Nur ganze 9 Jahre dauerte der elektrische Probebetrieb zwischen Wünschendorf/Elster und Plauen/Vogtl. unt Bf.
Das Konsortium von SIEMENS und AEG plante und finanzierte das Vorhaben seit 1928, um Schienenfahrzeuge und Lokomotiven mit unterschiedlichen elektrischen Antrieben und Spannungen zu testen.
Im September 1931 begann der Versuchsbetrieb, wobei auch reguläre Züge einbezogen wurden.
Ein kapitaler Generatorschaden 1940 im Kraftwerk Döhlau beendete das Projekt vorzeitig und die Anlagen wurden für kriegswichtige Zwecke demontiert.
Einige Teile der elektrischen Ausrüstung fanden bei der Kleinbahn Schleiz-Saalburg und der geplanten Obus-Linie von Greiz nach Elsterberg Verwendung.
Die Fotos wurden privat zur Verfügung gestellt und sind qualitativ grenzwertig aber selten.

Elsterberg Südportal um 1930


Einfahrt Berga mit E 44? aus Richtung Wünschendorf 1934


Unbekannte E 44 in Neumühle in Richtung Berga


Grüße von Paul

Toll, endlich zeigt mal jemand paar alte Bilder des elektrischen Betriebes auf der GWz in den 1930er Jahren. Dass die Bildqualität da dementsprechend ist, ist verständlich. Ich hab im Fotoalbum meiner 2006 leider verstorbenen Oma, die 1920 in Mohlsdorf geboren war und 1935 im Alter von 15 für eine Lehre nach Greiz ging, auch noch ein paar Bilder aus dieser Zeit. Die Qualität dieser Fotos entspricht der der hier gezeigten Aufnahmen, doch was auffällig ist, ist, dass die Bilder in Omas Album exakt datiert sind: Sie entstanden mit einer damals 5 RM kostenden Agfa Box-Kamera am 1. April 1935, am 1. April 1936 sowie am 1. April 1938.

Das interessanteste Bild zeigt dabei den 2014 abgerissenen Rundlokschuppen des Bw Greiz voller E 44 und vor allem - und das ist das wirklich Besondere - sogar die Drehscheibe war mittels so einer "Spinne" elektrifiziert! Ich glaub, ich spinne! ;-)

VG Holger

1930 wären aber schon 90 Jahre her und nicht 80
nur ein detail unter vielen die mir hier merkwürdig vorkommen

Der Kramerladen kann sich nur an den O Bus in Elsterberg erinnern den habe ich noch fahren sehen .Die Tunnelausfahrt in Elsterberg ,da kann die Oberleitung nicht mit 15 KV betrieben worden sein .Dem Gegenüber das Bild
aus Neumühle da sehen die Masten gleich denen die noch vor ein paar Jahren zwischen Fürth und Bamberg und weiter auf der Frankenwaldbahn ihren dienst verrichteten.
Ansonsten grosses Kino wie es Philipp beschreibt und Danke fürs zeigen Grüsse Gerhard

Am 1. April funktioniert das ALLES so, auch die Masten mit 15 kV am Elsterberger Tunnel. Sogar Bahnstromversorgung über WLAN gibt's an 1. Aprilen. :-P

Aber Aprilscherze mal beiseite: Der O-Bus fuhr nicht nur in Elsterberg, sondern "Hauptort" des O-Busses war Greiz. Er fuhr von 1946 bis 1969 von Greiz-Schönfeld, Adelheid über Greiz bis Elsterberg. Sehr gut beschrieben in einem der beiden O-Bus-Bücher von Kenning.

Na ja..... jetzt warte ich noch auf das Bild von Holger Drosdeck seiner in Mohlsdorf geborenen Grossmutter und danach werde ich diese kommentieren denn im Nachhinein sind mir
ein paar Tetails aufgefallen die nicht stimmen können oder besser gesagt mit meinen Erinnerungen nicht zusammen passen, Ob da noch dazu Urheberrechte verletzt wurden mag erst mal
dahingestellt bleiben denn auch verwischte Bilder haben Originale. In der heute sich darstellenden Misere habe ich in diesem Forum keinen Aprilscherz für möglich gehalten und ich verurteile
ein solches Vorgehen als schändlich und nicht zeitgemäss hat man doch seit Kriegsende als man um sein Leben zitterd im Bombenhagel im Keller sass nichts ähnliches mehr erlebt .
Zum lachen gibts auch noch nichts denn wir haben heute in Bayern wieder 1.999 neuinfizierte Coronapatienten einer weniger als zweitausend. Grüsse !!

Der Kramerladen Gerhard in Hersbruck.

