Wie an anderer Stelle schon erwähnt, kam es bei der Vogtlandbahn in letzter Zeit öfters zu Zugausfällen. Nun nimmt sich die Freie Presse des Themas an:
Scheinbar hat man - nach meiner Interpretation - die zusätzlichen RS1 in keinem sonderlich guten Zustand übernommen.
Mit freundlichen Grüßen Andreas M.
PS: Ich hoffe, den Verantwortlichen ist klar, daß man einen Vertrag zu erfüllen hat und dafür auch ausreichend Reserven benötigt. Und natürlich gilt dieser Vertrag auch zwischen den Jahren. Nach allem, was beim ALEX und insbesondere im Allgäu im letzten Jahr vorgefallen ist, bin ich auf die Mutterfirma „Länderbahn“ gar nicht mehr gut zu sprechen. Das Vogtland erschien bisher als positive Ausnahme im Firmenverbund.
... es ist schon bedauerlich, wenn der Pressesprecher von "Zügen" spricht aber Triebwagen meint...
Jaja, ihre Leistungen haben eine "Zugnummer"- ich weiß !
Aber die Umstellung auf die 650´er im VBG- Netz ohne die 654´er ist ja auch noch nicht lange her und wird sich schnell einspielen und Kühlwasserverluste durch die ständig wechselnden Temperaturen um den Gefrierpunkt sind auch überall normal...
Ach ja und der Einsatz des Desiros auf der Talbahn konnte sicherlich das Defizit an Triebfahrzeugen lindern, aber am Montag müssen diese ja im Berufsverkehr im Ostsachsennnetz wieder zur Verfügung stehen?!
Da möge man mir meine persönliche Meinung verzeihen, ich wünsche allen dortigen Mitarbeitern viel Erfolg für das neue Jahr und gutes Gelingen.
... ich habe meinen Beitrag geschrieben und gesendet, BEVOR du deinen Beitrag geändert hast!
Ich meine, dein Beitrag bezog sich auf die Verkehre der VBG?!
Die Problematik Alex Süd mit der verlorenen Ausschreibung ist ein anderes Thema, sicher ja in der Verantwortung der "Die Länderbahn DLB", aber nicht in der Verantwortung
der VBG mit Sitz in Neumark, das sind definitiv zweierlei Themen...
... nun gut,ob das der Stand der modernen Technik ist, wage ich ebenfalls zu bezweifeln, aber die Schlauchverbindungen der KW- Leitungen sind doch auch nur mit Schlauchschellen befestigt, die halt bei Temperaturänderungen reagieren und den Verlust beschleunigen. Den KW- Stand kontrolliert jeder Tf beim Vorbereitungsdienst, aber während der Fahrt? Fällt eine Maschine wegen KW- Verlust aus, ist mit nur einer Anlage schon schwer zu fahren, doch in der Regel erfolgt zeitnah eine Umdisposition auf einen Lauf nach Zwickau, wo entsprechend der Verfügbarkeit von Vt´s in Neumark auf der Fahrt zurück getauscht werden kann und das Fz der Reparatur zugeführt wird...
Mag sein, das neue und moderne Tfz solche Probleme nicht haben...
Zitat von Steffen_Rudi im Beitrag #4 Die Problematik Alex Süd mit der verlorenen Ausschreibung ist ein anderes Thema, sicher ja in der Verantwortung der "Die Länderbahn DLB", aber nicht in der Verantwortung der VBG mit Sitz in Neumark, das sind definitiv zweierlei Themen...
Als seinerzeit die RE- Verbindung Dresden- Hof ausgeschrieben wurde, habe ich auch gehofft, das die "Länderbahn" die Ausschreibung gewinnt. Endlich eine mögliche
Direktverbindung München- Dresden !!! Zuerst mal risikofrei mit den Tfz des VMS fahren und in der Zwischenzeit über eine "Direktverbindung München- Dresden" im Stile
eines "Flixtrain" organisieren mit Lokwechsel in Hof... als Verstärker ???
Und wie ist es gelaufen? Überall spricht man von Plänen zur Elektrifizierung, Hof- Marktredwitz- Regensburg, Dresden- Görlitz und auf der PE.
Keiner kann Fahrzeuge planen, bestellen und auch noch bezahlen, wenn die Politik ständig anderes beschließt.
Da braucht sich dann auch keiner wundern, wenn, egal ob im PV oder GV die Dieseltraktion mehrheitlich unter Fahrdraht unterwegs ist oder GA- Loks mitschleppt.
