wie versprochen folgt nun am 4.Adventswochenende der letzte Teil meines Jahresrückblicks.
Am 3.10.21 fuhr der „Zug der Einheit“ durch Oberfranken und konnte bei Pulschnitzberg (das liegt zwischen den Metropolen Schödlas und Poppenreuth) abgelichtet werden.
Und nochmal bei Kauerndorf
Den Morgen habe ich „auf Verdacht“ auf dem Waldsteingipfel zum Sonnenaufgang verbracht. Ich hatte den richtigen Riecher, dass es eine tolle Stimmung geben könnte … und wurde belohnt.
Am 8.10.21 fuhr die 01 202 über die Schiefe Ebene nach Dresden. An der Streitmühle wartete gerade „zufällig“ ein altes Taxi auf einen Fahrgast.
Und dann nochmal in Marktschorgast
Die Rückfahrt dann bei Engelmannsreuth
Der Tchibozug in der Untersteinacher Kurve
Und die Rückfahrt in der Goldbergkurve. Dieses Motiv von oben ist mittlerweile Geschichte, da u.a. auf der Wiese im Vordergrund derzeit ein Gewerbegebiet gebaut wird.
Der Herbst bietet immer tolle Stimmungen auf den Bad Bernecker Burgen
Turmburg Alt-Berneck
Altes Schloss
Marienkapelle
Eines der schönsten Motive im Pegnitztal ist der Rothensteinfels bei Lungsdorf. Da der erhoffte 45362 unterwegs seinen Kesselzug verloren hat, blieben nur diese drei 612er.
Der Tchibozug bei Höflas
Mitte Oktober ergab sich die Möglichkeit den Gipszug bei Engelmannsreuth zu erwischen
Kurze Zeit später tauchte noch überraschend ein Düngerzug auf
Herbst ist die beste Zeit für Landschaftsfotografie. Freunde und Bekannte denken gerne, dass tolle Landschaftsbilder im Fichtelgebirge nur eine Formsache sind und dann nimmt man einmal einen Fotofreund mit und prompt setzt es eine herbe Enttäuschung, weil der Waldstein komplett im Nebel versunken war. Wenige Kilometer weiter – auf der Platte – wäre eine Riesenstimmung gewesen …
Wenige Kilometer davon entfernt herrschte strahlender Sonnenschein, so dass rund um Marktleuthen noch ein paar Eisenbahnbilder zum Trost gemacht werden konnten.
Besser lief es bei einem Besuch auf der Platte. Hier ein toller Teleblick auf den Kösseinegipfel.
Der kurz darauf folgende Sonnenaufgang
Eine Woche später war ich nochmal oben, aber dieses Mal war es nicht sehr ergiebig.
Aber Feely fand es trotzdem gut …
Bei einem Hundespaziergang entdeckte ich ein doch eher unbekanntes Motiv bei Höflas. Es war viel Glück, dass die Wolkenlücke im rechten Moment zur Stelle war und der Tchibozug festgehalten werden konnte.
Montags fährt immer der EZ 45368. Hier bei Ramlesreuth.
Ende Oktober herrschte eine traumhafte Herbstfärbung auf der Schiefen Ebene. Leider fährt halt nichts Besonderes. Auch der Tchibozug fährt mittlerweile leider nur noch im Dunkeln … Also musste Planverkehr herhalten.
Auch die Rodachtalbahn musste zur schönen Herbstfärbung wieder mal besucht werden. Da sich der Beiwagen in der Revision befindet, fuhr 2021 nur der einzelne Triebwagen. Ist mal etwas anderes.
Im Anschluss habe ich mir noch die Ködeltalsperre angesehen, einer der wichtigsten Trinkwasserspeicher für Oberfranken
Der Kornberg ist von vielen Fotomotiven rund um Marktleuthen als Hintergrund bekannt. Der Turm ist ein Relikt aus dem Kalten Krieg und soll 2022 abgerissen werden. So machte ich mich auf den Weg, um den Turm nochmal fotografisch festzuhalten.
Zunächst eine kreative Spielerei im Treppenhaus des Aussichtsturms.
