Als die DR die BR 119 („U-Boot“) in Dienst stellte, wurde wegen des eingebauten Heizgenerators zumindest in den ersten Betriebsjahren neben einer der Einstiegstüren eine kleine rechteckige, weiß-rot-weiß gestreifte Blechscheibe mit der Aufschrift „Ehz“ aufgesteckt. Ich konnte so im März 1980 119 016 im Bf Saalfeld/Saale fotografieren. Laut EK-Buch „Die Baureihen 119, 219 und 229“ (Seite 74) wurde diese Scheibe bei eingeschalteter Zugsammelschiene aufgesteckt. Von einem Eisenbahnfreund wurde mir gegenüber behauptet, damit sei das Gegenteil angezeigt worden, also, dass die Zs ausgeschaltet gewesen sei. Leider habe ich weder im Internet noch in meinem dicken Eisenbahn-Lexikon von 1990 (transpress und Motorbuch-Verlag) etwas dazu gefunden, dieses Signal wurde nicht einmal erwähnt. Was stimmt denn nun - zeigte die Ehz-Scheibe an, dass die Zs unter Spannung stand oder dass sie spannungslos war? Zu welchen Signalen gehörte sie überhaupt – zu den Signalen für das Zugpersonal, den Rangiersignalen oder den Signalen an Lokomotiven?

Bezüglich der BR 219 kenne ich mich nicht so genau aus, aber bei der 232 war die EHZ-Scheibe mit dem Heizschütz gekoppelt. Einfach gesagt, wenn die EHZ-Scheibe abgezogen wurde, fiel das Heizschütz ab und die ZS war spannungslos. Damit ersparte man sich das Abstellen der Dieselmotoren beim Kuppeln und schonte die Batterien. Bei der 219 wird es wohl ähnlich gewesen sein.

Gruß

Kst

egal ob Russe oder U-Boot gleiche Bedeutung

Macht aber doch keine Sinn. Wenn der Zug fährt und die Ehz Scheibe abgezogen wäre, würde das ja bedeuten, dass der Zug nicht geheizt werden kann, weil ja der Heizschütz abgefallen ist. Oder liege ich da falsch?

Zitat von Tender08541 im Beitrag #4

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Macht aber doch keine Sinn. Wenn der Zug fährt und die Ehz Scheibe abgezogen wäre, würde das ja bedeuten, dass der Zug nicht geheizt werden kann, weil ja der Heizschütz abgefallen ist. Oder liege ich da falsch?

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