Lösungen wird es diesbezüglich so schnell nicht geben und die alten Triebwagen müssen weiterrollen...
Für mich scheint es Managementproblem zu sein Einerseits fallen wie bekannt zum Jahresende wegen Schäden verstärkt Fahrzeuge aus, andererseits ist in dieser Zeit die Personaldecke bekanntermaßen gering.
Na Hallo, wenn das alles vorhersehbar ist, dann gehört eine Rückfallebene eingebaut, entweder Fahrzeug- oder Personalreserve. Aber der Zugausfall bzw. Ersatzverkehr scheint billiger zu sein. Da hat der ausschreibende Vertragspartner wohl im Vertragswerk was verpasst, nämlich Ausfall bzw. Ersatzverkehr mit saftigen Vertragsstrafen zu belegen. Dann rechnet sich auch Reservepersonal für die Bewältigung eines erhöhten unvorhergesehenen Reparaturaufkommens.
die Elektrifizierung von Hof nach Regenburg wird, wenn man die Pläne der Bundesregierung liest, in sehr weite Ferne rücken. In dem Papier steht die Zahl nach 2030, also vielleicht auch gar nicht.
Hier kann man es lesen: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/160/1916019.pdf
Zitat von Bärenteich im Beitrag #8 Na Hallo, wenn das alles vorhersehbar ist, dann gehört eine Rückfallebene eingebaut, entweder Fahrzeug- oder Personalreserve.
Kann man leicht sagen, es gibt am Markt weder das eine noch das andere!
Wobei man auch sagen muss, dass sich die Länderbahn sicher verzockt hat. Es wurde bei vlexx im Saarland mit Desiro geboten, obwohl die 642 noch in der Lausitz gebunden waren und die dortige Vertragsvergabe in der Schwebe war. Jetzt wurden die 642 im Osten abgezogen und gleichzeitig fehlen an allen Ecken 650er. Noch zum Übel kommen "plötzlich" HU bei den Fahrzeugen. Mit Weitsicht hat dies alles nicht viel zu tun...
Es drängt sich eher die Vermutung auf, im Vogtland sind die Vertragsstrafen niedriger (null?) im Vergleich zu anderen neueren Ausschreibungsnetzen und daher zieht man hier Fahrzeuge ab bzw. schichtet nicht anderweitig im Konzern um.
Ich empfehle auch immer mal einen Blick in die Live-Auskunft der Vogtlandbahn. Nicht mal dort pflegt man SEV und Notfahrplan richtig sein. Professionelle Reisendeninformation sieht m.E. anders aus.
Siehe auch folgende PM. Interessant sind witterungsbedingte Schäden - an mir muss der harte Winter irgendwie vorbei gegangen sein. Was wird erst bei echtem Schnee und Eis? Und zum Thema - Berechenbarkeit. Heute zusätzlich zum SEV auf der RB5 auch Ausfall der RB 1 zwischen Falkenstein und Zwickau bei jedem zweiten Umlauf. Also ist selbst die Notmaßnahme noch sehr knapp kalkuliert.
Betriebliche Einschränkungen zwischen Falkenstein und Plauen
Auf der Vogtlandbahn-Linie RB5 (Kraslice-Falkenstein-Plauen-Mehlteuer) kommt es derzeit vorübergehend zu Einschränkungen zwischen Falkenstein und Plauen. Ein Teil der Züge wird auf diesem Streckenabschnitt montags bis freitags durch Busse ersetzt, an Wochenenden kommt es zu keinen Einschränkungen. Grund dafür ist eine vorübergehend angespannte Fahrzeuglage, die durch einen höheren Instandhaltungsaufwand für die Fahrzeugflotte verursacht wird. Die Einschränkungen betreffen nur einen geringen Teil des Zugverkehrs der Vogtlandbahn.
Um den Fahrgästen eine weitestgehende Verlässlichkeit zu bieten, wurde für die Linie RB5 ein angepasstes Betriebskonzept erarbeitet und dem zuständigen Zweckverband ÖPNV Vogtland (ZVV) vorgestellt. Ziel des Betriebskonzepts ist eine trotz der Einschränkungen verlässliche Planbarkeit von Reiseverbindungen für die Fahrgäste. Unter dieser Prämisse befürwortet der ZVV das Ersatzkonzept. Die Länderbahn wird versuchen, alle weiteren Optimierungspotentiale auszuschöpfen und diese mit dem Aufgabenträger abstimmen. Der Buseinsatz soll spätestens nach dem Ende der sächsischen Winterferien am 21.2.20 enden.