Ausblick vom Aussichtsturm
Am letzten Oktobersamstag war nochmal viel Geduld gefragt, ehe die EVB V100 mit ihrem Holzzug – immerhin im passenden Sonnenloch – durch Kauernburg fuhr.
Derzeit wird unsere Burg Hohenberneck generalsaniert. Bauabschnitt 1 wurde beendet und man sieht hier sehr schön den „Alt-Neu-Kontrast“.
Ein paar exklusive Blick auf die für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Baustelle
Am letzten Oktoberwochenende habe ich noch ein paar Herbstimpressionen in Bad Berneck eingefangen.
Neue Kolonnade
Kurpark
Ölschnitztal
Historische Altstadt
Und zwei kreative Blicke in den goldenen Herbstwald
Noch zwei kreative Aufnahmen aus unserem Dendrologischen Garten. Hindurchfotografiert wurde durch die riesigen Blätter der Nordamerikanischen Gurkenmagnolie.
Der November machte seinem Ruf als trüber Monat alle Ehre und so verbrachte ich einen Sonntagnachmittag damit, die Bayreuther Schlosskirche (1753-1758) mal ausgiebig abzulichten. Diese Kirche ist die einzige katholische Markgrafenkirche und beherbergt den Sarkophag der berühmten Markgräfin Wilhelmine (der Schwester Friedrichs des Großen und Hauptverantwortliche für die kulturelle Blüte in Bayreuth u.a. Markgräfliches Opernhaus). 2019 wurde die Kirche generalsaniert und erstrahl seitdem in neuem Glanz.
Und hier die Grabstätte Wilhelmines in der Kirche
Mitte November ergab sich dann doch noch die Möglichkeit zur Chance auf Sonne. Die Wetterberichte kündigten für mehrere Tage reichlich Sonne an, jedoch sah die Realität dann meist ganz anders aus. Nebel und Hochnebel überlagerten fast das gesamte Fichtelgebirge. Also dachte ich mir, von oberhalb der Nebelschicht könnte doch was gehen. Und als auch noch „wolkig“ für die Morgenstunden angekündigt war, machte ich mich sehr früh mit Taschenlampe auf zur Platte. Und ich wurde eindrucksvoll belohnt.
Kein Wunder bei der Dichte des Nebels, dass es darunter mehr als grau und trüb war. Beim Schrottzug in Fattigau befand sich die Nebelgrenze zumindest in Reichweite, dass es wenigstens etwas heller wurde …
Zur selben Zeit gab es dann für 4 Tage Elbtalumleiter durchs Fichtelgebirge. Leider versanken fast alle Tage im Nebel, lediglich rund um Oberkotzau zog es einmal ab Vormittag auf. Da ich Urlaub hatte, begab ich mich viele Stunden in die eisige Kälte bei Schwingen (zwischen Oberkotzau und Schwarzenbach an der Saale). Dort konnte ich mich dann an dem schönen Bahndamm richtig austoben. Pro Stunde ein Güterzug – für das Fichtelgebirge ist das extrem viel.
51617 bei Fattigau
Umgeleiteter Melnik-Containerzug
Metrans-Containerzug
Für die Nordfahrer geht eigentlich nur dieses Motiv
SETG Wiesaucontainer
Metrans-Containerzug
DB Umleiter
ALEX
Und im allerletzten Licht noch ein Metrans-Containerzug mit Integro ER20
Am nächsten Tag kam die Sonne nur noch kurz in den Mittagsstunden durch den Nebel, so versuchte ich mein Glück für 2 Stunden. Immerhin zwei ganz brauchbare Bilder kamen raus.
Metrans-Containerzug mit PRESS ER20
DB Umleiter
Ein Highlight gab es in dieser Woche noch. Nebel rund um die Altstadt meines Heimatortes Bad Berneck gibt es nur in extrem seltenen Fällen. Und bis man dann irgendwo ist, ist er auch schon wieder weg. An diesem Morgen hatte ich einfach den richtigen Riecher. Ich sah ein paar wenige Nebelschwaden und entschied mich, mal auf Verdacht auf einen Felsvorsprung zu wandern (den nicht allzu viele kennen, da er versteckt in einem Waldhang liegt und sehr blöd zu erreichen ist), von dem man aber einen tollen Ausblick hat. Schon beim Hochwandern merkte ich, dass der Nebel zunimmt.
Als ich mich durch das Unterholz zur Hangkante vorgekämpft habe, erwartete mich für einige Minuten eine sensationelle Nebelstimmung, die ich so bei uns noch nie gesehen habe.
Es zeigte sich mal wieder, dass nicht eine teure Kameraausrüstung das Entscheidende ist, sondern die Idee von einem Motiv, Ortskunde, der Wille sein Glück zu versuchen, ein Riecher für spannende Situationen, die Bereitschaft spontan zu reagieren und auch mal ein paar Meter zu laufen und natürlich auch ein Blick für Motivgestaltung.
Der Förmitzspeicher bei Schwarzenbach an der Saale bot zwar eine tolle Morgenstimmung, jedoch zog es danach wieder vollständig zu, so dass mein Tchibozugbild höchstens für einen Fotowettbewerb „Züge grau in grau“ taugen würde …
Auf dem Rückweg von einem Einkauf konnte dieser Betriebsausflug der Triangula Logistik bei Falls im Wald festgehalten werden. Dass es zumindest ein bisschen Licht gab, war an diesem extrem trüben Tag fast ein Wunder …
Im Dezember habe ich ein einziges Eisenbahnbild machen können. Der Tchibozug an der Ausfahrt Marktschorgast sogar mit etwas Schnee und einem Lichthauch.
Mitte Dezember hatten wir dann Schnee in Bad Berneck. In einer Mittagspause musste ich im starken Schneefall mal in den Kurpark schauen. Ich mag, wenn es so schneit …
Auch im Hohen Fichtelgebirge gab es für einige Tage Schnee. Nur Sonne gab es seit Wochen nicht mehr. An einem Freitag zog es Nachmittags mal für ca. 1h auf. Glücklicherweise hatte ich die Möglichkeit, früher Feierabend zu machen, um mich mit 13kg Fotogepäck zum Nußhardt hochzukämpfen.
Die letzte Tour gab es dann am Folgetag. Das Wetter war wieder grau in grau. Ideal für Langzeitbelichtungen am Weißen Main bei Karches.
Am Abend ging es dann noch zum Fichtelsee. Zunächst eine „Schwarz-Weiß-Stimmung“ – so typisch für die letzten Wochen mit Dauergrau …
Das Ziel waren ein paar Aufnahmen zur blauen Stunde.
Das war mein fotografisches Jahr 2021. Die Hoffnung lebt, dass 2022 manches wieder besser wird …
Wer mal Lust hat, das Fichtelgebirge zu besuchen und Interesse an Infomaterial hat, darf mir wieder gerne eine Nachricht senden, dann schicke ich etwas zu.
Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr. Verliert die Hoffnung nicht und behaltet eure Menschlichkeit im Umgang miteinander.
Hallo Florian aus Bad Berneck, wie immer traumhafte Fotos aus Deiner Heimat. Danke für Deine Mühe für die Aufstiege mit reichlich Kameragepäck früh und spät und auch zu anderen Tageszeiten, um uns Bayern ganz oben zu zeigen. Eine Einladung wieder mal in die Gegend für ein paar Touren zu kommen. Ein schönes Fest und guten Rutsch ins Neue Jahr wüscht Bärenteich
es waren 4 wirklich tolle Beiträge, sehr umfangreich und toll zugleich, so viele sehr gut umgesetzte Motive von der Eisenbahn und der Natur.
Mir haben deine Aufnahmen von der Tier- und Pflanzenwelt, besonders deine Bilder von den fränkischen Anhöhen auf die Sonnenauf- und untergänge mit Nebel gefallen!
Es ist aber auch dein gewachsener Blick für Details, die du perfektionistisch umgesetzt, uns allen hier gezeigt hast.
Meinen Glückwunsch ! Bitte lass uns weiterhin daran teilhaben, du hast bestimmt noch jede Menge Bilder für die kalten Winterabende...