Also - es liegt ja nun auf der Hand - es WAR bzw. ist nur ein Aprilscherz, lieber Gerhard - und ich denke, man sollte dies so sehen: Aprilscherze, die die Corona-Krise zum Inhalt hätten, oder die gar das Leid der Corona-Erkrankten verhonepipelt hätten, wären natürlich anungemessen gewesen - aber solche hat hier keiner gemacht.

Der Elektrifizierungs-Spaß mit der GWz ist vollkommen corona-unabhängig und warum soll man den nicht posten dürfen.

Übrigens: Dass meine Oma 1920 in Mohlsdorf geboren war, 1935 eine Lehre in einem Kurzwarenladen in der Greizer Marienstraße begonnen hatte und auf diese Art und Weise mit 15 Jahren Berufspendlerin unter Nutzung der heute abgebauten Nebenbahn Greiz - Neumark geworden war, auf der damals vor dem 2. WK täglich bis zu stolze 14 Zugpaare pendelten, die u.a. von den fabrikneu an den damaligen Lokbahnhof Greiz des Bw Werdau gelieferten 86 057 - 86 060 gezogen wurden, stimmt tatsächlich. Und auch, dass diese von mir sehr gemochte Oma 2006 im Alter von 86 leider verstorben ist.

Zum Thema Elektrifizierung der Elstertalbahn kann sich natürlich jeder selber seinen Teil denken. ;-)

Als der Kramerladen zwischen 1953 und 1956 dort mal ein paar Wochen von Greiz nach Mohlsdorf und zurück gefahren ist war immer eine 75/5 vorn vorwärts bergwärts zum ziehen und
Tender voraus nunter nach Greiz zum bremsen. Hatte es schon mal beschrieben auch das wir über diesen Gebiet damals die ersten Mig's beobachtet haben . Eine 86 er
habe ich dort nicht gesehen 5 Wagen schaffte die Hartmann ja locker .Übrigens Greiz / Weischlitz fuhren nur P8 Rollwagen 58 er eine 3 Zylinder 56 und zum Gleisanschluss E- und Gaswerk
sowie zur Flockenbast Plauen Chrieschwitz hattens eine 91 er und nach dem Krieg eine kleine Köf die haben wir wegen des blöden Sounds nicht beobachtet man meinte immer die wär am kotzen.

In Elsterberg war vor der nördlichen Tunneleinfahrt das 2flügelige Esig mit Vorsignal und rechts das Anschlussgleis zur Spinn.. mit Schutzweiche und Prellbock . nicht wie im Bild gezeigt. Die Kleinbahn Schleiz Saalburg hatte
wunderschön gebogene Oberleitungsmasten wie Torbogen, Zu Pfingsten 1953 sin wir Montag Abend mit einen übervollen Zug nach Schleiz gefahren und man hat immer gemeint die Bahn schafft die
Steigung über Gräfenwarth hinaus nicht und von Schleiz aus gings in einen zusätzlichen Gepäckwagen am Fussboden sitzend nach Schönberg .Das Materiel konnte nicht von dort stammen.
Im 2.Bild die Vorkriegsoberleitungsmasten von mir als gelungen immer wieder den Inbegriff einer elektrischen Eisenbahn darstellend ,Sieht aus als wäre der tragende Draht an Tannenzapfen aufgehängt,die tun glaub
heute noch auf der Frankenwaldbahn ihren Dienst.. Im dritten Bild das muss schon sehr älteren Datums sein das zeigt noch Scherenstromabnehmer mit einer Schleifleiste und man hat bei der Bergfahrt meisst den
2. mit aufgestellt um Schmelzstellen zu verhindern ,ob das der Grund war mag dahingestellt bleiben . Ist noch zu vermerken das uns der Lokpaul gestern ziehmlichen Stuss aber keine Eisenbahnbilder mit
aussagenden Wert geliefert hat .

Der Kramerladen ist halt drauf reingeflogen MACHT NIX MACHT NIX HAT DIE ANTEN GESAGT als sie der Hahn ausversehen abgedackelt hat Grüsse aus Hersbruck

Richtig, Greiz hatte nur ab 1933 bis in den 2. WK hinein die vier besagten 86 057 - 86 060 und nach dem 2. WK keine mehr. Lediglich ab Anfang der 70er Jahre beheimatete die Tfz-ESt nochmal bis 1975 eine einzige Maschine und 1975 war ja eh das Dampf-Aus in Greiz. Die letzte Maschine, eine Altbau-50 oder eine 58.30, ward am Silvestertag 1975 von Greiz abgezogen und über Neumark nach Zwickau überführt worden.

VG