ab Dez. 23 sind die blauen ALEX Züge Vergangenheit, DB Regio löst (für mich sehr überraschend) ab. Heute hat die BEG das sog. Ostbayern-Expressnetz neu vergeben, zukünftig Stundentakt zwischen München und Schwandorf, dort erfolgt keine Flügelung mehr, sondern zwei Anbieter übernehmen den Verkehr, DB Regio Bayern weiter nach Hof, eine Firma namens Allegra Deutschland weiter nach Prag (zweistündlich).
Zitat von AM2015 im Beitrag #1 ab Dez. 23 sind die blauen ALEX Züge Vergangenheit, DB Regio löst (für mich sehr überraschend) ab.
Und laut DSO-Gerüchten will DB Regio den Abschnitt Hof-Regensburg tatsächlich wieder mit der BR 218 fahren. Ernsthaft? Seit die Loks damals im Jahr 2007 durch die Neubauloks des ALEX abgelöst wurden, sind sie ja nicht jünger geworden. Und ganz sicher auch nicht fitter und zuverlässiger. Das verheißt nichts Gutes für die Strecke, sofern sich das bewahrheitet.
Ich hoffe nicht, auch ökologisch wären die 218 ein Rückschritt. Nostalgieprogramm, am Ende fahren nach Jahren der komplexen Regionalisierung wieder die gleichen Loks wie zu InterRegio Zeiten :-) Ich denke aber, dass war noch nicht das letzte Wort - die SOB nutzt ja auch sugsessive die neuen 245er. Schade um den Alex, da geht was zu Ende. Auch wenn die alten DR und DB Wagen nun wirklich ausgemustert gehören. Zukünftig werden wohl reine Doppelstock-Garnituren fahren....
Das die DB gewonnen hat, ist leider der Grund das die BEG eben indirekt Doppelstockwagen gefordert hatte. Man wollte ein durchgängiges Platzangebot von ca 600 Personen auf der kompletten Strecke. Wo die nur her kommen sollen die Leute ist mir aber ein Rätsel. Vorallem auf den Ast Regensburg bis Freising/München fahren genug Züge.
600 Plätze bekommt man eben effektiv nur mit Dostos hin, wenn man bedenkt das die nur ein Kundenbetreuer gefordert haben. Desweiteren würde niemand für 3 bis max 5 Jahre Dostos anschaffen 2022 soll ja der große Anschlussvertrag ausgeschrieben werden laut BEG.
Finde es auch Schade das der ALEX dann so nicht mehr exestieren wird.
Nur die Vergabe an ein Tochterunternehmen der ÖBB für den Prager Teil versteh ich nicht.
Zitat von AM2015 im Beitrag #3Ich hoffe nicht, auch ökologisch wären die 218 ein Rückschritt. Nostalgieprogramm, am Ende fahren nach Jahren der komplexen Regionalisierung wieder die gleichen Loks wie zu InterRegio Zeiten :-) Ich denke aber, dass war noch nicht das letzte Wort - die SOB nutzt ja auch sugsessive die neuen 245er...
Die 245er laufen, nach dem was man hört und liest, aber leider auch immer noch nicht stabil, und sie werden schon aus rein konstruktiven Gründen m.E. immer anfällig bleiben. Man bräuchte sowas wie 246 oder 247. Hat man aber nicht. Vielleicht ergibt sich irgendwie die Möglichkeit, die bisherigen 223 des ALEX weiter zu nutzen, welche ja von Alpha Trains geleast waren. Auch da braucht es aber eine erfahrene Werkstatt und ausreichende Ersatzteilversorgung, siehe RE6 Chemnitz-Leipzig, wo es teilweise große Probleme mit der Baureihe gab. Vielleicht wäre es in dieser Hinsicht dann besser gewesen, auch die Strecke nach Hof gleich mit an die ÖBB zu vergeben als wieder einen zusätzlichen Inselbetrieb mit nur wenigen Loks zu schaffen. Aber da bestimmen halt natürlich andere Kriterien als die Verfügbarkeit der Loks (zumal die ÖBB dann wieder keine Doppelstockwaggons gehabt hätte, eine Kooperation von ÖBB oder Länderbahn mit der DB wäre da ideal gewesen, ist aber wohl utopisch).
Ticketkauf im Zug zu sehr günstigen Preisen, Service, gemütliche Sitze in den Abteilen mit Laufruhe, umsteigefrei von Hof bis München, einzigster Fernverkehr der Region im Dreiländereck Sachsen, Bayern und Tschechien ... das wird mir echt fehlen.
Bin gespannt, wie die Details zur Weiterführung dieser Verkehre aussehen werden, ohne Spekulationen?!
Sehr schade! Der ALEX ist für mich der bequemste Zug auf deutschen Gleisen. Halt typischer IR-Standard, mit bequemen Abteilen, Bistro usw. Die nachfolgenden Dostos sind vom Komfort her zwar immerhin deutlich besser als die ganzen VTs und ETs mit ihrer sehr beengten Packungsdichte, aber doch ein deutlicher Rückschritt.
Interessant wird natürlich die Bespannung auf der Dieselschiene. Sollten es wirklich 218er werden, dann Prost Mahlzeit! Die Dinger sind mittlerweile technisch derart am Ende und exorbitant unzuverlässig, dazu dann noch in solch knackigen Tagesumläufen mit >700 km, zudem mit 5 schweren Dostos am Haken ständig an der Leistungsgrenze unterwegs. Das wird ein feines Chaos werden! Allerdings wissen das auch die Regio-Leute nur zu gut. Man kann nur hoffen, daß die sich die freiwerdenen ER20 vom ALEX oder der MRB für diese Leistungen an Land ziehen. Die ER20 sind zwar auch kein Ausbund an Zuverlässigkeit, aber deren Ausfälle halten sich noch in akzeptablen Grenzen. Zudem wären die für die 5 Dostos mit ~285 t Last die deutlich besser geeignete Bespannug, da der 218 einfach leistungsmäßig um 1/3 überlegen.
