habe heute gehört, dass ab nächstes Jahr angeblich auf der Strecke zwischen Hof-Dresden nicht mehr die Doppelstock verkehren sollen, sondern die BR 440.
Ja so wird es kommen, vorausgesetzt der VMS findet einen Betreiber seiner dann hoffentlich ausgelieferten und zugelassenen Triebzüge. Für die neue Werkstatt wird bereits eine Brücke über die August-Bebel-Straße in Chemnitz gebaut.
Zitat von DOV78 im Beitrag #1habe heute gehört, dass ab nächstes Jahr angeblich auf der Strecke zwischen Hof-Dresden nicht mehr die Doppelstock verkehren sollen, sondern die BR 440. Stimmt das?
Ja, allerdings nicht die heute bekannte BR 440, sondern die Nachfolgebaureihe BR 1440 (mit der "EVU-neutralen" silbernen Lackierung, wie in den Links oben zu sehen). Und der neue Betreiber soll im Sommer 2016 starten, also erst in knapp 1,5 Jahren.
Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, daß bisher nur die Bestellung der Triebwagen für den Fahrzeugpool durch den VMS getätigt wurde. Für die Suche nach einem geeigneten Betreiber endete die verlängerte Angebotsfrist eigentlich zum 30.09.2014. Ein Ergebnis ist bisher jedoch noch nicht öffentlich bekannt geworden.
PS: Daß es je eine Testfahrt mit einem 440 von der NWB und von Agilis gegeben hat, kann m.E. nicht als Hinweis auf potentielle Interessenten gelten. Letztere werden sich halt für ihre Tests einen geeigneten Triebwagen bei denjenigen EVU ausleihen, die welche verfügbar haben. Wer da getestet hat, kann man also daraus m.E. nicht schließen ...
Zitat von DOV78 im Beitrag #5Dann hoffe ich mal dass die DB Regio weiter die Leistung erbringt und die Strecke bedient.
Ja. Nur dazu müßte sich DB Regio erstmal um den Auftrag beworben haben. In dieser PM hier klang das damals angesichts der vorgegebenen Rahmenbedingungen sehr skeptisch:
Laut des Ausschreibungstextes bekommt der konstengünstigste Bieter den Zuschlag. Da Fahrzeugbeschaffung und- Wartung als Kosteneinflüsse wegfallen und die Energiekosten für alle gleich sind (Zugtyp ist vorgegeben), bleiben ja als Stellschrauben eigentlich fast nur noch die Lohnkosten und die Effizienz der Organisation und Verwaltung. Ich hatte gehofft, daß sich zumindest die Erzgebirgsbahn bewirbt.
Das mit der DB wird wohl nichts, da die DB wesentlich höhere Lohnkosten hat als City Bahn oder VGB. Das die Erzgebirgsbahn ein 100% Tochterunternehmen der Bahn ist, ist das mit den Löhnen dort nicht anders. Ich tippe mal auf Citybahn Chemnitz, VGB oder Städtebahn Sachsen.
Schon mal an Connex, Abelio und die anderen Vertreter am Privatbahnmarkt gedacht? Lassen wir uns doch einfach mal überraschen was die Ausschreibung ergibt. Vielleicht gewinnt ja auch die Freiberger Eisenbahn oder die Press? :-)
Bei dem ganzen Kostensparen denkt echt keiner mehr an die Lokführer. Da erhält dann also der mit den niedrigsten Löhnen den Zuschlag, nur weil andere Firmen (vor allem die DB) ihre Mitarbeiter ordentlich bezahlen. Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Zu allem Überfluss werden dann auch eine ganze Zahl Dresdner Personale arbeitslos bzw. dürfen dann möglicherweise zu Niedriglöhnen in Chemnitz, also mit zusätzlichem Fahrtweg, ihren Dienst beginnen. Schöner Mist... Aber Hauptsache man spart wieder und drückt der bösen, teuren Bahn eins rein.
Dann zieh dir mal rein, was die DB mit ihren ganzen Tochterunternehmen abzieht. Von den Busanbietern in DB Hand garnicht zu reden. Die Bieter können es sich heutzutage auch garnicht leisten, unter dem branchenüblichen Tarifen zu zahlen, denn dann laufen denen die Leute weg / bzw. fangen garnicht erst an. Und egal wer es macht, die Einsatzstellen werden weiterhin im Netz verteilt bleiben. Und es wird nicht der günstigste Anbieter genommen, sondern der wirtschaftlichste, und da spielen mehrere Faktoren mit rein, als nur die Personalkosten. Einfach mal genau mit den Ausschreibungen und den gesetzlichen Vorgaben beschäftigen, als immer nur pauschal rumjammern.
