Hallo,

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Vielleicht dem ein oder anderen bereits bekannt.

mfg Kevin

Tag,

dieses Jahr defenitiv noch nicht.
Aber sehr bald werden zumindest erstmal in Greiz die Lichter aus gehen.....
Dort soll ein Hitachi ESTW errichtet werden.

Grüße

"Meine" schöne Elstertalbahn... schade drum.

Wenn man so was immer liest: "Die Qualität verbessert sich...", das ist immer der reinste Hohn. Dem Reisenden kann es völlig egal sein, ob sein Zug, mit dem er fährt, für den kommenden Streckenabschnitt oder Bahnhof nun Freie Fahrt bekommen hat mittels eines Formsignals, eines Hl-Signals oder mittels eines digital von einem ESTW angesteuerten Ks-Signals oder von mir aus sogar mittels ETCS Level dreihundertzwangszigtausend nach 5G- oder 5.000 G-Standard.

Ich selber bin jemand, ich interessiere mich, was die "kulturelle" Bahn angeht, ausschließlich für die historische Bahn - aber als Fahrgast fahre ich so richtig ernsthaft zu Beförderungszwecken sehr viel mit dem Zug, also der modernen Eisenbahn - und sogar in meine ehemalige Heimstadt Greiz fahre ich, seitdem es seit 2018 die Busverbindung Greiz - Reichenbach wieder so richtig gibt (Stundentakt, auch am Wochenende, von früh um 5 bis abends um 9, Anschluss von und zu den Zügen in Reichenbach ob Bf) ab Chemnitz oft mit dem Zug und Bus anstatt mit dem Auto über die A72 und B94.

Ob meine Reisequalität dabei hoch oder niedrig ist, das hängt davon ab, wie sauber Züge sind, wie modern sie sind, wie ansprechend sie sind, wie pünktlich sie sind. Es hängt davon ab, ob ich - so wie in Reichenbach ob Bf - ein altes, Entschuldigung, abgefucktes, nach Urin stinkendes Bahnhofsgebäude vorfinde - oder einen "Kulturbahnhof" wie z.B. in Stollberg. Ob mein Zug, was weiß ich wo, z.B. in Zwickau Hbf auf ein Formsignal eingefahren ist oder auf ein von Hitachi aus Japan ferngesteuertes Ks-Signal, das ist mir so was Brille... da gibt es KEINERLEI Qualitätssprung für den Reisenden. Es gibt Personalkosteneinsparungen bei DB Netz für Stellwerker/Fdl usw. Aber es gibt keine "Qualitätserhöhung" durch modernere LST. Wenn man so was in solchen beschönigenden PMs immer liest, da dreht sich einem wirklich alles um.

Wenn da jetzt wirklich 500 Mio Euro in solche ESTW-Technik investiert werden für 7 Bahnprojekte, dann macht das - jetzt mal grob vereinfacht und im Durchscnitt ausgedrückt - 62,5 Mio Euro Investitionsvolumen pro Strecke. Für 62,5 Mio Euro, was könnte man da nicht alles wirklich Qualitätssteigerndes für die Elstertalbahn tun.

Man könnte - jetzt mal mit ganz viel Fantasie ausgesprochen - den 1997 begangenen Fehler der Streckenstilllegung und des Abbaus (2008) der Strecke Greiz - Neumark wieder gut machen, indem man die Strecke wieder aufbaut. Kostet vielleicht 20 bis 30 Mio Euro. Für die restlichen verbleibenden zig Mio Euro könnte man dann bei einem EVU, beispielsweise der VBG, x Jahre lang eine schnelle RB- oder RE-Linie Zwickau - Greiz - Gera bestellen, was weiß ich, vielleicht mit Flügeln der Züge in Neumark und/oder in Greiz, oder aber, falls das fahrplantechnisch so nix wird, könnten die Züge aus Zwickau/Neumark in Greiz dann einen Verdichter-Takt nach Gera bilden. Diese Pläne waren um das Jahr 2000 alle schon mal da. Falls man dazu wieder eine zusätzliche Kreuzungsmöglichkeit in Neumühle bräuchte, was ja 2002 vom Bf. zum Hp gegradiert wurde, wäre auch das aus 62,5 Mio Euro wahrscheinlich noch gut finanzierbar. Weichen, Kreuzungsgleis, dortige Stellwerkstechnik welcher Bauart auch immer, Bahnsteige, Zuwegungen usw.

