Ich denke, der Presseartikel der Freien Presse bedarf noch zweier Anmerkungen: - zum einen: die "zusätzlichen" Schnellzüge Hof-Dresden sind sicher nur der vom ZVV bezahlte Ersatz für die bisher eigenwirtschaftlich verkehrenden IRE bzw. RE9. Daher erschließt sich mir nicht, was der OB von bisherigem Zweistundentakt erzählt. Es kommen allenfalls ein paar neue Halte dazu, Stundentakt gab's aber schon bisher. Oder meinte er gar nicht den FSX, sondern die untere Bahn? - zum anderen: bei der VBG zwischen Plauen und Hof wurde ja bereits in diesem Fahrplanjahr deutlich gekürzt. Derzeit verkehren hier noch 3 Zugpaare des VE16 sowie 7 Zugpaare der Linie VL5. Daß der VE16 wegfällt, ist logisch, denn durch die Taktdrehung des FSX wird ja der Anschluß an die S5X künftig in Zwickau hergestellt. Aber offenbar will man auch bei der Linie VL5 weiter kürzen.
Am 31.8.2014 besteht die Möglichkeit die unfähige, bahnfeindliche Regierung abzuwählen. Leider wird das nicht passieren (wobei die gelben Marionetten evtl. fliegen).
@Spezi: Da muss Pausa eben nach Thüringen wechseln und Sachsen verlassen, sonst geht es ohnen Halt in diesem großen Ort durch.
Kürzungen sind natürlich nie schön. Aber zumindest muss man hier festhalten, dass es viel schlimmer hätte kommen können.
Ob Gutenfürst, Grobau, Reuth oder Schönberg - so richtig großes Potential bietet die VL 5 zwischen Plauen und Hof ja nicht. Ich geb mal die Prognose ab, dass wegen der extrem wenigen Reisenden die VBG-Züge irgendwann gar nicht mehr fahren.
Und dann noch zwei spannenden Frage: Was wird aus Pausa als Halt - sicher endgültige Streichung. Und wie gehts mit der Durchbindung nach Cheb weiter? Dreht man in Plauen den Taktknoten um 30 Minuten, so passt es nicht mehr mit dem Nullknoten in Eger. Ach und dann bricht sicher auch die noch halbwegs gute Verknüpfung Elstertal-Weischlitz-Cheb zusammen. Den Thüringen wird nicht auf den Nullknoten Gera verzichten. Da es ja immer mal Gerüchte um die Einstellung via Brambach bei Wiedereröffnung von As-Hof gibt, würde der schlechter werdende Fahrplan nicht gerade die Zukunft der PE-Linie fördern.
Zitat von th76 im Beitrag #6 Und wie gehts mit der Durchbindung nach Cheb weiter? Dreht man in Plauen den Taktknoten um 30 Minuten, so passt es nicht mehr mit dem Nullknoten in Eger.
Nein. Ich vermute, die VL2 und VL3 bleiben weitgehend unverändert. Denn ein echter Taktknoten wird ja in Plauen ohnehin nicht mehr zustandekommen, wenn man den RE3 auf den Taktknoten zur vollen Stunde in Zwickau und auf die dortige Kurzwende der S5X ausrichtet. Der RE nach Hof dürfte dann nämlich ab Plauen bereits etwa zur Minute 45 verkehren, der RE nach Dresden erst etwa zur Minute 15. Auch muß man bedenken, daß der VE16 komplett entfällt.
Die VL3 aus Brambach würde also etwa zur Minute 40 in Plauen ankommen und den Anschluß zum RE nach Hof herstellen. Dann würde sie gleich zur Minute 50 als VL2 weiter nach Zwickau fahren und dort zur Minute 40 ankommen, also ca. 10 Minuten vor dem RE. Umgekehrt würde die VL2 zur Minute 20 in Zwickau starten (also ca. 10 Minuten nach dem RE), würde zur Minute 10 in Plauen eintreffen, den Anschluß vom RE aus Hof aufnehmen und dann ungefähr zur Minute 20 als VL3 nach Brambach weiterfahren.
