unternehmen, die oft nur wenig Lohn zahlen. Lagerhaltung auf der Straße zahlt auch der Bürger und nicht das Unternehmen.
Also auch hier wieder eine schleichende Umverteilung des Geldes.
Gruß Erhard

Martin : Danke für diesen Beitrag! In Sachen Höllentalstrecke hiess es immer, dass ja die Strecke von Saalfeld rauf ertüchtigt sei (stimmt für Millionenbeträge) und nun für alle Fälle ausreichen würde. Das das auch nur ein Teil der möglichen Betrachtsungsweise ist, hast Du als Betriebseisenbahner hiermit sehr deutlich belegt. Das zeigt wieder dass man durch den Nichtausbau der Höllentalstrecke auch wieder nur sparen will. Im Schadensfalle ist eine Zufuhr auch wieder keine Zufuhr etc. Damals hätten es die paar Mio DMchen nicht ausgemacht, aber man sparte am falschen (Strecken-) Ende. Stattdessen hat man "die Hölle" stets höllisch teuer gerechnet und den evtl. Effekt runtergespielt - Schade. Die ZPR sollte doch einer der grössten Arbeitgeber und einer der grössten Betriebe in ganz Thüringen sein- da müsste mehr als von der Allgmeinheit finanzierte Straßen "drin" sein.
Übrigens: Die Seite von dem Höllentalbahn-Verein enthält hier sehr viele Info und Ansätze. Das vermittelt mir mehr Souveränität als das Gelaber der Netz-Oberen und der Negativ-Politiker! Ich gebe es gerne zu,ich bin PROHÖLLE eingestellt. Weil es macht einfach Sinn....
Gruez

@ Martin:
Natürlich kann ich deine Gedankengänge nachvollziehen,aber müsste nicht seitens des "Holzkompetenzzentrums" mehr gemacht werden,als jede "Klitsche" als Ortsumgegung per Strasse dem ständig wachsenden LKW-Verkehr entgegenzutreten???
Irgendwann sind die Holzresourcen der Umgegend aufgebraucht, dann werden Transporte aus weiter weg (200 km) unrentabel...und was dann?
Vielleicht dieses Jahr wird der Neubau der Umgehungsstrasse B2 angefangen,dann wird ein Großteil über die neue Talbrücke der B2 zwischen Juchhöh/Töpen und der B 90 führen,dann fährt halt nix mehr durch meinen Ort und ich kann durchschlafen...aber was ändert sich am System der Umverlagerung des Strassenverkehrs auf die Schiene???
Natürlich nix!!! Die LKW bleiben,auf neu ausgebauten Strassen und der Schienenverkehr wird nicht mehr benötigt... Ausbau Höllental? Wozu? Umgehungsstrassen sind vorhanden,Schienenverkehr? Ade!
Nur mal so als Anmerkung!

Gruß Steffen.

@Martin
Ivie und ich sind auch PRO Hölle.

Die Landesregierung (en) in Thüringen (und nicht nur dort) und die Bundesregierung hat schon seit den 60er Jahren den Güterverkehr auf der Straße gefördert und mit Steuergeld subventioniert.
Hier werden indirekte Subventionen verteilt, den Bergbau hat man eingestellt, obwohl allein im Saarkohlerevier noch 500 Millionen Tonnen Steinkohle liegen.

Aber die Bürger der anliegenden Gemeinden lassen sich durch Umgehungsstraßen abspeisen. Danach wird gejammert dass die Kaufkraft zurückgeht, weil jetzt alle an den Orten vorbei fahren.

Der LKW Verkehr gehört aus den Gemeinden heraus und der Schwerlastverkehr schon gar. Mautpreller und Sattelzüge haben in Gefell,Reuth usw. nix zu suchen.

Durch die Herabstufung der Bundes- und Land- (Staats) straßen tragen nun viele Gemeinden die Last der Instandhaltung und des Winterdienstes.

Diese Maut Umgehungsstraßen sollten mautpflichtig werden oder für den LKW Verkehr über 7,5 oder 12 Tonnen gesperrt werden. Hier im Saarland gibt es schon Ansätze dafür.

In meinem Nachbarland Frankreich (Lothringen) hätten die Bürger eines Ortes wie Gefell schon längst Straßensperren errichtet und der "Staatsmacht" gezeigt wo der Hammer hängt. Der deutsche Michel kuscht aber lieber und regt sich über die Gartenzwerge im Vorgarten des Nachbarn auf!

Gruß Erhard

@all: Es ist schön, dass hier viele "PRO Hölle" sind, denen spreche ich das auch in keinster Weise ab. Ich wollte hiermit nur Verdeutlichen, dass uber Saalfeld-Lobenstein der Aufwand doch reichlicher ist als die jetzige Variante, unter den gegebenen Voraussetzungen. Dabei ist beides nicht Vergleichbar mit eventuellen Zukunftsvisionen. In wie weit Last und Zuglängen von Süden her fahren könnten, kann ich nicht beurteilen. Auch Kosten und unerkannter Aufwand sind auch nicht zu verachten. Aber das müssten schon Leute her die wirklich einen tiefenren Einblicjk in die Materie haben. Und wenn diese dann unabhängig zu Errgebnissen führen, die gegen die Hölle sprechen würden, dann aber nicht gleich von "gelaber" sprechen. Es gibt schon Leute, die nicht unbedingt eisenbahnfanatisch sind, aber doch mit den richtigen Zahlen umgehen können und nicht nur einfach Sachen totreden wollen.