Bei den derzeit laufenden, geplanten Hauptuntersuchungen sind zusätzliche Arbeiten notwendig geworden, die zu einer Verlängerung der Standzeiten und zu Überlappungen führen. Dazu kommen beispielsweise Fahrzeugschäden, die jahreszeitlich bedingt gehäuft auftreten. Erschwerend wirken sich hier zudem wesentlich längere Aufarbeitungszeiten für Baugruppen und auch unerwartete Lieferschwierigkeiten bei Ersatzteilen aus.
Die alle sechs bis acht Jahre notwendigen und gesetzlich vorgeschriebenen Hauptuntersuchungen machen im Normalfall einen 6-8 wöchigen Werkstattaufenthalt pro Fahrzeug erforderlich. Dabei wird der gesamte Zug in seine Einzelteile zerlegt und grundhaft gewartet. Wesentliche Teile werden erneuert, um den Werterhalt der Fahrzeuge zu sichern. Die Länderbahn investiert hier in den nächsten Monaten einen Millionenbetrag in die Vogtlandbahn-Flotte.
Wir bitten unsere Reisenden um Verständnis und um rechtzeitige Information über die beabsichtige Reiseverbindung auf den bekannten Informationskanälen.
Eine Frage bleibt: Warum fallen auch so viele Züge zwischen Falkenstein und Zwickau aus und werden im SEV gefahren? Hängt das auch damit zusammen? Heute z.B. fährt 21:46 Uhr der erste Zug Richtung Z-Stadthalle...
Also ich sehe aus der Ferne an der Sache zwei Probleme. Ich war zuletzt kurz vor Wechsel im Vogtland unterwegs für ein paar Fotos und habe da schon bestimmte Dinge feststellen müssen.
Das eine ist der relativ späte Abzug der RegioSprinter. Man hatte die Fahrzeuge quasi bis zum Schluss vor Ort und setzte diese ein - hatte also immer irgendwie wohl eine Reserve, auf die man zurückgreifen konnte. Bedeutet aber auch, dass man wesentlich mehr Fahrzeuge irgendwie bereit halten musste. Die Neufahrzeuge für das vogtlandnetz, die Altfahrzeuge für Louny. Wohlmöglich hatte man also im Vorfeld keine ausreichenden Möglichkeiten, die Neuzugänge auf Schäden oder Probleme zu prüfen. Ähnlich wie beim Auto: die HU bringt nix, wenn wichtige Teile zwischendurch den Geist aufgeben.
Wesentlich problematischer dürfte der allgemeine Zustand der "neuen" Fahrzeuge sein. Äußerst negativ aufgefallen ist mir hier der VT 067 aus dem ODEG-Bestand. Bei meinem ersten Besuch im November war das Fahrzeug bereits im Einsatz und hörte sich von außen schon so an, als würde er nicht lange durchhalten. Starke Geräusche aus dem Bereich der Motoren, vielleicht Keilriemen oder Kraftübertragung. Selbst im Stand waren die Geräusche wahrzunehmen und wurden dann bei Abfahrt auch lauter. Jedenfalls hörte sich gesund anders an. Eine Mitfahrt im Dezember offenbarte auch noch Probleme an den Drehgestellen. Bei leichten Kurven oder höheren Geschwindigkeiten meldet sich umgehend der Bereich unterm Führerstand. Auch hier Geräusche, die fern ab von "hört sich eben so an" oder "normal" liegen. Auch wenn die RS1 für einige Dinge bekannt sind - sowas habe ich quer durch die Republik an diesen Fahrzeugen noch nicht gehört. Ich weiß nicht, wo das Fz vorher gewesen ist und was man dort mit dem gemacht hat. Aber sowas rauszuschicken halte ich schon fast für grenzwertig. Denn alles was kaputt ist und durch weiteren Einsatz noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wird, macht die Sache am Ende noch teurer und sorgt für längere Ausfallzeiten.
Wenn die restlichen Neuzugänge in einem ähnlichen Zustand sind und dann noch sowas wie Kühlflüssigkeitsverlust dazu kommt, dann würde vermutlich auch der normale Bestand an Personal nichts nützen. Dann braucht man zusätzliches Personal, um die Fahrzeuge erst mal grundsätzlich in einen ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen + das normale Personal, um die täglichen Geschäfte abzuarbeiten.