Oder aber: 1999 wurde das zuvor runtergekommene EG von Greiz damals denkmalschutzgerecht äußerlich saniert. 2005 wurde es geschlossen. Seither fühlt sich die Aufenthaltsqualität auf dem Bf. Greiz in etwa genauso an wie auf jedem x-beliebigen Klo einer Autobahntankstelle. Man könnte das EG abermals sanieren, auch mal einen Warteraum innen, beheizt, gepflegt, regelmäßig gereinigt. Dies wäre auch auf anderen Bf. der Strecke nötig und sinnvoll. (Ich brauche jetzt keine Hinweise, dass das alles so leicht nicht ist, das EG nicht mehr der Bahn gehört, wie auch immer... weiß ich alles. Aber wie auch immer die Kompliziertheiten da im Einzelnen jeweils auch liegen: Mit gaaaaaanz viel Geld lässt sich so was alles regeln.)

Aber was passiert? Für was gibt der Bund eine halbe Mrd. Euro aus? Für neue Stellwerkstechnik, die rein nichts an der Gesamtsituation verbessert. Der Reisende kriegt weder bessere Verbindungen, noch häufigere Verbindungen, noch sauberere Züge, noch schnellere Verbindungen, noch bessere Anschlüsse (Weischlitz nie Anschluss unter den VBGs.), der Reisende kriegt weiterhin keinen so viel diskutierten IC von Plauen Mitte über Gera in den Westen, er kriegt keine neuen Sitzmöglichkeiten auf Bahnhöfen, keine neue Bahnhofstoilette, die regelmäßig gereinigt wird und sauber bleibt, er bekommt keine Fahrtmöglichkeiten mit der Bahn an Orte, wo es heutzutage gar keine Bahn mehr gibt.

Der Reisende kriegt: Die Möglichkeit, anstatt eines Form- oder Hl-Signals in Zukunft ein Ks-Signal an seinem Triebwagenfenster vorbei huschen zu sehen.

Und im Güterverkehr? Na klar, der wird da jetzt dann aber gepusht ohne Ende. Heute gibt es diese zwei, drei Bedienfahrten pro Woche von Gera bis Greiz-Dölau für das Chemiewerk und es gibt den Gv zwischen Weischlitz und Plauen-Chrieschwitz für den Stahlbau Plauen. Alles andere, was an Gütern in der Region zu befördern ist, befördert die Straße. Modal Split Lkw 99,999 %, Bahn 0,001 %.

In Zukunft, dank Hitachi-ESTW in Greiz, da wird der Güterverkehr aber so richtig gepusht werden auf der Elstertalbahn. Die Lkws auf der B 92 haben dann ausgedient. Alle Güter, die nach Greiz müssen oder nach Elsterberg oder von Gera bis Plauen, die werden dann aber so was von nur noch mit der Bahn transportiert, DAS wird Fotomotive geben! Wenn dann nicht mehr nur der "Sonntags-Kessel auf der LH", sondern auch der "Samstags-ALDI-Güterzug" auf der GWz mit Doppel-232 vorn dran fotografiert werden kann. (Das Lkw-basierte ALDI-Logistikzentrum an der B 92 am Dasslitzer Kreuz zwischen Gera und Greiz wird dann natürlich dort abgerissen und schienen-basiert paar km weiter an der GWz im Tal wieder aufgebaut und es wird von Straßen- auf Schienengüterverkehr umgestellt!)

Und das haben wir dann alles der neuen ESTW-Technik in Greiz zu verdanken! Dank 500 Mio Euro vom Bund! Einfach nur genial, was da gebaut wird.

Man sieht, die Millionen sind in Deutschland offenbar nach wie vor da. Ausgegeben werden sie nach wie vor an Stellen, wo sie rein nichts bringen. Außer den Effekt, dass sich in der Investitionsphase die Bilanzbuchhalter und Controller der beauftragten Bahntechnikfirmen die Hände reiben und nach fertiggestellter Investition sich DB Netz die Hände reibt, dass sie soundsoviele Fdl-Posten einsparen und aus Altersgründen in Rente gehende Betriebseisenbahner nicht mehr durch Nachwuchskräfte zu DB-Lohnkostensätzen ersetzen müssen. Der Reisende, der findet auch in einem Bahnhof wie Greiz dann nach wie vor keine Bahnhofstoilette vor. Naja, vielleicht erledigt er sein dringendes Geschäft dann ja vor lauter Frustration gegen den Mast eines neuen Ks-Signals...

In diesem Sinne, das war das Wort zum Sonntag mitten am Mittwoch. ;-)

VG

In vielen Punkten hat der Holger sicher recht. Es liegt vieles im Argen im deutschen Eisenbahnsystem. Die Qualität und Verlässlichkeit passt vielerorts nicht. Die Infrastruktur ist vielerorts unzureichend ausgebaut und wird unzureichend instandgehalten. Es gibt zu viele unabhängige Beteiligte mit unterschiedlichen Zielen und schlechter Abstimmung. Modernisierungen und Neubau sind oft zu teuer, zu aufwendig, zu langwierig und bringen gemessen daran zu wenig Verbesserungen, aufgrund vielschichtiger Ursachen. Und so weiter ...


Die Bahn jedoch deswegen nicht dem aktuellen Stand der Technik anzupassen, das ist aber halt auch keine Lösung. Und daß der Status Quo auf der Elstertalbahn dem aktuellen Stand der Technik entspricht, das kann man ja nun wirklich seit vielen Jahrzehnten nicht mehr behaupten.

Schauen wir zum Vergleich doch mal in die - trotz auch dort zunehmender Probleme - noch immer als Bahn-Musterland geltende Schweiz. Nehmen wir als Beispiel die kantonseigene und als sehr kundenfreundlich geltende Rhätische Bahn. Es gibt dort viele eingleisige Strecken. Man hat eine sehr große Zahl an Kreuzungsstellen, Bahnhöfen und Begegnungsabschnitten. Man kann daher trotz der Eingleisigkeit einen sehr flexiblen Bahnbetrieb gewährleisten. Zugkreuzungen werden je nach Bedarf schnell verlegt bei Unplanmäßigkeiten. Die Infrastruktur wurde nur moderat und anhand des konkreten Bedarfs zurückgebaut. Es gibt überall ausreichend Bahnhofsgleise. Trotz teilweisem Halbstundentakt ist das Einlegen von zusätzlichen Sonder- und Güterzügen i.d.R. kein Problem.

Wieviele Fahrdienstleiter trifft man nun dort entlang der Strecken noch an? ... Richtig! Keinen! Praktisch das gesamte Netz wird aus einer Fernsteuerzentrale bedient. Man hat sehr früh die mechanischen Stellwerke durch Relaisstellwerke ersetzt, wie es damals dem technischen Stand entsprach. Diese wurden nachgerüstet. Später kamen elektronische Stellwerke hinzu, wo notwendig und sinnvoll. Alles lässt sich trotz unterschiedlicher lokaler technischer Basis über ein einheitliches Betriebsleitsystem fernsteuern.

Warum bleibt man hierzulande nicht regelmäßig auf dem technischen Stand? Erst wird Jahrzehnte gar nichts gemacht. Dann will man den ganz großen Wurf, dann wird's zu aufwendig und zu teuer, und dann kommen die Sparlösungen. Und es reicht nie für das ganze Netz.

Kurz gesagt: Es krankt eben an den Rahmenbedingungen. Aber wie sang mal ein gewisser Herbert tief im Westen: „Stillstand ist der Tod“. Das gilt auch und gerade für das System Eisenbahn.


Mit freundlichen Grüßen
Andreas M.

Hitachi ESTW - sollen ein Angebot erstellen - Siemens ( Gera) , Scheidt& Bachmann ( Weida) was hier schon geht - ist zu teuer und raus.
Dieses Jahr entscheidet es sich - 2023 soll es dann laufen , wenigstens bleiben alle Bahnhöfe mit den allen Gleisen.

Grüße

Meine obige Rede möge bitte nicht dahingehend (miss)verstanden werden, dass ich ein Nostalgiker und gegen eine technische Modernisierung der Bahn sei. Dem ist mitnichten so. Es ist bloß so symptomatisch für die heutige Bahn und die vom Bund gemachte Schienenverkehrspolitik, dass es für rein technische Dinge, die rein bahnintern Effizeinzvorteile mit sich bringen, wie eben eine modernere und damit personalsparende LST, dass für derartige Dinge Geld da ist. Für Dinge, die - "runter gebrochen" bis auf die "unterste Ebene", für die die Bahn eigentlich da ist, und das ist der Fahrgast - dass für Derartige Dinge die Gelder immer fehlen.

Da gibt es positive Ausnahmesituationen wie die Usedomer Bäderbahn oder die Rügensche BäderBahn, wo es so richtig einladende Bahnhöfe gibt. Mit weißen Wänden, neuen Türen und Fenstern, Fahrkartenausgaben und lauter solche früheren Alltags- und heutigen Luxusdinge.

Eine moderne Stellwerkstechnik ist, wie wenn sich ein (angenommenes, hypothetisches) ÖPNV-Busunternehmen, das, sagen wir 200 Busse hat, wenn in ihre 200 Busse modernere Dieselmotoren eingebaut würden, die, sagen wir statt 60 Liter nur noch 30 Liter Diesel auf 100 km verbrauchen. Nur: Die Fahrgast-Innenräume der Busse, die bleiben dreckig und mit schmuddeligem Interieur, die Fahrpläne passen weiterhin nicht, es klappen keine Anschlüsse, es fehlen wichtige Linien, Linien, die es gibt, werden zu selten befahren und die Haltestellen sind von Vandalismus geprägt. Und auf den größeren Omnibusbahnhöfen gibt es nur zugige Unterstände und eingeschlagene Scheiben und ein paar Penner, die in einer Ecke Bier saufen und ab und zu in die Ecke rotzen. Stationspersonal gibt es natürlich keines.

Wem nützt bei all diesen Zuständen der an sich positive Fakt was, dass die Busse mit den neuen Motoren nun weniger Diesel verbrauchen? Das nützt ausschließlich diesem (angenommenen) Verkehrsunternehmebn selber etwas, hingegen keinem Fahrgast.

Ich weiß, das Beispiel hinkt jetzt gewaltig, es gibt derartige Verkehrsunternehmen in dieser Form nicht, alte Busse werden in der Praxis nicht mit neuen Dieselmotoren ausgestattet, es werden wenn dann komplett neue Busse gekauft, oftmals schon E-Busse oder neue, modernste Diesel wie jetzt in Dresden 73 Stück. Zur Veranschaulichung dürfte das Gleichnis dennoch verstehbar gewesen sein.

Analog zu o.g. hypothetischem Busunternehmen verhält es sich halt mit der modernen LST: Eine solche dient der Bahn zum Eigenzweck (Effizienzgewinn). Eine moderne Signaltechnik dient nicht unmittelbar dem Fahrgast (zumindest nicht ein bloßes Umstellen von mechanischer auf digitale Signal- und Stellwerkstechnik. Bei der Installation von modernen Sicherheitssystemen wie LZB u.ä. zur Verhinderung von Hordorf, Kolbermoor usw. ist es natürlich was anderes.)

Wenn dem Fahrgast (und dem Güterverkehr) rundum gedient wäre, so wäre, wenn es denn als das "I-Tüpfelchen" gehandelt würde, eine modernisierte Stellwerkstechnik natürlich etwas Positives, das ist kein Thema. Wenn aber erst mal viel schlimmere Baustellen zu bewältigen wären, um die Bahn für den Fahrgast attraktiver zu machen, als es eine moderne Stellwerkstechnik ist, dann wäre es halt das einzig Richtige in meinen Augen, die Millionen dort einzusetzen, wo sie tatschlichen, unmittelbaren Nutzen bringen. Aber egal, es ist eh nur Kaffeekränzchen-Gephilosophiere, hier so zu schreiben. Man ändert es nicht. ;-)

Lieber Holger,
du hast schon recht, aus der Sicht des Reisenden wird zu wenig für die Verbesserung des Bahnverkehrs getan. Aber ich glaube, das eine geht ohne das andere nicht. Und du hast auch recht, man könnte für wesentlich weniger Geld mehr sichtbares und erlebbares für den Reisenden schaffen.
Und wir werden es nicht ändern, bei allen Massnahmen - Personaleinsparung steht immer an oberster Stelle.
Grüsse vom Bärenteich

Nicht ganz. Greiz Dölau verliert seine Weichen 2, 3 und 18. Das Planfeststellungsverfahren läuft gerade.

Die DB Netz macht derzeit auch Druck auf alle Anschließer entlang der Strecke. Neue Anschlussverträge mit wesentlich höheren Kosten für Anschlussweiche usw.
Mal sehen was dann noch übrig bleibt.

Gruß Thomas

Zitat von BR 232 Fan im Beitrag #8

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Die DB Netz macht derzeit auch Druck auf alle Anschließer entlang der Strecke. Neue Anschlussverträge mit wesentlich höheren Kosten für Anschlussweiche usw.
Mal sehen was dann noch übrig bleibt.

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also Weiche 2 & 3 gehört dem Chemiewerk , die 18 ist die Schutzweiche aus Gleis 2 - Richtung Elsterberg .

Grüße

Hallo,

Weiche 2 ist doch der Schutzstummel Richtung Greiz? Oder meinst Du die Anschlussweiche 17 auf der Elsterberger Seite? Solche Schutzweichen sind heutzutage auf derartigen Strecken nicht mehr üblich. Das macht die PZB.
Meine Vermutung (ohne daß ich es weiß): die Anschlussverbindung samt Zugfahrstraße auf der Greizer Seite entfällt, es bleibt nur die Verbindung auf der Elsterberger Seite. Hier genügt eine ortsbediente Weiche mit Schlüsselsperre, da diese Verbindung dann nur von Rangierfahrten befahren wird. Das macht die Sache erheblich preiswerter gegenüber einer fernbedienten Weiche.

Gruß Thomas

Richtig,

die 2 ist die Schutzweiche gen Greiz. Einzige Anschlussweiche zum Chemiewerk bleibt die 17. D-Wege sind bei den Geschwindigkeiten und den Betriebsbild durch die Signalabstände zum Gefahrenpunkt gegeben, somit brauch man die Flankenschutzweichen nicht mehr. Die Weichen sollen ins DSTW eingebunden werden, ob nun vollelektrisch oder mit Schlüsselsperre ist noch offen. Wobei die Schlüsselsperre die günstigere Variante wäre.

Irgendwie finde ich zu Hitachi gerade kaum etwas im Bereich Stellwerke. Hitachi hat allerdings ab 2015 schrittweise die italienische Firma "Ansaldo Signalling and Transportation Systems" übernommen. Die haben wohl elektronische Stellwerke mit seriellen Bussystemen im Portfolio (MicroLok II genannt).

Siehe:
https://www.westermo.de/industries/rail-trackside/microlok


Allerdings frage ich mich, ob die Firma tatsächlich schon eine Lösung hat, welche die hierzulande üblichen Funktionalitäten/Betriebsverfahren unterstützt und mit einer zeitnahen Zulassung rechnen kann? Wenn eine Inbetriebnahme schon bis 2023 angestrebt wird, dann hat der Auftraggeber das aber höchstwahrscheinlich vorher geprüft.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas M.

Zitat von Andreas M. im Beitrag #13

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Irgendwie finde ich zu Hitachi gerade kaum etwas im Bereich Stellwerke. Hitachi hat allerdings ab 2015 schrittweise die italienische Firma "Ansaldo Signalling and Transportation Systems" übernommen. Die haben wohl elektronische Stellwerke mit seriellen Bussystemen im Portfolio (MicroLok II genannt).

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Zitat von Andreas M. im Beitrag #14

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Zitat von Andreas M. im Beitrag #13

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Irgendwie finde ich zu Hitachi gerade kaum etwas im Bereich Stellwerke. Hitachi hat allerdings ab 2015 schrittweise die italienische Firma "Ansaldo Signalling and Transportation Systems" übernommen. Die haben wohl elektronische Stellwerke mit seriellen Bussystemen im Portfolio (MicroLok II genannt).

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Bei DSO wird tatsächlich auch geschrieben, daß es sich bei den Hitachi-Stellwerken für Gera-Weischlitz um solche von Ansaldo handelt:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/...458#msg-9663458

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Hallo,

mein letzter Stand war so, dass das Schnellläuferprogramm im Elstertal erstmal flach liegt, da sich kein Planungsbüro für diese Ausschreibung finden ließ.
Wenn es trotzdem weitergehen sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass man für die G-Wz entsprechend ein L90 errichten würde. Schließlich will man doch auch preislich unterhalb den bisherigen ESTW liegen.

Beste Grüße
Pascal

Zitat von folscher im Beitrag #16

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mein letzter Stand war so, dass das Schnellläuferprogramm im Elstertal erstmal flach liegt, da sich kein Planungsbüro für diese Ausschreibung finden ließ.

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Zitat von folscher im Beitrag #16

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Wenn es trotzdem weitergehen sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass man für die G-Wz entsprechend ein L90 errichten würde. Schließlich will man doch auch preislich unterhalb den bisherigen ESTW liegen.

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Hitachi will nun tatsächlich ernsthaft die Signalsparte von Thales kaufen:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen...s01.example.org


Neben Ansaldo STS hätte man bei Hitachi damit dann einen zweiten Hersteller von Stellwerken im Hause, und zwar einen deutlich größeren.
Ob das irgendwelche Auswirkungen auf das Elstertal hat, wo ein Hitachi ESTW auf Basis der Technik von Ansaldo STS geplant war, muß man abwarten. Zumindest gibt es damit einen Anbieter weniger.


mfg
Andreas M.

Hallo,
in Greiz wurden (wohl schon seit 13. Oktober 2021) die Ausfahrsignale Richtung Berga von Gleis 1 (B) und Gleis 3 (D) abgebaut, liegen zwischen den Gleisen. An deren Stelle befindet sich je 1 Sh2-Scheibe. Das wird vmtl. noch nichts mit dem Umbau auf ESTW zu tun haben, ich erwähne es hier trotzdem Mal mit.

mfg Kevin

Zitat von Vochtländer im Beitrag #19

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in Greiz wurden (wohl schon seit 13. Oktober 2021) die Ausfahrsignale Richtung Berga von Gleis 1 (B) und Gleis 3 (D) abgebaut, liegen zwischen den Gleisen. An deren Stelle befindet sich je 1 Sh2-Scheibe.

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Hallo,
die Sh2-Scheiben (inkl. der vorhandenen 2000 Hz - Gleismagnete) stehen neben dem Gleis und auch nur in Richtung Berga. Einfahrten nach Gleis 1 und Gleis 3 sollten möglich sein, wird wohl mit den RE's so praktiziert, wenn ein Anschlusszug nach Weischlitz fährt. (RE Einfahrt nach Gleis 1, VBG ins und aus Gleis 2, RE setzt um nach Gleis 2).

mfg Kevin

Hallo,

mir wurde zugetragen, DB Netz hätte "plötzlich und unerwartet" festgestellt, dass die Standfestigkeit der beiden Signale nicht mehr gegeben war. Wie durch ein Wunder ist zumindest das Signal am Bahnsteig 2 noch intakt.

Dies lässt leider mal wieder tief blicken, wie sorgsam im DB Konzern auf regelmäßige Wartung und Unterhaltung geschaut wird...

Schon fast vergessen ist, dass die Elstertalbahn unter Regie des VVV mit EU-Mitteln aufgewertet werden sollte. Ein paar bunte Bilder und tolle Schlagzeilen später hat sich für den Fahrgast nichts verändert (was sich wohl auch durch das ESTW nicht ändern wird). Und die Infrastruktur verfällt zusehens ... man schaue nur mal nach Greiz Döhlau. Ein Wunder war da schon die Sanierung in PluB.

Jetzt stellt sich die Frage, ob die abgängigen Signale ersetzt oder nicht ersetzt werden? Wenn ja, wieder als Formsignale oder bleibt es bei den Sh2-Scheiben bis zu dem angedachten Umbau?

Zitat von th76 im Beitrag #22

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mir wurde zugetragen, DB Netz hätte "plötzlich und unerwartet" festgestellt, dass die Standfestigkeit der beiden Signale nicht mehr gegeben war.

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Hallo,
nachdem man in Zwickau Probleme mit der Standfestigkeit eines Signals hatte, sind wohl auch die Signale in Greiz überprüft und bei B und D die gleichen Mängel wie in Zwickau festgestellt worden. Die Greizer Formhauptsignale sollen aber wieder errichtet werden.

mfg Kevin