Verstehe ich das richtig? Der Zug fährt vom vielgleisigen Plauen ob.Bf. extra nach Herlasgrün, nur um dort die Lok umzusetzen? Und von dort dann wieder zurück nach Plauen, um weiter nach Hof zu fahren? Und das kostet dann vermutlich für DB Cargo auch noch zusätzlich Trassengebühren, oder? Wenn ich DB Cargo Chef(In) wäre, würde ich angesichts der ohnehin tiefroten Bilanzen aber dann schon mal bei DB Netz in der Plüschetage anrufen und deutlich nachfragen, ob die da noch ganz bei Trost sind.
Tut mir leid, aber ...
Edit: Oder ist das eher die Entscheidung von Cargo, das so zu handhaben? Selbst wenn. Daß bei der Bahnhofsmodernisierung in DP damals ein wenig zu viel an Fahrtmöglichkeiten eingespart wurde, lässt sich m.E. kaum leugnen. Das beginnt schon damit, daß man von Gleis 3 aus nur auf dem Gegengleis nach Mehltheuer fahren kann.
die Sache mit dem Wenden in Herlasgrün hat seinen ganz bestimmten Grund. In Plauen oberer Bahnhof ist die Ein- und Ausfahrt von Hof nach Weischlitz nur im Gleis 3 möglich. Ein Zeitfenster dafür ist tagsüber kaum vorhanden, da in alle Richtungen Stundentakt herrscht. Zurückdrücken in die Abstellanlage geht schlecht ohne Rangierbegleiter. Ab und zu klappt es aber mit dem Umfahren in Plauen auf Gleis 3, kommt ganz darauf an, ob der Fdl in Leipzig mitspielt. Der Lrf mit der BR 294 tut sich dagegen etwas leichter, er stellt die Lok auf Ffst um und drückt den Zug in die Anlage. Dort hat er Zeit zur Umfahrung, wenn Platz ist schiebt er wieder hoch in Richtung Bahnhof.
Das hat sich alles zum 13.12.2020 erledigt, ab Fplw fährt Zwickau die Bedienung Scholz mit der Baureihe 261 oder 294. Die Einsätze der 232/233 nach Plauen unterer Bahnhof, auch wenn sie nicht planmäßig waren, sollten dann weitgehend Geschichte sein. An den Zeiten wird sich hingegen kaum etwas ändern außer das vermutlich vormittags gefahren wird.
Zitat von Moki im Beitrag #6 ... die Sache mit dem Wenden in Herlasgrün hat seinen ganz bestimmten Grund. In Plauen oberer Bahnhof ist die Ein- und Ausfahrt von Hof nach Weischlitz nur im Gleis 3 möglich. Ein Zeitfenster dafür ist tagsüber kaum vorhanden, da in alle Richtungen Stundentakt herrscht. Zurückdrücken in die Abstellanlage geht schlecht ohne Rangierbegleiter.
Wenn kein Rangierbegleiter dabei ist, dann geht natürlich auch kein Vorziehen und Umsetzen des gesamten Zuges auf ein anderes Gleis über den östlichen Bahnhofskopf, bevor man dann dort erst (zum Beispiel auf Gleis 7 oder 9) die Lok umsetzt. Diese „Kleinigkeit“ hatte ich leider übersehen. Und das angesprochene Gleis 3 ist ja - abgesehen von der dichten Belegung und der bereits erwähnten Einschränkung, daß bei Ausfahrt in Richtung Hof bis Mehltheuer das Gegengleis benutzt werden muß - für den Güterverkehr ohnehin oft zu kurz.
Aus Sicht des Güterverkehrs hat man aus DP quasi einen Keilbahnhof gemacht. Der frühere Spurplan kam wegen der Erhöhung der Durchfahrgeschwindigkeit ja nicht mehr 1:1 infrage. Andere Alternativen wären aber m.E. damals durchaus möglich gewesen, wenn man Teilflächen des ehem. Bw. bzw. der Abstellanlage mitbenutzt hätte. Es war halt vermutlich zu teuer und der Bedarf damals nicht konkret genug zu erkennen. Und nachträglich umbauen will man ja bei DB Netz meist nicht, weil das dann nicht der Bund zahlt. Daß auf östlicher Seite seit der Modernisierung kein Ausziehgleis mehr existiert, macht die Sache auch nicht einfacher. Nun ja, „Wäre, wäre, Fahrradkette“ würde Lothar Matthäus wohl dazu sagen.
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06.11.2020 11:34 (zuletzt bearbeitet: 24.11.2020 14:07)
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