Ach ja, und nehmt jetzt immer schön die 143er auf, dann müsst Ihr dann nicht dem letzten RE nachjagen. ;-)
Wie prima es nach solchen Ausschreibungen am Anfang läuft, sieht man ja an den jüngsten Beispielen wie Vlexx, Meridian oder Agilis. Beim ersten Beispiel wird allerdings der Vogel abgeschlossen, auf der HP der Netinera Tochter wird gleich vorsorglich geraten auf andere Fahrtmöglichkeiten zurückzugreifen. Die Lokführer sind zu überwiegenden Teil Neulinge, die ihre Ausbildung vor ein paar Wochen erst absolviert haben. Nicht einmal reguläre Streckenkunde durften die frisch gebackenen Tf fahren. Das Anschauen eines Videos wurde als ausreichend betrachtet. Für mich als aktiver Tf nicht vorstellbare Zustände! Was die armen Schlucker verdienen, will ich gar nicht erst wissen. Wir werden es sehen, a) wer die Ausschreibung für sich entscheidet und b) wie es letztendlich im Betrieb funktioniert. Immerhin wird der neue Betreiber auf etwas erfahreneres Personal zurückgreifen dürfen.
Es gab Zeiten da waren die Eisenbahner eine Familie vom Kleinsten unten am Güterboden und der Bahnmeisterei,der der die Wege um den Bahnhof kehrte bis zum Höchsten in den Ämtern .Die Bahn unser Arbeitgeber mit all seinen sozialen Einrichtungen eine Gemeinschaft ,jeder wusste wo er seinen Mann zu stehen hatte und er auch nicht alleine dastand wenn es einmal nicht ganz so gut ging.Im Grunde war aber jeder stolz darauf ein Eisenbahner zu sein und dazu zugehören.
Was ist heute ? Alle sind verunsichert fragen was wird morgen sein keiner traut mehr den anderen die einen sind Privatbahner wo die Unternehmen alle Schiss lang ihren Namen und ihr Konzept ändern und der Rest Deutsche Bahner die nicht wissen ob sie morgen noch an dem selben Platz ihren Mann stehen können.
Es wäre an der Zeit einmal Bilanz zu ziehen und sich zu fragen ob ,wenn es so weiter geht nicht alle, unter statt auf ,die RÄDER kommen.und man wieder nur eine Bahn braucht,die ihren ,wenn auch veränderten Transportaufgaben ,gerecht wird.
Gruss aus Hersbruck ob Johannes Scharrer damals so was gewollt hat ? Gerhard
Hallo, passend zur Privatisierungsdiskussion hier ein Zeitungsfund aus der "neues Deutschland, Sozialistische Tageszeitung": http://www.neues-deutschland.de/m/artike...erungskurs.html Ich bin mir aber nicht sicher, ob da was dran ist oder ob es nur eine "Verschwörungstheorie" ist. Ist auf jeden fall mal interessant. Gruß Eisenbahnbrauni
Dann zieh dir mal rein, was die DB mit ihren ganzen Tochterunternehmen abzieht. Von den Busanbietern in DB Hand garnicht zu reden.
Es gilt der Bundesrahmen-Tarifvertrag für Lokführer sowie ein Haus-Tarifvertrag für den DB-Konzern; beides wird derzeit neu verhandelt; allerdings wird z.B. bei der MEG (DB-Tochter) über dem DB-Tarif bezahlt.
Die Bieter können es sich heutzutage auch garnicht leisten, unter dem branchenüblichen Tarifen zu zahlen
Machen sie aber; viele Private haben ja nicht mal den branchenüblichen Tarfivertrag, andere sog. "mittelständischen Unternehmen" in der Hand ausländischer Staatskonzerne "können" (=wollen) branchenübliches Niveau nicht bezahlen. Da reden wir noch nicht mal über Dienst- und Pausenräume, feste Einsatzstellen ("erste Tätigkeitsstätte"), Ruhezeit, Urlaub, Anrechnung von Arbeitszeit bei Verspätungen, Anrechnung der Berufserfahrung, oder auch (Höhe der) Zulagen für Nacht- und Sonn-/Feiertagsarbeit.
Warum? Weil es dann wirklich fairer Wettbewerb über die Qualität der Leistungen und natürlich auch über die Wirtschaftlichkeit eines Anbieters wäre. Leider heißt "wirtschaftlich" in den Augen diverser Auftraggeber aber immer nur "billig", was sich letzlich in einem Wettbewerb auf (Lohn-) Kosten der Mitarbeiter an der Basis auswirkt.
denn dann laufen denen die Leute weg / bzw. fangen garnicht erst an.
