die Jahnbrücke In Hof wird seit knapp einer Woche abgerissen, deswegen ist dort SEV zwischen Plauen und Hof. Und in Oberkotzau finden Weichensanierungen statt, wo wohl auch einige Züge durch SEV ersetzt werden, aber nicht alle.
10 Tage Voll-Sperrung der KBS 510 schon wieder? Wird da noch mehr gemacht? OK, die Oberleitung muß weg, die Gleise müssen abgedeckt werden, der Stahlbeton ist zäh, jede Menge Schutt muß beräumt werden, die Oberleitung muß nach Beräumung der Baustelle wieder montiert werden. Dennoch behaupte ich, auf wichtigen Bahnstrecken z.B. in der Schweiz, Japan, China oder anderen Ländern könnte sowas trotzdem an einem verlängerten Wochenende möglich sein. Im heutigen Deutschland müsste die Bahnstrecke dafür aber wohl schon sehr wichtig sein (sofern es das noch gibt). Bei den Brückenabrissen auf der A3 in Bayern zwecks sechsspurigem Ausbau nimmt man sich in der Regel von Samstag Nachmittag bis Sonntag Mittag pro abzureißender (Stahlbeton-)Brücke. OK, da gibts keine Oberleitung und der Vergleich hinkt gewaltig. Dennoch wollte ich es mal mit erwähnt haben. Denn es ist doch immer auch eine Frage, welche Bedeutung man einem Verkehrsweg beimisst, und wie verzichtbar er in der Praxis den Verantwortlichen erscheint.
Raum Neusorg, Dienstort Marktredwitz gleich unterhalb Bahnhof
Die Dauer ist mir auch unbegreiflich, wenn es hier alleine um EINE Straßenbrücke geht. Vor allem wenn man dann noch die Koordination sieht: Wegen Weichenarbeiten sind jetzt zur gleichen Zeot Weiden und vllt. tageweise überschneidend auch Oberkotzau gesperrt. Da lässt man kein Fenster für die Conainerzüge nach Hof und Wiesau - ist doch egal, ob eine Strecke gebraucht wird. Ist bestimmt logistisch aufwändig, wenn da die SETG nun durch Tschechien muss...
die Brücke lag! in einem Einschnitt. Und der Abriss selbst ging schneller über die Bühne als geplant. Das Gerät mußte von beiden Seiten in den Einschnitt hinein gelangt werden. Ein Teleskopkran hievte z.B. den 50T-Bagger hinunter... Auch alles andere konnte da nicht unten am Gleis hinzugeführt oder abtransportiert werden!!! Das dauert also.
Was jetzt dauert, ist den Faden ziehen, und das Gleis mit entsprechendem Gerät abfahren auf Lagefehler.
Von dieser Brücke dürfte nicht all zu viel Bilder mit einem Zug darunter existieren. Am 3.März 1996 wagte ich mich zum 2560 mal hin.
Gruß, malo
Dees is faj niad schäj, sua koa dees niad waajder gäj!
Gauf, bis 1880, als "Neubaustrecke" und Brücke (Foto von malo) noch nicht existierten, verlief in Höhe der Brücke von links nach rechts die alte Trasse der Ludwig-Süd-Nord-Bahn zum alten Hofer Bahnhof. Grüße aus Zwicke
Zitat von malo im Beitrag #6 die Brücke lag! in einem Einschnitt. Und der Abriss selbst ging schneller über die Bühne als geplant. Das Gerät mußte von beiden Seiten in den Einschnitt hinein gelangt werden. Ein Teleskopkran hievte z.B. den 50T-Bagger hinunter... Auch alles andere konnte da nicht unten am Gleis hinzugeführt oder abtransportiert werden!!!
Außer vielleicht per Arbeitszug über die Schiene, aber das hätte dann wieder zu größeren Herausforderungen anderer Art geführt. Letztendlich wird man für alle Bauprojekte sachlich begründen können, warum es unter den vorhandenen Gegebenheiten und Rahmenbedingungen sowie auf Basis dessen, was vorab geplant wurde, solange dauert, wie es eben dauert. Mir geht es aber weniger um Einzelprojekte, sondern um die Bahn als Verkehrsträger und deren Verlässlichkeit, Planbarkeit und Leistungsfähigkeit in Konkurrenz zu anderen Verkehrsträgern in der heutigen Zeit, und auch im Vergleich zu früher. Damit ich nicht alles zweimal schreibe, siehe in folgendem Thread den zweiten Link: