am 9.4.2022 veranstaltete exPRESSzugreisen eine Sonderfahrt rund um das Erzgebirge. Vom Ausgangspunkt Reichenbach (Vogtl.) ob. Bf. aus ging es via Dresden-Neustadt - Usti nad Labem - Bilina nach Zatec. Nach einem längeren Aufenthalt wurde die Rückfahrt nach Dresden-Neustadt angetreten. Dafür ging es via Chomutov - Karlovy Vary - Vojtanov - Zwickau und Chemnitz zurück in die sächsische Landeshauptstadt. Ich erwartete den Zug am ehem. Posten 50 zwischen Vojtanov und Bad Brambach, welcher hier mit 01 0509-8 als Zuglok und 112 565-7 als Schlusslok bespannt wurde.
mein Sohn und ich, konnten uns kurzfristig trotz des mehr als bescheidenen Wetters,durchringen den Zug aufzulauern. Leider hatte er ca 1 h Verspätung und so wurde es mit dem Oberland nichts mehr. In Oelsnitz konnten wir ihn noch für einen Schnellschuss erhaschen.
Dann hänge ich mal ein paar Bilder als Mitreisender mit ran.
In Chemnitz erstmal nicht ein Bild von unserem Zug sondern von diesem schönen Schmuckstück in der Bahnhofshalle.
In Dresden Neustadt wurde die 01 angesetzt.
Auch wenn hier alles abgeschnitten ist hat das Bild was, finde ich.
Ein Gegenlichtbild aus dem Abteilfenster aus Usti.
In Chodov wurden wir vom R nach Cheb überholt.
Der Abzweig Schweinebeutel.
Zurück im Vogtland, zurück im WInter!
Ein großes Lob an das gesamte Lok und Zugpersonal sowie der Gastronomie und der vorher stattfindenen Organisation mit dem Fahrkartenverkauf. Die Stimmung in unserem Wagen war sehr gut, das die Verspätung nicht einmal auffiel... .
genau genommen die Reko 01.5 Öl (01 0509-8) rollte am letzten Samstag mit Schmierdampf durch den Bahnhof Oelsnitz auf der Fahrt nach Dresden. Das Bild konnte gerade so im letzten Streiflicht aus etwas erhöhter Position entstehen. Aber es hat gereicht.
Tolles Bild, schöne Bildstimmung! Welchen Laufweg hat denn der Zug ab Oelsnitz genommen, über Plauen ob Bf - Reichenbach ob Bf - Zwickau oder über Taltitz - Lottengrün - Bergen/V. - Falkenstein - Lengenfeld - Zwickau?
@ Holger, Danke. Auf Grund der gerade fehlenden direkten Weichenverbindung, mit notwendigen Umsetzen und der begrenzten Achslast sowie fehlender Bahnsteiglängen auf der HOe wurde sich entschieden den Umweg über die Vogtlandmetropole zu nehmen. Ist für den DR-Renner sicher auch angemessener als auf der Voigtl. Sts. E. B. rumzuorgeln.
Danke Sven, für die Erläuterungen. Das habe ich auch schon gehört, dass der Oberbauzustand auf der HOe insbesondere nahe Untermarxgrün vorübergehend seit 1951 in einem eher schlechten Zustand sein soll, so dass dort zurzeit vorübergehend keine 01.5 fahren kann. Das hatte ich gar nicht bedacht, Mensch, wie konnte ich das nur vergessen. Schade ist es natürlich trotzdem: Wie oft ist die 01 509 jetzt schon nach und durch Bergen/Rügen gefahren. Da wäre es so toll, sie auch mal in Bergen/Vogtland zu erleben, aber ist halt nicht.
Ich freue mich aber, dass sich dorrwegen drei Forumsmitglieder für meinen Gehirnfasching, die ich da oben geschrieben habe, bedankt haben. Weiter so bitte. Das nächste Mal stelle ich dann die Frage, ob die HOe eigentlich das Gleiche ist wie eine Modellbahn in H0e. Bis dahin! ;-) :-)
Zitat von Bw Adorf im Beitrag #8 Bergen / V. wird so schnell nicht mit einem Wiederanschluss an das Bahnnetz rechnen können!
Ja, leider. Der Bahnhof ist mit seinem historischen Empfangsgebäude natürlich richtig schön und romantisch gelegen.
Und (jetzt ohne Blödsinn): Auf der Webseite der CIA (!) kann man sich ja den DR-Winterfahrplan 1950/51, gültig vom 8. Oktober 1950 bis 19. Mai 1951, als sehr große pdf-Datei runterladen. Den Fahrplan hatte die CIA 1950 im Rahmen ihrer Spionagetätigkeit in der SBZ besorgt, ihn als geheim klassifiziert und 2002 dann deklassifziert/freigegeben und im Rahmen des Freedom of Information Act auf seine Webseite gestellt. Dieser Fahrplan enthält die HOe ja letztmals in vollständiger Länge, also auch den 1951 dann stillgelegten Abschnitt Lottengrün - Untermarxgrün - Taltitz - Oelsnitz, der heute in weiten Teilen Radweg ist.
