Auch unvergessen bleibt unser erster Ausflug zum Nachbarn.
Gruß Andreas
War ganz großes Kino letzten Samstag in Plauen!!Auch akustisch (oder unplugged) wieder Klasse die Jungs um Maschine,schade das nächstes Jahr auch bei denen Schluß ist! VG Danny
Da hattest Du damals mit LKW, Transistor, Emil und Rangierern schon großes Glück sowas erleben zu dürfen. Eben die Idylle der CeskyDrahy. Heute! Früher war es das Alltagsgeschäft.
Früher? Ja, so richtig damals... Vor rund 20 Jahren! Das erste mal nüber nach Böhmen bin ich am 1.Januar 1993. Und das früh um 8 Uhr in Selb. Als hätte ich nach einer Silvesternacht nichts anderes zu tun, so glotzten die deutschen Grenzer.
Das Bahnhäusel, der ex Hofer Pachtbahn!, kannst seit nicht all zu langer Zeit fotografisch knicken. Ist da nicht ein gräßlicher Zaun? Und "modernisiert" wurde... Nun ja, Baumärkte bestimmen heute. Eben der angeblich erkennbare Trend...
kufr 810 508 mit Beiwagen, vollgestopft!, als MOs 17211 kurz vor dem Halt in "Hooslerd". 3.Jänner 1993
Ich könnte einiges an kufr im Bahnhof Hazlov zeigen. Jetzt nur kurz was zum angefangenen Thema.
Im Oktober 1994 schlug es alle neune, zehne, zwölfe, dreizehne! UMLEITER! Und zwar der ganze damals noch recht dichte Brambacher Verkehr mußte via As - Selb-Plößberg übers Gebirge. Beteiligt waren an Loks: 781 335, 450, 462, 592, dann 770 085 und 771 112. Auf deutscher Seite einige 218 und 232 485. Was sollte man damals zuerst machen? Was war wichtig? Herrje. Es brannte an allen Ecken! Ein Bild hab ich als quasi Nachschuß in Plößberg: 2x 218 blaubeige vor einem Bunkerzug!!! Ich suche bis heute Bildmaterial dieser Aktion für den Abschnitt Plößberg - Rehau - Oberkotzau. Zum Tschechen rüber waren damals aktiv: Gang232, moki, UKH, HRT und ich. Es wäre mal eine gute Tat, wenn alle damals beteiligten endlich ihr Material dazu einscannen würden, und man einen Beitrag "Das beste..." daraus bauen würde. Erschwerend kam damals hinzu das just an einigen der Umleitertage der Grenzübergang wg. Bauarbeiten gesperrt war... Man hätte Wände hinauf krabbeln können! Das war ein extremes Hinderniss. Es hieß an diesen Tagen: hüben oder drüben. Also zeitig früh via Pomezi einreisen, rauf nach As, und abends so wieder retour. Die Umleiter fuhren zumindest an den Tagen 30.September bis 13.Oktober ! Also zwei Wochen. An vier Tagen davon nahm ich teil, oder durfte dieses Spektakel erleben.
Büchsenlicht am 13.Oktober 1994 in Haslau. 770 085, ohne Schalldämpfer, dröhnt unter derart infernalischen Tönen durch das relativ in der waagegerechten liegende Bahnhofsgleis, um Schwung zu holen für die nachfolgenden engen Kurven in der Steigung Richung As hoch. Seit diesem Zeitpunkt war ich Fan der CSD! Das war mindestens so gut, wie ab 1996 erlebte schalldämpferlose M62 in der Ukraine, oder sogar besser.
Am Vormittag des gleichen Tages rollte 781 335 mit ein paar Wägelchen des Hofer Dg zu Tale. Der Dg Sokolov - Hof fuhr damals noch vormittags und nachmittags. 781 335 hatte früh einen Zug zusammen mit 781 592 nach Asch hinauf gebraucht. Entweder als Schiebelok oder Zuglok. Und das Gewühl der Nacht brachte den ganzen Turnus der Planloks wohl durcheinander. 771 112, Planlok für den Dg hatte mit Umleitern zu tun. Eine Lz der 781 335 verbriet man daher mit den paar Schachteln aus Hof.
Auch dieses Bahnhaus wurde vor ein paar Jahren mit feinen "dache blachowe czerwone" verziert. Viel verbaut in Polen... Ob es schön sieht? Billich muß es sein.
Ach ja, 781 462 stampfte mal im herrlichsten Nebel früh um 8 Uhr an mir vorbei. Standort Bahnübergang oberhalb Hazlov. Ich dachte, die Karre zerfetzt es! Nie mehr erlebte ich eine Taigatrommel derartig an ihrer Belastungsgrenze. In den zwei S-Kurven dort zwängte schön der Zug. Die Wanze kam wohl mit kaum über 20 km/h durch die Landschaft gebrüllt.
malo
Dees is faj niad schäj, sua koa dees niad waajder gäj!
da gebe ich dir Recht, war ein starkes Konzert. Irgendwann ist bei jeder guten Band Schluß. Nur konnte ich nicht jede Band meiner Jugend Live sehen.
Gruß Andreas
Ach ihr war auch dort? War echt genial, obwohl ich anfangs dachte ein Konzert im sitzen geht garnicht... Nuja, irgendwann standen alle und alles war gut:) Wir reisen dieses Jahr noch nach Rudolstadt und dann wird's langsam eng... 45 Jahre reichen ja auch... Wer kann das schon behaupten, sich selber so eine lange Zeit treu zu bleiben...