Der Nullknoten in Eger würde damit genauso beibehalten wie der Anschluß an die Elstertalbahn in Weischlitz. Was die Werktagsverstärker von VL3 und VL2 angeht, könnte ich mir dagegen auch vorstellen, daß man diese auf den Laufweg Adorf-Plauen-Reichenbach einkürzt und in Reichenbach eine Kurzwende versucht (Plauen 35, Reichenbach 00, Plauen 25).
Aber Vorsicht: Ich habe schon oft falsch gelegen mit meinen Vermutungen.
verstehe ich das richtig, dass der Zubringer nach Werdau zur S5X komplett wegfallen soll? Da hatte es nun nach Jahren wieder eine zeitlich vernünftige Anbindung nach Leipzig gegeben (Gesamtfahrzeit etwa 1 h 40 Minuten) und dann ist dies auch schon wieder vorbei. Wenn der Anschluss in Zwickau eingerichtet wird, wird die Verbindung sicher nicht unter 2 Stunden machbar sein. Damit ist der entstandandene Vorteil des Citytunnels Leipzig für das Vogtland wieder weg. Und von der Flügelung der S5X in Werdau mit Zugteilen je nach Zwickau und Plauen/Hof redet ja auch niemand mehr.
Zitat von AGPL im Beitrag #8 ... verstehe ich das richtig, dass der Zubringer nach Werdau zur S5X komplett wegfallen soll?
Es wurde noch nicht verkündet, aber ich gehe stark davon aus. Woher sollte man sonst bei gleichzeitig sinkenden Mitteln den Beibehalt des Stundentakt beim FSX finanzieren? Die eigenwirtschaftlichen Züge der DBAG (heutiger RE9) fallen ja weg.
Wieso werden die sinkenden Mittel immer als unabänderlich hingenommen? Erstens mal nutzt Sachsen nicht mal die vorhandenen Mittel zu 100% wofür sie bestimmt sind und zweitens muss es eine drastische Steigerung der Regionalisierungsmittel geben.
Wer fährt denn noch mit dem Zug nach Leipzig und von dort weiter nach Berlin wenn die Fahrt jetzt wieder länger dauert? Interessant auch wie verständnisvoll die Kürzungen des Buslobbyverbandes Vogtland hingenommen werden. Anderswo wurde in weitaus dünner besiedelten Gegenden das Gegenteil gemacht. Das Problem ist doch, wenn ich ausdünne habe ich am Ende noch weniger Fahrgäste, das ist ein Teufelskreis.
Warum stellen wir im Vogtland den Eisenbahnverkehr nicht ganz ein?
Hallo Das der gesonderte Anschluss VGB > XS > VGB in Werdau voraussichtlich wieder weg fällt ist eigentlich logisch. Da der gleiche Anschluß, relativ minimal Zeitversetzt in Zwickau erreicht wird. Es bringt auch nichts 2 VGB fast im Blockabstand von DRC Richtung Bogendreieck (DWR/DZW) zu fahren um einen Anschluß vom b.z.w. zu gleichen Zug herzustellen. Ankunft VGB Min 51 Ankunft XS Min 56 Abfahrt XS Min 03 Abfahrt VGB Min 07 Der Takt müßte nur eben dann täglich im Stundentakt rollen und nicht wie jetzt Mo- Fr (Sa/So 2 Stunden Takt) Natürlich würde dann eine Taktverschiebung der RE auf der FSM der VGB zumindest teilweise die Fargäste rauben. Zeitmäßig und platzmäßig wäre es möglich, wenn auch sehr eng gestrickt.
Ein Umsteigen in Zwickau hat sicher noch längere Gesamtfahrzeiten zur Folge als das bisherige Umsteigen in Werdau, da man einige Kilometer zusätzlich fährt. Der Artikel vom Lenk in der FP heute war die Krönung! sinngemäß: "... keine Anbindung des Vogtlandes an das S-Bahn-Netz in den nächsten 10 Jahren geplant..."