Personenzugvekehr gab es laut diesem Fahrplan zwischen Lottengrün und Oelsnitz 1950/51 nur montags bis samstags mit drei täglichen Zugpaaren, und zwar die folgenden Züge (Fahrzeiten beziehen sich auf Mo - Fr, die Zeiten des Mittagszuges wichen an Samstagen ab):
1. P oder Gmp oder Pmg 9872 Falkenstein - Oelsnitz 4.40 Uhr ab Falkenstein, 6.00 Uhr ab Lottengrün (1 Std. 20 min für 12 km - dies kann nur an aus dem Kursbuch nicht ersichtlichen Zugkreuzungen mit Güterzügen, ggf. von der LPC kommend, gelegen haben, denn andere Züge im gleichen Streckenabschnitt waren da wesentlich schneller, oder aber es war eben in der Tat ein Gmp oder Pmg, der in Bergen und/oder Lottengrün besonders lange zu rangieren hatte?), 6.33 Uhr an Oelsnitz
2. P oder Gmp oder Pmg 9873 Oelsnitz - Falkenstein 8.00 Uhr ab Oelsnitz, 8.49 Uhr ab Lottengrün, 9.27 Uhr an Falkenstein
3. P oder Gmp oder Pmg 9874 Falkenstein - Oelsnitz 11.50 Uhr ab Falkenstein, 12.29 Uhr ab Lottengrün, 13.03 Uhr an Lottengrün
4. P oder Gmp oder Pmg 9875 Oelsnitz - Falkenstein 14.43 Uhr ab Oelsnitz, 15.30 Uhr ab Lottengrün, 16.08 Uhr an Falkenstein
5. P oder Gmp oder Pmg 9876 Falkenstein - Oelsnitz 16.20 Uhr ab Falkenstein, 16.59 Uhr ab Lottengrün, 17.32 Uhr an Lottengrün
6. P 4035 Oelsnitz - Falkenstein 17.53 Uhr ab Oelsnitz, 18.22 Uhr ab Lottengrün, 18.55 Uhr an Falkenstein.
Enthalten war die Strecke im Kursbuch weiterhin als KBS 172d Zwickau (Sachs) - Oelsnitz (Vogtl), also die ZF mit diesem Teil der HOe zu einer KBS vereinigt, so wie auch schon vor 1945. Nur, im Gegensatz zu vor '45 enthielt diese KBS 172d Zwickau - Oelsnitz 1950/51 keine durchgehenden P-Züge Zwickau - Oelsnitz mehr, sondern es gab nur getrennte Umläufe Zwickau - Falkenstein sowie Falkenstein - Oelsnitz bzw. noch einen Zug Lengenfeld - Falkenstein.
Abgeglichen mit den Zugnummern des Abschnittes Zwickau - Falkenstein bzw. benachbarter KBSen vermute ich, dass die 4000er Zugnummern Personenzüge waren und die 9000er Zugnummern der Relation Falkenstein - Oelsnitz Gmp oder Pmg, was auch die extrem lange Fahrzeit des frühmorgendlichen Zuges 9872 (siehe oben) erklären würde.
Klar, eine 01.5 kann bei all diesen Zugfahrten 1950/51 auf der HOe freilich keine Rolle gespielt haben. 1950 gab es noch keine 01.5, das ist eindeutig eine Lokkonstruktion der Neuzeit. ;-)
Ja, was wäre dies jetzt für ein Spektakel, wenn der Rollwagen oder eine 75er oder 94er von Oelsnitz nach Falkenstein dampfen würde. Speziell das erste Streckenstück von Oelsnitz raus in der Steigung Richtung Hp Taltitz. Habe das historsche Bild mit der 38er an dieser Stelle unlängst mal gezeigt. Die jeweiligen kurzen Streckenstücke hinter Oelsnitz und vor der Einfahrt im Bf. Falkenstein sowie die Radwegumgehung im Waldstück vor Bergen, dürften die letzten "unverbauten" Streckenstücke der HOe zw. Falkenstein und Oelsnitz sein. Am Postenhaus 7c in der Au wird immer mal vorbeispaziert bei einer kleinen Wanderrunde an der Pirk. Ein wunderschön und ruhig in der Landschaft liegendes Ferienhaus.
Ölsnitz und Falkenstein waren eine lange Zeit Wismutsperrgebiet und die Strecke der vogtländischen Staatsbahn war in dem Zeitraum nach dem Krieg nicht gerade wichtig, Die Strecke wurde fast ausschliesslich mit den Hartmännern als Zugpferde bedient hatte schon mal geschrieben ein einziges Mal zwischen Taltitz und Untermarxgrün auf dieser Strecke unterwegs gewesen zu sein damals war es eine 94 ger und zwischen Plauen unterer Bhf nach Falkenstein und zurück 1948 da zog uns je eine Bimbel also eine 75ger und von Falkenstein nach Plub immer Tender voraus denn in Pl.gab und gib es keine Drehscheibe.habe auch schon bemerkt , das das einzige 3flügelige Esig von Bergen her im Vogtland vor Lottengrün stand,3 Flügel wurden gezogen wenn die Fahrt in das Gleis nach Plub ging.. Nun kann man träumen von den schweren 01ern die fuhren nicht einmal auf der PE auch keine 44er . Trotzdem ist es schön mal über diese Strecken in Erinnerung zu schwelgen auch die 58er vor Güterzügen auf der PE sollte noch erwähnt bleiben Die Erzgebirgsrundfahrt habe ich vor ein paar Jahren auch erlebt und war ein richtiges Event .Wohltuend war auf dieser Reise das man auf Scheinanfahrten verzichtet hat,nur hätte man Unterwegs über den Steckenverlauf besser unterrichtet sein müssen vor allen über die Abkürzung nach Franzensbad.an Eger vorbei . Nun es ist schön nochmal was von den Eisenbahnen in der Anfangszeit zu erfahren es stellt sich nur die Frage ob diese Bahnen jemals mit Gewinn gefahren sind . Der Kramerladen fährt, trotz in den Jahren, noch gerne Zug und sieht sie auch gerne fahren . Grüsse aus Franken
Hallo Liebe Leute hier noch nachträglich mein Bild aus Adorf. Manchmal is so ne Verspätung gar nicht so schlecht den zur Planzeit war Land unter. LG an die Getroffenen
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Erzgebirgsrundfahrt am 9.4.2022
Zugfunk
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11.04.2022 07:26
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