Außerdem besteht ja noch das Problem, dass man 5(?) Fahrzeuge aus dem Ostsachsennetz an den vlexx verliehen hat, wo es wegen Rückziehern bei der Elektrifizierung wohl noch gar kein Enddatum für den Einsatz geben dürfte. Von den "ach so wichtig verliehenen Fahrzeugen" ist übrigens wohl nicht selten nur ein VT unterwegs - der andere Umlauf wird wohl regelmäßig mit einem vlexx-eigenen Fahrzeug bedient. Die letzte Info war, dass die Elektrifizierung keiner finanzieren will, aber dennoch gebaut werden soll. Also: keiner weiß, wie lange das da noch dauern wird. Vorarbeiten sind ausgeführt, aber wenn es jetzt ums richtige Arbeiten geht, will niemand zahlen. Zusätzlich müssen die trilex-Fahrzeuge umgebaut werden, was wegen der gerichtlichen Auseinandersetzung erst sehr spät erfolgen konnte. Also zusätzlich zur den normalen Dingen die so passieren (Fristen, HU, Unfälle, Vandalismus) müssen zeitgleich 5 große verliehene Fahrzeuge + Umbauten durch überwiegend kleinere Fahrzeuge kompensiert werden, die sich nicht im besten Zustand befinden. Und das alles mehr oder weniger über die Feiertage, wo man weniger Leute dafür in den Werkstätten hat. Ohne den betrieblichen Einblick zu haben: kann nicht klappen.
Hätte man alle Punkte nacheinander abarbeiten können - dann wären die Chancen mit Sicherheit sehr groß gewesen, dass man das auch ordentlich hinbekommt. Aber das war insgesamt wohl zu viel an Veränderungen im Länderbahn-Bereich.
Die komischen Geräusche sind mir bei den Puffer-Shuttel auch schon aufgefallen. Qutischende Keilriemen gab es z.B. auch bei den beiden TRILEX (650 569 und 650 065). In Ostsachsen sind auch noch die Angebotsausweitungen auf der KBS 230 nach Görlitz von Bedeutung - Übernahme der bisherigen ODEG-RB Bischofswerda-Görlitz und neuer 2h-RE auf dem selben Abschnitt. Also Mehrleistungen mit weniger Fahrzeugen...
Könnte der Ausfall von Falkenstein Ri. Zwickau mit besonderen Engpässen bei den Mittelpuffer-Shuttel zusammenhängen? Nur die dürfen ja in die Stadt und genau dies haben noch keine neue HU (VT50 ist fertig sonst nach revisionsdaten.de alle Fristablauf bis Sommer 2020). Bedenkt man die HU-Frage löst sich das Problem keinesfalls bis zu den Winterferien sondern nicht vor Juli 2020.
trilex CZ berichtet auf Facebook, dass auch dort wegen Fahrzeugengpässen (HU) und nicht vorhergesehener Probleme mit Zugausfällen und Kapazitätsminderungen gerechnet werden muss. Von Großschönau in die Außenäste muss mit SEV gerechnet werden, zwischen Hrádek und Liberec stehen weniger Plätze zur Verfügung.
Zitat von th76 im Beitrag #13 Presseinformation vogtlandbahn [...] Um den Fahrgästen eine weitestgehende Verlässlichkeit zu bieten, wurde [...] ein angepasstes Betriebskonzept erarbeitet und dem zuständigen Zweckverband ÖPNV Vogtland (ZVV) vorgestellt. Ziel des Betriebskonzepts ist eine trotz der Einschränkungen verlässliche Planbarkeit von Reiseverbindungen für die Fahrgäste. Unter dieser Prämisse befürwortet der ZVV das Ersatzkonzept. [...]
JÖRG PUCHMÜLLER Pressesprecher
Nun hat man also doch erfreulich schnell erkannt, daß spontane und für den Reisenden unvorhersehbare Zugausfälle keine gute Idee sind. In Bayern hat die Einführung eines reduzierten, aber dafür verlässlichen Ersatzfahrplans bei der Länderbahn im letzten Jahr leider deutlich länger auf sich warten lassen und erfolgte nach meiner Interpretation auch erst auf Druck des Aufgabenträgers. Und gerade wenn teilweise SEV gefahren wird, ist eine rechtzeitige Vorinformation der Reisenden wichtig, da bei spontan eingerichtetem SEV die Information der Reisenden erfahrungsgemäß nur sehr unzureichend gelingt, auch aufgrund der zersplitterten Zuständigkeiten.
Ja Hauptsache Privat Bahn oder was auch immer und billig muss es sein... Man kann als Reisender wirklich dankbar sein , über die EU verordnete Liberalisierung des Schienenverkehrs. Letzten Endes ist das alles das Ergebnis dieser fatalen Politik. Das Städtebahn Fiasko nicht zu vergessen...und so weiter und so weiter.... übrigens beginnt das selbe Spiel in CZ auch bereits. Und wie sich doch die Bilder gleichen...