Mit freundlichen Grüßen
Suche originale Simson-Mopeds/Mokicks, Schwalben, Roller etc.
dein Beitrag hat bei mir nur drei Fotos (das letzte mit 781 335). Kannst du die anderen noch sichtbar machen!?
Trotzdem auch vielen Dank für den "Vorgeschmack" der anderen drei Fotos. Eine Zeit aus der ich leider nichts habe, Ich mag außerdem auch deine Schilderungen. Ist schon krass, wie das damals an und mit der Grenze war. Gestern erst bin ich Schönberg - Voitersreuth durchgerollt, alles ganz easy. Kein Stau, keine Baustelle, kein Zöllner ... Da sind deine Erlebnisse von '94 völlig anders - Unterdes saß ich gerade das erste Jahr im Gymnasium ;-)
Wie Bimmelbahner schon schrieb : --> Deine Schilderungen sind sehr gut und bringen es mit kurzen treffenden Worten sehr gut auf den Punkt . Das ganze Geschehen wird lebendig als wäre man direkt dabei und man fühlt sich richtig gut unterhalten . Besser als nur trocken Zugnummern aufzuzählen . Das macht viel Arbeit die zum Thema passenden Fotos herrauszusuchen ( wenn man viele hat im Laufe der Jahre ) und einen Text zu verfassen . Ich fotografiere auch bei der CSD seit 1986 . Einen hist. Beitrag habe ich noch nicht verfasst .
@Lipptron,Andreas Das ist wohl wahr,45 Jahre und auch nur 2 Mal umbesetzt. Bei uns gehts nochmal ins Klaffenbacher Wasserschloß am 19.7.14,auch eine sehr schöne Atmosphäre. VG Danny
Der Grenzübertritt damals war meistens für uns dem Hobby geneigten einreisetechnisch noch ertragbar. Da man ja meist früh zeitig fuhr, standen noch nicht die Horden der Zigaretten- und Benzinexporteure an. Abends wars immer so ein Ding. Unter 15 min ging es seltenst. Über eineinhalb Stunden wars auch nicht oft. Dazwischen immer wieder. So war Pomezi - Schirnding nach dem Tagwerk im Hobby, also bei Ausreise nach Sonnenuntergang, nerviges Warten neben den LKW-Kolonnen, die nur so vor sich hinstanken. Oft nahm ich die Ausweichroute "hinten" rum über Heilig Kreuz - Waldsassen. Irgendwas zwischen 20 und 40 min ehern die Regel! Asch mied ich wie die Pest.
Zum ersten Streckenbild der 781 462 vor der Arzberger Kohle beließ ich meinen Kübel am Bf Schirnding, wuchtete das Fahrrad aus dem Kofferraum und strampelte über die Grenze gen Cheb. Da war man noch fit. Vorbei an den LKWs... Hust. Den Frieden einer Fahrradabstellung am Fußweg neben dem Einschnitt in Cheb-Haje traute ich auch nicht. Also den Esel mit runter in den Einschnitt gezerrt. Heute würde ich bei sowas wegen Entkräftung aufgeben müssen.
Und dann kam 462, noch ganz frisch weiß. Eine weiß lackierte Güterzuglok. Damals... Heute ist ja alles schwarz, oder gelb, oder weiß, oder was weiß ich. Das erste Bild an einer kurzen Strecke. Man hatte keinerlei Kenntniss an Motiven. Aber bis zum Ende von Arzberg war es fast 10 Jahre Zeit. Da entstand erhebliches an Material. Der Heimvorteil eben. Und warum sollte man sowas nicht nutzen. Und 1994 war Schluß mit Wumme bei der DR. Nebst Dresden-Friedrichstadt hauchten die M62 auch im Vogtland, in Gera, ihren letzten Dieselfahnen aus.
Nur drei Wochen vor dem ersten Streckenbild einer 781 der CeskyDrahy krauchte ich mit Andreas R. (damals Greiz-Noßwitz) zur Lokomotivflucht in Gera umher. Mukran hieß das Ziel der Fuhre. 220 300 schleppte 304+252+226+080, Ziel Klaipeda. Die 300 und 304 sollte ich unverhofft 2003 bei einer Baltikumstour mit Matthias K. (58er...) wieder sehen. Das Leben ist manchmal seltsam.
Nur kurz zuvor ging ein Wolkenbruch über Krossen/E nieder, so das sich ein Sturzbach über das Gleisareal ergoss. Ungläubig sah man das an. Uns wars wurscht. Den Loks wohl auch. Mitsamt Schuhen und langen Hosen stapften wir von der Straße am Bü zum Motiv.
Aber das Motto blieb mir bis weit in die Jahre nach 2000 hold: "Keine Woche ohne Wumme"
Malo
Dees is faj niad schäj, sua koa dees niad waajder gäj!
Und die (erlebte) Zeit kommt nie wieder. Ihr hattet damals in Eurem Alter ja auch schon Ahnung, wohin die Reise der Eisenbahn geht. Das war noch nicht überschaubar für mich, man dachte das hat alles noch bestand. Erst in meiner Lehre im Zwickauer RAW ´ 96 kam dann die Ernüchterung sowie das Wissen und irgendwelche Bahnreformen. Zum Glück nutzten wir intensiv die Freifahrten im In- und Ausland und lernten dadurch einiges dazu.
Gruß Andre
TATRA ALIVE IN SUMMIT TOWN PLAUEN ;-)))
Danke für Ihre Aufmerksamkeit- thanks for your attention!
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Idylle in Hazlov am 03.10.2012
Zugfunk
3
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26.03.2014 20:17
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an Andre für das Bild
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