gestern am 05.08.2017 erfolgte, nach Jahren der Stilllegung des Feldbahnbetriebs zwischen Lehnamühle und Eulamühle, die Wiederaufnahme des Verkehres .
Erster Zug beginnend in Eulamühle, am Fabrikgebäude, der Feldkutscher kam bei schönstem Wetter mit der MZ.
Im Tunnel gab es zum Teil Spurverengungen so, dass die Fahrzeuge "aufstiegen", hektisch wird wieder eingegleist.
Tunnelausfahrt auf der Seite der Lehnamühle
Hier war die Fahrt zu Ende, nach dem Hochwasser 2013 wurden die Feldbahngleise entfernt und die Fahrt, weiter zur Lehnamühle kann nicht mehr stattfinden... Und die beiden Arbeiter treten die Rückreise an
ein Stück weit unterhalb von Rüßdorf, fast schon in einem vergessenen Idyll in Mitten eines Elsterbogens, befindet sich das Werk 2 des ehem. VEB Hartpappenwerk Lehnamühle. Die beiden Betriebsteile hat einst eine Werkbahn verbunden, für die eigens ein etwa 150m langer Tunnel in den Fels gehauen wurde. Der Tunnel wurde im Jahr 1903 begonnen und 1904 fertiggestellt. Seit 1991 ist der eigentliche Betrieb stillgelegt, heute wird hier noch Strom produziert. Die Gleise der Feldbahn sind nicht mehr durchgängig, wir haben gestern das verbliebene Stück freigekratzt damit der Schienenkuli loslegen konnte.
von mir auch noch ein paar Aufnahmen, jedoch allesamt bearbeitet, in der Hoffnung es entsteht der Eindruck sie seien an einem Sommertag im Jahre 1986 aufgenommen worden...
Der Arbeitstag der Transportbrigade im VEB Preßspan- und Spezial-Pappenwerke Zwönitz Betrieb: Hartpappenwerk Lehnamühle beginnt heute im Zweigwerk in Rüßdorf. Eher ungewöhnlich, so steht doch der Mamutanteil an Lokomotiven zur Zugförderung auf den betriebsinternen 3km Gleisen untergestellt im Schuppen und Remise im 1 km entfernten Betriebsteil Lehnamühle. Der Maschinist beginnt mit dem Aufrüsten der Lokomotive.
Da gerade keine Fertigprodukte ins Stammwerk zu überführen sind, nutzt die Brigade die Zeit zum Transport von Industrieteilen aus der Anlageninstandhaltung in die Schlosserei Lehnamühle. Sonst obliegt der 750mm-Kleinbahn der Transport von Altpapier nach Rüßdorf und der Rücktransport gepresster Rohpappe zur Veredlung ins Stammwerk.
Der kleine Zug verlässt Rüßdorf. Ein weiterer Facharbeiter unterstützt den Maschinisten beim Beobachten der Wagen beim Passieren der in die Jahre gekommenen Weichenstraße. Investitionen in die Gleisinfrastruktur sahen die letzten Fünfjahrespläne für die Transportbrigade nicht vor!
Wenig später verschwindet der Train knatternd und wummernd im Tunnel durch den Rüßdorfer Bergsporn.
...und erreicht wenig später das südliche Portal
Der Fotograf beschließt hier zu verweilen, man weiß ja nicht wie der Werkschutz im Stammwerk reagiert...in Rüßdorf dagegen ist man gnädig mit Fotografen. Nach einiger Zeit kehrt die Fahrt aus dem Stammwerk zurück, nur sieh da-die Lok nun gen Rüßdorf gestellt! Sicher bedingen baldige Verschubarbeiten in Rüßdorf diese außergewöhnliche Stellung der Lok. Üblicherweise werden alle Bedienfahrten von Lehnamühle nach Rüßdorf geschoben durchgeführt.
Angekommen in Rüßdorf...
Fasziniert vom warmen Sonnenlicht des Tages beschließt unser Beobachter fix den Film zu wechseln um die Szenerie in Farbe festzuhalten.
Anschließend werden die Loren in die Halle gedrückt. Da sich keine weiteren großen Bahnaktivitäten ankündigen zu scheinen, beschließt unser Beobachter den Heimweg anzutreten.
Bleibt nur den Werktätigen auch in Zukunft maximale Produktionserfolge zu wünschen, damit diese Kleinod auch in zukünftigen Jahren erhalten bleiben mag...
Leider wird es bei dieser einmaligen Aktion bleiben . Der Besitzer und sein Verwalter haben eine Wiederholung abgelehnt. Ich hätte sonst die Spurverengung im Tunnel repariert aber das ist nun hinfällig. Sogar eine 750mm Akkulok,wie sie kurz vor Betriebsende dort fuhr, hätte ich als Gastlok aus dem Mansfeldischen bekommen können. Wirklich sehr schade. Grüße Jan
4 Jahre nach unserer letzten Aktion fuhr heute wieder ein Schienenfahrzeug am Betriebsteil Rüßdorf. Bedingung war ,daß ich allein komme und den Tunnel nicht befahre. Das Gleise freilegen war alleine ganz schön anstrengend aber es hat sich gelohnt.
Ich hatte zu Neujahr Lust das schöne Frühlingswetter für eine Fahrt an der Lehnamühle zu nutzen. Der Verwalter hatte auch Zeit und so hab ich die Schienen etwas freigekratzt und das benzinelektrische Vehikel angeworfen. Ist zwar keine Schönheit aber funktioniert. Nur die Glühbirnen hat es mehrfach kaputtgeschüttelt, denn die Gleise im Tunnel sind extrem vernarbt. Da fährt es sich wie auf Kopfsteinpflaster.
Leichter Steinschlag hinter dem Tunnel:
Von der Tunnelauskleidung ist nicht mehr viel übrig, deshalb auch für die Öffentlichkeit gesperrt:
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Feldbahnbetrieb an der weißen Elster
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06.08.2017 19:42 (zuletzt bearbeitet: 24.11.2017 20:49)
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