Umso länger ich darüber nachdenke, umso weniger ergibt die Entscheidung der BEG für mich Sinn. Wegen drei Jahren Übergang so ein Aufzug, obwohl man mit der Länderbahn einen zuverlässigen Auftragnehmer, der zudem in der Bevölkerung etabliert ist, hat(te). Nur das Kriterium 600 Plätze im Dosto halte ich für abwegig, warum man so was fordert ist mir unklar, zumal diese Passagierzahlen lediglich auf dem Abschnitt München-Regensburg erzielt werden und das doch der Alex heute gut mit Verstärkerwagen löst. Und wenn zudem die Kooperation mit der CD 2023 endet, dann will man auf dem Streckenabschnitt nach Prag auch noch ein neues EVU mit ÖBB Hintergrund etablieren! Ich fürchte Chaosjahre, zumindest bis 2026, wenn der Neuvertrag oder die Neuregelung bis in die 2040er Jahre startet. Ich kann mir lediglich vorstellen, das die BEG letztlich aus der Finanzierung/ Bestellung des IR25 Übergang aussteigen will oder muss, nicht zu vergessen, es handelt sich hierbei um Fernverkehr! Nach dieser Entscheidung halte ich es für sehr wahrscheinlich, das ab 2026 oder 2028 der IC2 (Neufahrzeuge!) auf der Strecke nach Hof übernimmt und die DB Fv Regiotickets anerkennt. Alles Spekulation, aber nur so macht es Sinn, dass die ÖBB hier einsteigt und das Netz bewusst abgetrennt wird, ohne Perspektive gäbe es so eine Entscheidung nicht...?
der RE2 soll mit 218 bzw 146 sowie 18 DoSto's gefahren werden.
Anzumerken ist auch, dass mit 12/2023 auch ein Express zwischen Hof und Schwandorf verkehren soll, welcher dann Anschluss an den Prager Zug bieten soll.
Ob dies nun ein Fort- oder Rückschritt ist, ist Geschmackssache. Darüber kann sich ja jeder seine eigene Meinung bilden.
Zitat von Zugmeldestelle im Beitrag #10 der RE2 soll mit 218 bzw 145 sowie 18 DoSto's gefahren werden.
Danke. Aber ist hier tatsächlich die 145 gemeint gewesen oder doch eher 146 für den E-Abschnitt? Oder war die 245 gemeint als Alternative zur 218? Was Forenmitglied „Dieselpower“ oben schrieb, das lässt sich ja kaum wegdiskutieren?
der RE2 soll mit 218 bzw 146 sowie 18 DoSto's gefahren werden.
Anzumerken ist auch, dass mit 12/2023 auch ein Express zwischen Hof und Schwandorf verkehren soll, welcher dann Anschluss an den Prager Zug bieten soll.
Ob dies nun ein Fort- oder Rückschritt ist, ist Geschmackssache. Darüber kann sich ja jeder seine eigene Meinung bilden.
VG
Von diesen Express nach Schwandorf höre ich zum ersten mal und ist auch nicht Bestandteil der Ausschreibung gewesen (zumindest nicht das was man aus der Ausschreibung liest), vielleicht legt man die Fahrzeiten einfach so, da es ja 2023 einen Takttausch gibt, ab Hof wird dann zur geraden Stunde gefahren.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #5 Vielleicht ergibt sich irgendwie die Möglichkeit, die bisherigen 223 des ALEX weiter zu nutzen, welche ja von Alpha Trains geleast waren. Auch da braucht es aber eine erfahrene Werkstatt und ausreichende Ersatzteilversorgung, siehe RE6 Chemnitz-Leipzig, wo es teilweise große Probleme mit der Baureihe gab. Vielleicht wäre es in dieser Hinsicht dann besser gewesen, auch die Strecke nach Hof gleich mit an die ÖBB zu vergeben als wieder einen zusätzlichen Inselbetrieb mit nur wenigen Loks zu schaffen. Aber da bestimmen halt natürlich andere Kriterien als die Verfügbarkeit der Loks (zumal die ÖBB dann wieder keine Doppelstockwaggons gehabt hätte, eine Kooperation von ÖBB oder Länderbahn mit der DB wäre da ideal gewesen, ist aber wohl utopisch).
Mit freundlichen Grüßen Andreas M.
weil hier mit der MRB verglichen wird: die Strecke Hof - Marktredwitz - Weiden - Regensburg Hbf ist für die ER 20 wesentlich "bekömmlicher" und geeigneter, da hier nicht ständig angehalten und wieder angefahren werden muss, sondern zwischen den einzelnen Bahnhöfen durchaus mal länger gefahren wird. Das vertragen die Lokomotiven besser als das Anhalten/Anfahren im 5-10-Minuten-Takt auf dem RE 6. Die ALEX-223er weiter verwenden zu können, wäre eine wirklich gute Idee - und würde auch die Auslastung des ALEX-Werks in Schwandorf sicherstellen.
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DB Regio Bayern löst den ALEX ab Dez.2023 ab
01.12.2021 19:47 (zuletzt bearbeitet: 01.12.2021 19:47)
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