Zitat von Vogtlandbahner im Beitrag #14Ein Umsteigen in Zwickau hat sicher noch längere Gesamtfahrzeiten zur Folge als das bisherige Umsteigen in Werdau
Ohne Fahrplanverschiebung des FSX auf bayerischer Seite hätten in Hof 25 Minuten Umsteigezeit gedroht. Daraus kann man schlußfolgern, daß der RE3 Hof künftig spätestens zur Minute 50, vielleicht schon etwas eher, verlassen wird. Damit würde der RE3 Plauen spätestens zur Minute 20 verlassen. Der VE16 dagegen verließ Plauen erst zur Minute 39, um den gleichen Zug nach Leipzig zu erreichen.
Fazit: Man muß m.E. mit ungefähr 20 Minuten zusätzlicher Fahrzeit zwischen Plauen und Leipzig rechnen.
mfg Andreas M.
PS: Die Aussagen von Landrat Lenk zur Direktanbindung nach Leipzig halte ich - gelinde gesagt - für einen Skandal. Es ist zwar nachvollziehbar, daß er die Leipziger Züge nicht zusätzlich zum Stundentakt des FSX bestellen will. Aber was spricht denn gegen eine zweistündlich alternierende Durchbindung nach Leipzig und Dresden? Und was die Fahrzeuge angeht: Nachdem DB Regio jetzt auch die zweite Stufe der mitteldeutschen S-Bahn betreiben wird, sollte es doch möglich sein, bis zu dessen Betriebsaufnahme Ende 2015 auch ein paar zusätzliche (Tal-)Enten für den Vogtlandast zu organisieren? Auch das Zwischensignal in Werdau ist sicher kein Hexenwerk.
Zitat von Vogtlandbahner im Beitrag #14Ein Umsteigen in Zwickau hat sicher noch längere Gesamtfahrzeiten zur Folge als das bisherige Umsteigen in Werdau
Fazit: Man muß m.E. mit ungefähr 20 Minuten zusätzlicher Fahrzeit zwischen Plauen und Leipzig rechnen.
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Hallo,
genau das erwarte ich auch. Und das wäre eben doch wieder eine deutliche Verschlechterung. Es ist sicher nicht das Problem für Gelegenheitsfahrer, aber für Tagespendler wird die Verbindung damit wieder sehr unattraktiv bzw. nicht mehr machbar sein. Ich selbst hatte z. B. erwogen, nach vielen Jahren aus familiären Gründen wieder von Leipzig nach Plauen zu ziehen. Durch den Beruf bin ich aber an Leipzig gebunden. Wenn dann der (auch so schon grenzwertig lange) Arbeitsweg jeden Tag wieder eine gute Dreiviertelstunde länger würde, fällt diese Option - zumindest für mich - weg. Insofern kann ich die Aussagen des Landrates auch nicht ganz nachvollziehen. Leipzig entwickelt sich nun einmal, trotz aller Probleme, die es hier gibt (z. B. keine verfügbaren Kita-Plätze für unsere Kinder), zum Wachstumszentrum in Mitteldeutschland. Das Vogtland hingegen bietet leider wenig Möglichkeiten. Die Anbindung nach Leipzig sehe ich deshalb als wichtiger an als die Strecke Richtung Dresden, auch wegen der Anschlüsse nach Berlin, Frankfurt etc. Mit einer guten Direktverbindung und nach Abschluss der Bauarbeiten zwischen Altenburg und Markkleeberg wäre die Strecke sicherlich in deutlich unter 1,5 Stunden zu schaffen.
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[2015] Wegfälle und Verstärkungen ab Dez 2014 auf Vogtlands Schienen
05.02.2014 19:18 (zuletzt bearbeitet: 05.02.2014 19:36)
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