Die Vogtlandbahn hat heute den Flyer für VL2 und VE16 im kommenden Fahrplanjahr veröffentlicht. Es ist also davon auszugehen, daß der VBG-Fahrplan nun fix ist:
Und siehe da, alle meine Spekulationen waren mal wieder falsch. Die vom ZVV angekündigte Einsparung bei VL2 und VE16 erfolgt nicht etwa zwischen Plauen und Werdau/Zwickau durch Abschaffung von Parallelfahrten, wie es sinnvoll erschienen wäre. Auch die vielen Parallelfahrten zwischen Plauen und Herlasgrün bleiben alle erhalten.
Stattdessen hat man den VBG-Verkehr zwischen Plauen und Hof nochmals kräftig zusammengestrichen. Dies führt insbesondere dazu, daß es am Vormittag nun in beide Richtungen eine 4-stündige Lücke für die Bedienung der Unterwegsstationen gibt. Weiterhin wurde der VBG-Frühzug nach Hof vergessen einzutragen - an Streichung glaube ich nicht, da er im DB-Fahrplan drin ist. Aber selbst unter Berücksichtigung des Frühzugs ergibt sich auch hier eine Lücke von ca. 3h bis zur nächsten Fahrtmöglichkeit um 7:45 Uhr nach Hof. Die Verlierer sind also vor allem Syrau, Schönberg, Reuth und Grobau. Mehltheuer und Gutenfürst werden ja z.T. noch von der EB bedient.
Freuen können sich nur die Oelsnitzer und Adorfer, die im nächsten Jahr von 5 Durchbindungen täglich nach Werdau profitieren:
Alles in allem eine sehr unausgewogene Lösung, wie ich finde!
mfg Andreas M.
PS: Besonders unsinnig erscheint der geringe Abstand zwischen VE16 und VL5 (Plauen ab 9:45 und 10:20 sowie Plauen ab 19:20 und 19:45 gen Hof). Da hätte man besser den VE16 zwischen Plauen und Hof auf allen Stationen halten lassen und stattdessen die eingesparten Zugkilometer zum Füllen der Lücken eingesetzt. Und der ALX wird von der VL5 in Hof auch um eine Stunde verpasst. Selten so einen schlechten Fahrplan gesehen.
Hallo Es mußte eigentlich so kommen, daß man sich vom starren Fahrplan (Taktfahrplan) für den ganzen Tag wieder verabschiedet. Wundert mch sowieso, daß diese Fahrplanvariante, die g.g.f. für S-Bahnen und S-Bahn ähnliche Verkehre in Ballungsräumen sinnreich ist. sich so lange halten konnte. Eins steht fest, und daß seit Kaisers Zeiten, das Fahrgastaufkommen ist Vormittags (8 b.z.w.9 bis 12) am geringsten. Deshalb gab es bei früheren Bahngesellschaften immer dieses Vormittagsloch mit geringen Zugzahlen im "Nahverkehr" Gruß Jens
Zitat von fdldzw im Beitrag #3Eins steht fest, und daß seit Kaisers Zeiten, das Fahrgastaufkommen ist Vormittags (8 b.z.w.9 bis 12) am geringsten. Deshalb gab es bei früheren Bahngesellschaften immer dieses Vormittagsloch mit geringen Zugzahlen im "Nahverkehr"
Ja. Soweit ist das völlig unstrittig, und deshalb wird ja schon seit längerer Zeit auf der VL3 und auf der VL5 vormittags der Stundentakt zu einem Zweistundentakt ausgedünnt. Das ist völlig OK und hat sich bewährt.
Aber: Zwischen Plauen und Hof ist das zu extrem im neuen Fahrplan.
Beispiel (1): Wer in Schönberg wohnt und in Hof arbeitet, der hat früh folgende Fahrtmöglichkeiten nach Hof: Entweder schon um 04:48 Uhr oder dann erst wieder um 07:59 Uhr. Ich glaube, wir sind uns einig, daß das wenig Anreiz bietet, auf das Auto zu verzichten.
Beispiel (2): Wer in Schönberg wohnt und zu einem Termin um die Mittagszeit nach Plauen muß, der hat folgende Fahrtmöglichkeiten nach Plauen: Entweder schon um 10:03 Uhr oder dann erst wieder um 14:03 Uhr. Eine attraktive Bahnverbindung sieht anders aus.
Wer es nicht glaubt: Hier ist der Flyer der Linie VL5 für 2014:
Hallo Das ist zugegebenermaßen dann schon ein heftiges Loch. Aber auch in der Berufsverkehrszeit 3h keine Fahrtmöglichkeit zu haben ist eigentlich nicht akzeptabel. Ich bin aber auch Irrtümlich von einem durchgehenden Stundentakt ausgegangen, wie er auf der Falkensteiner Schiene durchgezogen wird. Da fühlt sich der Tf auch manchmal recht einsam.