Das Fiasko im Städtebahn-Netz ist in der Tat ein ideales Lehrbeispiel dafür, wie schlimm es enden kann, wenn ca. 26 Jahre nach Verabschiedung der Bahnreform und des SPNV-Regionalisierungsgesetzes die komplexen eisenbahntechnischen Realitäten und Notwendigkeiten sowie das eigentliche Ziel des Eisenbahnverkehrs, nämlich Reisende und Güter verlässlich zu befördern, bei den vielen beteiligten Vertragspartnern der kleinteilig ausgeschriebenen Netze völlig aus dem Blick geraten.
Wenn die Einhaltung des jeweils stark limitierten und auf unrealistischen Annahmen basierenden Budgets und andere jeweils eigene betriebswirtschaftliche Ziele die oberste Priorität haben, wenn die Schuld sich gegenseitig zugeschoben wird, statt gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden, wenn keiner bereit ist, bei auftretenden Problemen erhöhten Aufwand zu spendieren, dann kann es nicht funktionieren. Im Falle der Städtebahn nur auf das insolvente EVU zu zeigen geht m.E. an der Realität vorbei. Man sieht das ja jetzt daran, daß nach der Notvergabe an die MRB das Fiasko munter weitergeht. Denn an den unzureichenden Rahmenbedingungen hat sich ja nichts geändert, und daß die Fahrzeugflotte in der Vergangenheit „scheckheftgepflegt“ wurde und weiter ohne großen Aufwand betrieben werden kann, war eigentlich kaum zu erwarten.
Man wird bezüglich der Eisenbahn in der Fläche nur zwei Möglichkeiten haben: - entweder man wird die Rahmenbedingungen erheblich verbessern und damit auch erheblich mehr finanzielle und technisch-personelle Mittel investieren müssen. Dann muß es aber auch gelingen, erheblich mehr Reisende auch abseits der Hauptrouten in die Züge zu bringen. - oder die regionalen Bahnstrecken sterben weiter einen Tod auf Raten, wo man durch Unzuverlässigkeit und durch lange störungs-/mangel-/baubedingte Sperrpausen die verbliebenen Reisenden auch noch vergrault (außer die wenigen, denen die Alternative fehlt) und dann irgendwann ganz auf Bus umstellt
So wie es derzeit ausschaut, wird es eher auf die zweite Variante hinauslaufen, und zwar entgegen aller politischen Bekundungen. Denn es fehlt zunehmend an fachlichem Verständnis für die komplexen Zusammenhänge des Eisenbahnwesens und somit wird auch nicht erkannt, wo die tieferen Hauptursachen liegen.
Wie kaputt können Fahrzeuge eigentlich sein, dass man über 6 Monate nur einen eingeschränkten Fahrplan anbieten kann? Interessant ist der Verweis auf die HU, die ja nach 6 bis 8 Jahren so plötzlich auf dem Zettel steht. Und mit Leihfahrzeugen zu planen, die es scheinbar gar nicht gibt, ist auch eine interessante Sache. Kommt einem das aus der Ferne nur so vor oder wird der Laden so langsam aber sicher gegen die Wand gefahren?
Das Problem an der Sache mit den Regiosprintern ist nur,das diese Fahrzeuge selbst 2020 Fristablauf haben und diese dann so wie es aussieht nebenbei auch noch in Neumark hauptuntersucht werden müssen! Zumindest haben wir bei unserer Rundfahrt in den Zwischentagen in Louny nur Fahrzeuge gesehen welche 2020 Fristablauf hatten.
Zitat von Pferd im Beitrag #23.. das diese Fahrzeuge selbst 2020 Fristablauf haben und diese dann so wie es aussieht nebenbei auch noch in Neumark hauptuntersucht werden müssen! ..
Ja, das stimmt. Alle RVTs müssen zur HU und nebenbei auch noch modernisiert werden. (Klimaanlage, Wlan etc.).
Nebenbei müssen aber auch noch die 26 Desiros vom Tirlex in den nächsten 2 Jahren modernisiert werden. Dies wurde ja im neuen Verkehrsvertrag beschlossen. Die Werkstatt in Neumark hat also gut zutun.
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Eisenbahnbetrieb im Vogtland
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Zugausfälle bei der Vogtlandbahn (mL)
09.01.2020 12:07 (zuletzt bearbeitet: 09.01.2020 12:07)
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