Wenn nach einer Ausschreibung eine neue Gesellschaft überhaupt die Mitarbeiter des Vorgängers übernehmen WILL und dieser neue Anbieter wie der Vorgänger bezahlt, wird sich niemand einem "Wechsel" verweigern, noch dazu wenn die Alternative eine Versetzung nach "Hintertupfingen" bei bisherigen Arbeitgeber ist. Und Personalengpässe wären ja mal ganz was Neues...
BR 232-Fan, du bist wirklich realitätsfremd. Wo laufen denn in Sachsen die Leute weg? Schau mal auf die Städtebahn Sachsen, die fahren immer noch und welchen Tarifvertrag haben die nochmal?
Oder was ist mit der tollen (Museums-) Eisenbahn aus der Region? Welchen Tarifvertrag und welchen BR haben die nochmal? Für 24/7-Fuzzys und Leute mit Putzfetisch natürlich was tolles. Freue mich jetzt schon auf die Relativierung und das Schönreden der User dieser Fraktion.
Die Bieter können sich sehr viel leisten. Vielleicht nicht überall, in Sachsen schon und das beweisen viele EVU in der Region.
Da kann man nur hoffen dass eines der anständigen EVU gewinnt, also Abellio, Vogtlandbahn, DB Regio/Erzgebirgsbahn oder eines der anderen "Branchengrößen", die Tarifverträge haben, im Gegensatz zu mancher Fuzzybahn die mit Reichsbahnuniformen rumfährt, von alten Zeiten träumt und gleichzeitig nicht merkt wie raubtierkapitalistisch sie bearbeitet werden. ;-)
Das "Enno"-Design kaschiert aufgrund des stärkeren Kontrastes das fehlende Seitenfenster besser als die Variante des VMS. Aber letztendlich kommt es ja vor allem auf die Funktion an und nicht auf das Design. Da die BR 1440 bei DB Regio bereits im Einsatz ist und man bei Alstom auch auf die Erfahrungen mit der Vorgängerbaureihe BR 440 aufbauen kann, dürfte man eine problemlose Inbetriebnahme erwarten. Andererseits ist die Frage, inwieweit die bestehende EBA-Zulassung der BR 1440 angesichts der technischen Unterschiede (z.B. Fußbodenhöhe) auf die VMS-Fahrzeuge übertragbar ist. Auch gab es bei der BR 1440 in der Anfangszeit noch massive Probleme mit Türen/Schiebetritten. Ich hoffe, man löst das bis zum nächsten Jahr.
Ooch, ich finde es sieht ganz gut aus, etwas asiatisch die Front :-) - weiss jemand, ob es da eine abgestimmte Design-Version der sächsichen Verbände gibt, die S-Bahn Mitteldeutschland nutzt ja das gleiche Farbmuster, grau mit grünen Türen...?! Ich freu mich auf den 1440er - sicherlich bringt er andere Spurtqualitäten mit, als die BR143 und einige Minuten werden zwischen Hof und Dresden sicher rausgeholt...
Zitat von AM2015 im Beitrag #19Ich freu mich auf den 1440er - sicherlich bringt er andere Spurtqualitäten mit, als die BR143 und einige Minuten werden zwischen Hof und Dresden sicher rausgeholt...
Ja, nur muß man aufpassen, daß diese gewonnene Zeit nicht mindestens in gleicher Höhe wegen der Türen+Schiebetritte wieder draufgeht. Am besten hätte man meiner Meinung nach ganz auf diese leidigen Schiebetritte verzichten sollen, die machen - zumindest in der Anfangsphase - fast überall Ärger, wo sie im Einsatz sind. Ansonsten gelten die 440er/1440er jedoch als spurtstarke und sehr ruhig laufende Fahrzeuge. Da der VMS auch recht großzügige Sitzabstände plant, könnte das insgesamt ganz angenehm werden, wenn dann mal alles funktioniert. Das Farbschema scheint übrigens tatsächlich abgestimmt zu sein.
bei Facebook hab ich gelesen das derzeit mit den 1440ern Testfahrten zwischen Plattling und Straubing in Niederbayern stattfinden. Es sind jene Fahrzeuge die ab 2016 hier bei uns zum Einsatz kommen. Hier mal ein Bild dazu.
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Neue Fahrzeuge zwischen Hof-Dresden???
06.01.2015 20:17 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2015 20:21)
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